Guanziroli am GerichtKorruption bei der Stadt Zürich – Angestellter machte die hohle Hand
Silvana Guanziroli
2.4.2019
Es sind happige Vorwürfe an den Ex-Leiter Haustechnik bei der Stadtzürcher Immobilienbewirtschaftung. Er habe sich bestechen lassen und Firmen bei der Auftragsvergabe begünstigt. Am Donnerstag steht der Italiener vor Gericht.
Der 39-jährige Angeklagte hat die ihm vorgeworfenen Straftatbestände bereits eingeräumt. Der Prozess vor dem Zürcher Bezirksgericht findet deshalb im abgekürzten Verfahren statt. Konkret geht es um mindestens 20 Fälle, bei denen der Mann falsche Rechnungen ausgestellt und Geldbeträge in die eigene Tasche gesteckt hat. Der erste Fall, so konnten es ihm die Strafbehörden nachweisen, geht auf das Jahr 2014 zurück.
Die Masche des Hauswartungs-Technikers zeigt deutlich, wie er seine Position als Amtsträger ausnutzte, um sich unrechtmässig zu bereichern. So schlägt er dem Geschäftsführer einer Zürcher Haustechnik GmbH im Sanitärbereich folgendes Geschäft vor: Die Firma soll die erbrachten Dienstleistungen überhöht und ausgeschmückt in Rechnung stellen. Das so gewonnene Geld würden sie dann untereinander aufteilen.
Der Geschäftsführer willigt tatsächlich ein und stellt der Stadt elf getürkte Rechnungen im Gesamtbetrag von 18'000 Franken aus. Allein bei diesen Deals fliessen 2'300 Franken in die Tasche des Haustechnik-Leiters.
Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass sich dieser zum damaligen Zeitpunkt in völliger Sicherheit wägt. So schreibt die Behörde in ihrer Anklageschrift, die «Bluewin» vorliegt: «Der Beschuldigte verfügte bei seinen Auftragserteilungen und Rechnungsgenehmigungen über eine Finanzkompetenz von 2'000 Franken, bis zu welchem Betrag er die Rechnungen selbständig ohne weitere Kontrolle seines Vorgesetzten genehmigen und zur Zahlung veranlassen konnte.»
Niemand bei der Stadt Zürich bemerkte deshalb, dass mit den Rechnungen etwas nicht stimmt. Völlig ahnungslos überweist die städtische Zahlungsstelle die frisierten Beträge an die Firma.
Gezielt Geschäftsführer angestiftet
Trotzdem ist der Haustechnik-Leiter noch nicht zufrieden. In den folgenden Wochen spricht er Führungskräfte bei diversen Firmen an, die mit Immo Zürich zusammenarbeiten. Beim Inhaber einer Putzfirma hat er Erfolg. Auch dieser ist bereit, den Betrug durchzuziehen. Erneut werden mindestens fünf gefälschte Rechnungen im Gesamtbetrag von 8'000 Franken ausgestellt. 2'200 Franken davon landen wieder im privaten Portemonnaie des Italieners.
Der Beschuldigte lässt sich sein korruptes Verhalten noch zusätzlich vergolden. Er lässt zu, dass der Geschäftsführer der Sanitärfirma und der Inhaber des Reinigungsunternehmens ihm weitere Geldbeträge zahlen. Sie wollen sicherstellen, dass sie auch in Zukunft von der Stadt Aufträge bekommen. Diese Zuwendungen – darunter auch Gratis-Putzdienste in der Privatwohnung des Angeklagten – haben einen Wert von rund 4'000 Franken.
Während rund zweier Jahre kann der Haustechniker sein kriminelles Verhalten – fast schon in Mafia-Manier – völlig unbehelligt ausleben. Doch im März 2017 klicken schliesslich die Handschellen.
Vorarbeiter einer Malerfirma meldet den Fall
Dass der Fall auffliegt, ist der Gier des Beschuldigten zu verdanken. Ein Vorarbeiter einer Malerfirma und der Inhaber eines Gipsergeschäfts lehnen sein unmoralisches Angebot entschieden ab – und melden den Fall.
Die Zürcher Staatsanwaltschaft hat den Leiter Haustechnik nun wegen mehrfachen Sich-bestechen-lassens, wegen mehrfachem Betrug, wegen mehrfacher Urkundenfälschung im Amt und wegen mehrfacher Vorteilsnahme angeklagt. Darüber hinaus hat sie das Privatvermögen des Mannes in der Höhe von über 31'000 Franken beschlagnahmt.
Als Bestrafung fordert die Behörde: Eine Geldstrafe in der Höhe von 24'000 Franken und eine Busse von deren 2'000. Zudem will sie, dass der Beschuldigte der Stadt eine Aufwandsentschädigung von 9'000 und einen Schadenersatz von 8'000 Franken zahlt.
Seinen Job hat der Leiter Haustechnik bei der Stadt Zürich los. Seine zwei Komplizen müssen sich ebenfalls vor Gericht in separaten Strafverfahren verantworten.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
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Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
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Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
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Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
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Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
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Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
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Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
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Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
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«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
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Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
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Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
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Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
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Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
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Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
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Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
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Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
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Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)