Hitze-Ticker Hier werden die Temperaturen ab Sonntagmittag gefährlich

red./Agenturen

7.7.2023

Die Temperaturkurve zeigt steil nach oben: Ab heute Freitag gibt es weit verbreitet 30 Grad und mehr, bis zum Sonntag klettern die Temperaturen auf 35 Grad. Alles dazu im Ticker.

red./Agenturen

Das Wichtigste in Kürze

  • Erstmals in diesem Sommer steigen die Temperaturen an mehreren Tagen über die Hitzemarke von 30 Grad.
  • Der Höhepunkt der Hitzewelle wird am Sonntag erreicht, mit Temperaturen von 35 Grad.
  • Der Bund warnt ab Sonntagmittag vor Kreislaufbeschwerden und körperlichem Unwohlsein aufgrund der Hitze. 
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  • 11.45 Uhr

    Der Gang in die Berge lohnt sich

    Wohin nur fliehen vor der Gluthitze am Wochenende? Entweder ins Wasser. Oder: in die Höhe.

    «Die Berge sind immer eine gute Möglichkeit, um der Hitze zu entkommen», sagt Roger Perret, Meteorologe beim Wetterdienst Meteonews, zu blue News. Über das Wochenende sind in Höhenlagen über 2000 Meter 16 bis 18 Grad prognostiziert, auf über 3000 Metern bleibt es sogar bei frischen 7 bis 9 Grad.

    Es gibt aber eine Einschränkung: «Die Sonneneinstrahlung ist um diese Jahreszeit natürlich sehr intensiv», sagt Perret. «Die Temperatur fühlt sich darum an der Sonne deutlich wärmer an.» Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor – am besten 50 – sei darum unerlässlich.

    Wer in die Höhe flieht, sollte eventuell auch gleich einen Regenschutz einpacken: lokal könne es in den Bergen zu kurzen Schauern kommen, sagt Perret. Diese dürften aber nach bisherigen Modellen kurz und wenig intensiv ausfallen.

    Wer es lieber nass mag, der kann sich auch in einen See seiner Wahl werfen: Der Zürichsee ist mit 23 Grad Wassertemperatur schon eher warm, doch der Walensee mit 20 Grad und der Vierwaldstättersee mit 21 Grad sind noch etwas kühler.

    Der St. Moritzersee – auf über 1700 m ü. M gelegen – bringt hierbei Höhe und kühlendes Nass zusammen. Das Resultat spricht für sich: knackig-erfrischende 16 Grad.

    Ab in die Höhe! Im Bild: Hund und Mensch geniessen einen Sommertag auf dem Gonzen in 1830 Metern über Meer. (Archivbild)
    Ab in die Höhe! Im Bild: Hund und Mensch geniessen einen Sommertag auf dem Gonzen in 1830 Metern über Meer. (Archivbild)
    Bild: Keystone/Gian Ehrenzeller
  • 11.28 Uhr

    30-Grad-Marke dürfte am Nachmittag geknackt werden

    Wenn du Hitze nur schlecht verträgst, steht dir ein anstrengendes Wochenende bevor: Mit dem heutigen Freitag beginnt eine mehrtägige Hitzephase. Bei wolkenlosem Himmel heizt sich die Luft ordentlich auf, im Laufe des Nachmittags dürfte lokal erstmals die 30-Grad-Marke geknackt werden.

    Die Wetterdienste haben vor allem das Rhonetal, den Aargau und die Nordwestschweiz auf dem Radar, doch auch in Chur sind 30 Grad angesagt.

    Und so geht es in den nächsten Tagen weiter. Der Sonntag dürfte dabei der heisseste Tag werden, mit lokal bis zu 35 Grad. Ab dann wird es auch noch zunehmend schwül – und damit unangenehmer.

  • Freitag, 7. Juli, 11.07 Uhr

    Bund weitet Hitzewarnung aus

    Der Bund gibt für die Zeit vom Sonntagmittag bis zum Dienstagabend um 20 Uhr eine Wetterwarnung heraus. Er warnt vor «erheblicher Hitze» auf Höhenlagen unterhalb 800 m ü. M. Es drohe ein erhebliches Risiko für Kreislaufbeschwerden und körperliches Unwohlsein, heisst es in der am Freitag veröffentlichten Warnung. 

    Die Hitzewarnung hat Stufe drei von insgesamt vier Stufen. Der Bereich, für den sie gilt, hat das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie dabei massiv ausgeweitet, wie die Grafik unten zeigt. Zuvor war lediglich die Region Nordostschweiz als gefährdet eingestuft worden.

    Empfohlen wird, regelmässig und ausreichend sowie möglichst ungesüsste Flüssigkeit zu trinken (mindestens 1,5 Liter pro Tag). Ausserdem sollte man sich vor direkter Sonnenstrahlung schützen und körperliche Anstrengungen vermeiden. Nach oder während des Sports den Salzverlust ausgleichen.

    Die Hitzewarnung gilt für weite Teile der Schweiz und in Höhenlagen unter 800 m ü. M.
    Die Hitzewarnung gilt für weite Teile der Schweiz und in Höhenlagen unter 800 m ü. M.
    Bild: Naturgefahren.ch