Mexiko«Frage von Leben und Tod»: Hurrikan «Milton» bedroht Florida
SDA
8.10.2024 - 18:34
Nur etwa eineinhalb Wochen nach «Helene» zieht erneut ein gefährlicher Hurrikan auf Florida zu. «Milton» steuerte im Golf von Mexiko mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von rund 240 Kilometern pro Stunde auf den südlichen US-Bundesstaat zu. Damit lag er nur knapp unterhalb der Schwelle zur höchsten Hurrikan-Kategorie 5, die er zwischendurch bereits erreicht hatte. «Milton» soll am Mittwoch (Ortszeit) als Hurrikan der Kategorie 4 in Florida auf Land treffen. Für viele Anwohner, die sich in Sicherheit bringen wollen, hat ein Wettlauf gegen die Zeit begonnen: Die Autobahnen sind verstopft, an den Tankstellen geht das Benzin aus.
08.10.2024, 18:34
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«Es ist eine Frage von Leben und Tod», warnte US-Präsident Joe Biden, der wegen des Sturms seine Reisen nach Deutschland und Angola abgesagt hat. Eigentlich wollte der 81-Jährige am Donnerstag nach Berlin aufbrechen. Er bezeichnete «Milton» als einen potenziell «zerstörerischen» Sturm, der einer der schlimmsten sein könnte, die Florida in den vergangenen hundert Jahren heimgesucht hätten. Er forderte die Menschen in den betroffenen Regionen auf, sich in Sicherheit zu bringen.
Dramatische Warnungen für Florida
«Milton» soll am Mittwochabend (Ortszeit) die Westküste Floridas erreichen. In der Stadt Tampa sprach die Bürgermeisterin Jane Castor im Sender CNN eine eindrückliche Warnung an die Bevölkerung aus: «Ich kann ohne jegliche Dramatisierung sagen: Wenn Sie sich dafür entscheiden, in einem der Evakuierungsgebiete zu bleiben, werden Sie sterben.» Zahlreiche Flughäfen in dem Bundesstaat stellten ihren Betrieb ein.
«Milton» habe das Potenzial, einer der zerstörerischsten Hurrikane zu werden, die jemals in dieser Region verzeichnet wurden, warnte das Nationale Hurrikanzentrum. Normalerweise trockene Gebiete in Küstennähe könnten durch das ansteigende Wasser überschwemmt werden. Es sei mit lebensgefährlichen Sturmfluten mit Pegelständen von bis zu fünf Metern und zerstörerischen Winden zu rechnen. «Regenfälle bergen die Gefahr von lebensbedrohlichen Sturzfluten und Überschwemmungen in Städten», hiess es weiter. Auch mit Tornados müsse gerechnet werden.
Zweiter Hurrikan innerhalb weniger Tage
Florida kämpft immer noch mit Schäden, die Hurrikan «Helene» hinterliess. Vor rund anderthalb Wochen war «Helene» als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie im Nordwesten Floridas auf Land getroffen. Der Sturm schwächte sich dann ab, sorgte auf seinem Weg Richtung Norden aber für schwere Überschwemmungen und Zerstörung. Weit mehr als 200 Menschen in sechs Bundesstaaten kamen nach übereinstimmenden Medienberichten ums Leben – in Florida, Georgia, North Carolina, South Carolina, Tennessee und Virginia.
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump nutzte das Desaster für den Wahlkampf und warf Biden und dessen Vize Kamala Harris vor, nicht genug für die Opfer zu tun. Harris tritt für die Demokraten bei der Präsidentschaftswahl am 5. November gegen Trump an. Sowohl Biden als auch Harris besuchten vergangene Woche schliesslich mehrfach das Katastrophengebiet.
Hurrikansaison noch bis Ende November
Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Die zunehmende Erderwärmung erhöht Experten zufolge die Wahrscheinlichkeit starker Stürme. Die Hurrikansaison beginnt im Atlantik am 1. Juni und dauert bis zum 30. November. Die Stürme werden in alphabetischer Reihenfolge benannt.
Rund 140 Tote: Sturm «Helene» wird zum Wahlkampfthema
Washington, 02.10.2024: Ganze Regionen von der Aussenwelt abgeschnitten, weit mehr als 100 Tote: Sturm «Helene» hat im Südosten der USA verheerende Zerstörungen angerichtet und ist nun ein Wahlkampfthema.
Sowohl der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump als auch seine demokratische Kontrahentin Kamala Harris machten sich ein Bild von der Lage.
Trump besuchte den stark betroffenen Bundesstaat Georgia und greift Harris und die Regierung von US-Präsident Biden an.
Harris traf sich am Montagabend in der US-Hauptstadt Washington mit Vertretern des US-Katastrophenschutzes Fema - die Demokratin will am Mittwoch in die betroffene Region in Georgia reisen.
Besonders viele Tote gab es in North Carolina, South Carolina und Georgia. Georgia und North Carolina zählen im US-Wahlkampf zu den sogenannten Swing States, die besonders umkämpft sind.
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Der Rapper weist sie zurück und will freikommen,
doch jetzt melden sich 120 weitere mutmassliche Opfer
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Man vertrete 120 Menschen – 60 Frauen und 60 Männer – mit Vorwürfen gegen Combs
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«PUFF DADDY», «P. DIDDY», «DIDDY»
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