AktuellHochzeitsbus-Unglück in Australien: 32 Jahre Haft für Fahrer
SDA
11.9.2024 - 11:56
Rund ein Jahr nach einem verheerenden Busunfall einer Hochzeitsgesellschaft in Australien mit zehn Toten ist der Busfahrer zu 32 Jahren Haft verurteilt worden.
11.09.2024, 11:56
SDA
Bei dem Unglück im Hunter Valley im Bundesstaat New South Wales waren im Juni 2023 mehr als zwei Dutzend weitere Insassen teils schwer verletzt worden. Die Nachrichtenagentur AAP zitierte Richter Roy Ellis vom Bezirksgericht Newcastle mit den Worten, der 59-jährige Angeklagte sei bei dem Unfall eindeutig durch die Einnahme eines Schmerzmittels beeinträchtigt gewesen und deshalb zu schnell und riskant gefahren.
Der Bus war am 11. Juni 2023 nahe der Ortschaft Greta bei der Ausfahrt aus einem Kreisverkehr im dichten Nebel plötzlich zur Seite auf eine Leitplanke gestürzt. Der Busfahrer selbst wurde nur leicht verletzt. Er wurde festgenommen und später wegen gefährlichen Fahrens mit Todesfolge in zehn Fällen sowie wegen schwerer Körperverletzung angeklagt. Er hatte sich in allen Anklagepunkten schuldig bekannt.
Bewährung ist erst nach 24 Jahren möglich
Nur wenige Stunden zuvor hatte das Hochzeitspaar, das selbst nicht in dem Bus sass, auf einem Weingut mit seinen Gästen gefeiert. Das Hunter Valley nördlich von Sydney ist eine der bekanntesten Weinregionen Australiens und als Feier- und Hochzeits-Location sehr beliebt. Das Unglück hat eine Debatte darüber entfacht, ob das Anlegen von Sicherheitsgurten in Bussen in Australien zur Pflicht werden soll.
Richter Ellis betonte bei der Urteilsverkündung, dass ihm in seinen mehr als 50 Jahren im Justizsystem kein anderer Fall bekannt sei, der so verheerende Auswirkungen auf so viele Menschen gehabt habe. Der Busfahrer habe seine Sorgfaltspflicht seinen Passagieren gegenüber erheblich verletzt und sei seiner Verantwortung nicht nachgekommen. Der Verurteilte kann erst nach 24 Jahren Haft Antrag auf Freilassung auf Bewährung stellen.
Er hatte vor Gericht zugegeben, mehr als die vorgeschriebene Menge eines Schmerzmittels eingenommen zu haben. «Ich schäme mich», sagte er. «Ich kann mir nicht verzeihen. Ich kann nicht glauben, dass ich das verursacht habe.» Der Fahrer erklärte weiter, er habe die «ultimative Sünde» begangen. «Ich hasse mich selbst. Ich möchte verschwinden.»
«Ich hasse Taylor Swift!»: Klare Worte von Donald Trump auf seinem Truth-Social-Account. Erst vor wenigen Tagen hatte die US-Sängerin ihre Unterstützung für Kamala Harris öffentlich gemacht.
18.09.2024
Was hat das erneute Hochwasser mit dem Klima zu tun?
Berlin, 17.09.2024: Schon wieder gibt es schwere Unwetter und Hochwasser – erst in Polen, Tschechien, Rumänien und Österreich, jetzt auch in Deutschland. Welche Rolle spielt der Klimawandel dabei?
Im Zuge des Klimawandels steigt Experten zufolge die Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen.
Dass wärmere Luft mehr Wasser aufnehmen kann, führt beispielsweise zu heftigeren Niederschlägen. Durch den Klimawandel nimmt das Potenzial für Starkniederschläge daher grundsätzlich zu.
Einer Schnellanalyse zufolge hat der Klimawandel wahrscheinlich auch an der aktuellen Starkregenepisode in Mitteleuropa grossen Anteil. Die natürliche Klimavariabilität allein könne die Intensität des beobachteten Ereignisses nicht erklären. Das teilt das Forschungskonsortium Climameter mit.
Grund für die jetzige Lage ist laut einem Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes ein Tiefdruckgebiet – ein sogenanntes Vb-Tief -, das sich mit extrem warmer Luft über dem Mittelmeer vollgesogen hat. Dieses habe sich dann über der kalten Mitte und dem Osten Europas abgeregnet.
18.09.2024
Es regnet weiter: Zahl Hochwasser-Toten in Europa steigt
Breslau/Prag, 16.09.2024
Mindestens elf Tote durch Hochwasser in Europa: In Teilen von Österreich, Polen, Rumänien und Tschechien bleibt die Lage weiterhin angespannt. Es regnet unaufhörlich weiter. Neben den elf Toten berichten tschechische Behörden auch von mindestens sieben Vermissten.
Obwohl die Situation im Osten Deutschlands bisher weniger dramatisch ist, steigen auch hier die Wasserstände weiter an. An der Elbe in Dresden lag der Pegelwert am Morgen bei 5,54 Metern, so das Landeshochwasserzentrum. Es wird erwartet, dass im Laufe des Tages die Sechs-Meter-Marke überschritten wird. Dann gilt die zweithöchste Alarmstufe drei. Überschwemmungen in bebauten Gebieten sind möglich. Der normale Pegelwert liegt bei rund zwei Metern.
Auch in Bayern bleibt die Hochwasserlage an einigen Orten angespannt, und neuer Regen ist vorhergesagt.
17.09.2024
Trump auf Truth Social: «Ich hasse Taylor Swift!»
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