Aktuell Australische Wissenschaftler entwickeln App zur Analyse von Flatulenz

SDA

15.11.2024 - 07:02

ARCHIV - Australiens führende Wissenschaftsbehörde CSIRO hat eine Furz-App auf den Markt gebracht. Das genaue Dokumentieren der Darmwinde soll Forschern dabei helfen, ein Muster der Flatulenz-Gewohnheiten in Down Under zu erstellen. Foto: David Ebener/dpa
ARCHIV - Australiens führende Wissenschaftsbehörde CSIRO hat eine Furz-App auf den Markt gebracht. Das genaue Dokumentieren der Darmwinde soll Forschern dabei helfen, ein Muster der Flatulenz-Gewohnheiten in Down Under zu erstellen. Foto: David Ebener/dpa
Keystone

Eine neue App in Australien soll helfen, die Gewohnheiten der Flatulenz zu erforschen. Die CSIRO möchte damit ein besseres Verständnis für die Häufigkeit und Eigenschaften von Darmwinden gewinnen.

Keystone-SDA

Die führende australische Wissenschaftsorganisation CSIRO hat eine innovative App namens «Chart Your Fart» ins Leben gerufen. Diese Anwendung zielt darauf ab, die Flatulenzgewohnheiten der Australier zu dokumentieren und zu analysieren. Eine Studie aus dem Jahr 2021 hatte gezeigt, dass 60 Prozent der Bevölkerung unter übermässigen Blähungen leiden, wobei 43 Prozent dies regelmässig erleben. Diese Erkenntnisse führten zu der Frage: Was ist eine «normale» Anzahl von Fürzen pro Tag?

Die App wurde entwickelt, um die Muster der Flatulenz besser zu verstehen und die Forschung im Bereich Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern. CSIRO sucht Teilnehmer ab 14 Jahren, die bereit sind, über einen Zeitraum von drei Tagen, einschliesslich eines Wochenendtages, Daten zu ihren Flatulenzen zu liefern.

Um das oft als peinlich empfundene Thema aufzulockern, betont die CSIRO mit einem Augenzwinkern: «Wir alle furzen! Manche mehr als andere, manche lauter, manche mit mehr Geruch und manche sind einfach lustiger!»

Ein natürliches Phänomen

Die App ermöglicht es den Nutzern, die Häufigkeit ihrer Fürze sowie deren Eigenschaften wie Geruch, Lautstärke, Dauer und Verweildauer in der Luft zu erfassen. Diese Daten sollen der Wissenschaft helfen, ein Profil eines «normalen» Furzes in verschiedenen Altersgruppen zu erstellen.

Laut CSIRO-Expertin Megan Rebuli sind Fürze ein natürliches Phänomen und ein Zeichen für ein gut funktionierendes Verdauungssystem. Sie entstehen durch das Ausstossen von überschüssigem Gas, das beim Verdauen der Nahrung entsteht. Verschiedene Faktoren wie Ernährung, Krankheiten oder die Art des Kauens und Schluckens können die Verarbeitung der Gase beeinflussen, was sich auf Geruch, Häufigkeit und Lautstärke auswirkt.