Beim Gassigehen entdecktFranzose findet 70 Millionen Jahre altes Dino-Skelett
tchs
7.3.2024
Beim Spaziergang mit seinem Hund fand Damien Boschetto ein fast vollständig erhaltenes Dino-Skelett: 70 Millionen Jahre sind die Knochen der Riesenechse alt. Das Tier war so gross wie ein Bus.
tchs
07.03.2024, 23:34
08.03.2024, 08:29
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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
In Frankreich hat ein Hundebesitzer beim Gassigehen einen spektakulären Fund gemacht: ein fast komplett erhaltenes Dino-Skelett.
Die 70 Millionen Jahre alten Knochen bildeten das Skelett eines sogenannten Titanosauriers, die Echse gehörte zu den grössten Tieren aller Zeiten.
Mittlerweile hat der Dino seinen Weg ins Museum gefunden, der Entdecker möchte nun selbst Paläontologe werden.
«Es passierte an einem Morgen wie jedem anderen, während eines gewöhnlichen Spaziergangs»: So schilderte der Franzose Damien Boschetto laut «Bild» gegenüber dem US-Nachrichtensender ABC News den spektakulären Fund, den er beim Gassigehen mit seinem Hund «Muffin» machte. In den Wäldern von Montouliers im Süden Frankreichs fanden Boschetto und sein Vierbeiner ein 70 Millionen Jahre altes, extrem seltenes Dinosaurier-Fossil. Das Dino-Exemplar gehört zu einer Gruppe der grössten Tiere, die jemals die Erde bevölkerten.
Der 25-Jährige sei während eines Spaziergangs auf die riesigen Knochen aufmerksam geworden, die aus einer Felswand ragten. «Das Gebiet um Cruzy ist reich an Fossilien von Dinosauriern und anderen Arten, die zur gleichen Zeit lebten», weiss Entdecker Boschetto zu berichten.
Zwölf Meter langer Dino
Die Ausgrabungen dauerten im Anschluss zwei Jahre. Das Archäologenteam hielt den Fundort während der gesamten Ausgrabungszeit geheim, um Diebstahl und Beschädigung vorzubeugen. Schliesslich kam ein fast vollständiges Skelett eines Titanosauriers zum Vorschein, charakteristisch für die kolossale Art war der lange Hals.
Um sich die Dimensionen der gigantischen Tiere vor Augen zu führen: Zweieinhalb Meter misst allein der Oberschenkelknochen des Titanosauriers. Insgesamt war das Tier etwa zwölf Meter lang – vergleichbar mit einem Bus.
Der Urzeitkoloss war durch seine schiere Grösse gut vor Raubtieren geschützt. Ausserdem erreichte der langhalsige Gigant auf Futtersuche so mühelos die Blätter in den Baumkronen.
Äusserst seltener Fund
Skelettfunde dieses Ausmasses sind in Frankreich und ganz Europa äusserst selten. «Es waren gefallene Knochen, also isoliert. Wir haben nach ein paar Tagen Grabungen gemerkt, dass sie zusammenhängende Knochen waren», erklärte Boschetto.
Inzwischen ist das gigantische Dinosaurier-Skelett im Museum zu sehen, es kann im französischen Cruzy begutachtet werden. Sein Entdecker Boschetto möchte nun umschulen: Zuvor arbeitete er bei einem Energiekonzern, doch er hat inzwischen gekündigt. Nun studiert er Paläontologie und strebt selbst einen Job im Museum an.