Schweizer «Health Forecast»Fast jeder dritte Schweizer würde sich Mikrochip einpflanzen lassen
SDA
18.6.2020 - 00:04
Bis zu 108,5 Jahre alt möchten Schweizer Männer werden, Frauen begnügen sich mit 93,4 – nachzulesen in der ersten Schweizer Studie zur Gesundheit der Zukunft. Süffig angereichert mit Zukunftsvisionen und Erfahrungsberichten kommt «Health Forecast» jetzt in den Handel.
Die Befragung von über zweitausend Gewährspersonen offenbart die Aufgeschlossenheit von Schweizer Männern und Frauen gegenüber Mitteln und Wegen, möglichst lange, möglichst schön und möglichst gesund zu leben.
Dafür wird einiges getan: Zwei Drittel bewegen sich viel und ernähren sich gesund, über die Hälfte verzichtet aufs Rauchen, ein Fünftel verbietet sich den Alkohol. 40 Prozent nutzen eine App zur Unterstützung ihrer Gesundheit.
Mehr als ein Viertel ist offen gegenüber Blut- und DNA-Tests zur Ermittlung der optimalen Nahrungsergänzungsmittel und anderer massgeschneiderten Fitnessmassnahmen. Von den 30- bis 44-Jährigen begegnet sogar ein gutes Drittel solchen Hilfsmitteln mit Wohlwollen.
Der nächste Megatrend: Bio-Transformation
Ein Drittel der jungen Männer und ein Fünftel ihrer Altersgenossinnen ziehen Biohacking in Betracht. Die einschlägige Fitness-Industrie bietet dafür neben der Analyse auch die Verbesserung des eigenen Erbguts an. Dazu kommen Gadgets wie Neuro-Feedback-Geräte oder Tools zur Stimulation der Gehirnaktivitäten.
Leserangebot: «Gesundheit der Zukunft»
«Bluewin»-Leserinnen und -Leser können das Buch «Health Forecast – Gesundheit der Zukunft» unter dem Codewort bw20gz zum Spezialpreis von 16 statt 18 Fr. (inkl. Porto und Verpackung) bestellen. Entweder direkt über die Homepage: www.woerterseh.ch, per E-Mail: leserangebot@woerterseh.ch oder telefonisch unter: 044 368 33 68. Achtung: Codewort nicht vergessen.
Fast jeder dritte Mann zwischen 18 und 29 würde sich zur Überwachung der Vitalfunktionen einen Mikrochip implantieren lassen. Bei den gleichaltrigen Frauen möchten nur halb so viele so weit gehen.
Generell wird der technologische Fortschritt in der Medizin begrüsst. 42 Prozent der Befragten würden sich von einem Roboter operieren lassen. 58 Prozent befürworten Gentherapie bei der Behandlung von Krebs, 54 Gen-Diagnostik für die Abklärung von Erbkrankheiten und 44 pränatale Screenings. Drei Viertel der Befragten lehnen Genmanipulation aber ab (sind also keine Bio-Hacker). Die Züchtung von Klonen als Organspender geht gar nicht, finden vier von fünf Gewährspersonen.
«Health Forecast» weiss auch schon, wie's weitergeht: Wie 1987 bei Dennis Quaid im Film «Innerspace» werden künftig Mini-U-Boote im menschlichen Blutkreislauf patrouillieren. Knochen-Ersatzteillager aus dem 3D-Drucker gibt es schon, ebenso biosensorische Tattoo-Farben, die bei Gesundheitsrisiken Alarm schlagen, beispielsweise auf dem Smartphone. Biologisch abbaubare Tampons, welche das Menstruationsblut analysieren, sind einer der zahllosen Beauty- und Fitness-Trends, von denen im 400-seitigen Buch berichtet wird.
Krankenkassenprämie – Quo vadis?
«Der Gesundheitsmarkt verändert sich rasant: mit grossen Fortschritten in der Forschung, neuen Behandlungsmethoden und einem völlig neuen Gesundheitsverständnis unserer Versicherten. Wir möchten unser Wissen zur Gesundheitszukunft von nun an mit den Menschen teilen», so Dr. Andreas Schönenberger, CEO von Sanitas, welche als Mitherausgeber fungiert. Die Publikation soll jährlich neu erscheinen.
Über eine der brennendsten Fragen der Bevölkerung schweigt sich der Gesundheitswetterbericht aus: Wie entwickeln sich die Krankenkassenprämien?