Kreislaufbeschwerden und körperliches Unwohlsein Bund warnt vor Hitzewelle am Wochenende

tgab/toko

6.7.2023

Auch wenn sich das Wetter gerade recht angenehm anfühlt, am Wochenende wird es richtig heiss. Der Bund warnt bereits vor hohen Temperaturen bis 35 Grad, die den Kreislauf belasten.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Bis zum Wochenende steigen die Temperaturen auf bis zu 35 Grad an, der Bund hat eine Hitzewarnung ausgegeben.
  • Schlechte Nachricht auch für Allergiker*innen: Gräserpollen sind weiterhin unterwegs.
  • Gemäss einer von der Universität Bern geleiteten Untersuchung verursachte die Klimaerwärmung 60 Prozent der Schweizer Hitzetoten im vergangenen Jahr.

Grösstenteils recht sommerlich und warm bei Temperaturen bis maximal 27 Grad zeigt sich der heutige Donnerstag. Und auch morgen bleibt es bei Höchstwerten von 30 Grad im weitgehend erträglichen Bereich.

Für das Wochenende jedoch hat der Bund nun eine Hitzewarnung der Stufe 3 ausgegeben: «Erhebliche Gefahr». Laut Prognosen soll in weiten Teilen der Schweiz um 30 Grad, vielerorts sogar bis 35 Grad heiss werden.

Bei 30 Grad Celsius Lufttemperatur und mehr steigen die Gefahren für die Gesundheit.
Bei 30 Grad Celsius Lufttemperatur und mehr steigen die Gefahren für die Gesundheit.
Bild: Rolf Vennenbernd/dpa

«Erhebliche Gefahr» bestehe dabei im Tessin, dem Wallis sowie fast der gesamten Romandie. Mögliche Auswirkungen stellen demnach ein erhebliches Risiko für Kreislaufbeschwerden und körperliches Unwohlsein dar, warnt MeteoSchweiz.

Die Hitzewarnung gilt vorerst von Samstagmittag, 12 Uhr bis Montagabend, 20 Uhr. Der Bund empfiehlt: «Regelmässig und ausreichend sowie möglichst ungesüsste Flüssigkeit zu sich nehmen (mind. 1,5 Liter pro Tag). Gebäude vor der Hitzeperiode gut durchlüften, insbesondere in der Nacht und früh morgens.»

Mehr Hitzetote in der Schweiz

Die Zahl der Hitzetage steigt durch die Klimakrise auch in der Schweiz seit Jahren stetig an. Wie gesundheitsschädlich eine hohe Hitzebelastung ist, zeigt sich immer deutlicher.

So war die menschengemachte Klimaerwärmung laut einer neuen Untersuchung für rund 60 Prozent der Schweizer Hitzetoten 2022 verantwortlich. Der Klimawandel führte demnach zu über 370 zusätzlichen Todesfällen.

Zu diesem Schluss kommt die in der Fachzeitschrift «Environmental Research Letters» veröffentlichte Studie unter Leitung der Universität Bern.

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Hohe Pollenbelastung ist die neue Norm

Für Pollen-Allergiker*innen könnte es neben der Hitze zusätzlich unangenehm werden. Insbesondere die Belastung durch Gräserpollen ist nach wie vor hoch und dehnt sich aufgrund des Klimawandels zeitlich immer mehr aus.

Mitverantwortlich dafür ist auch die Trockenheit. Niederschlag fiel meist nur selten und viel zu wenig, sodass die Pollen kaum je ausgewaschen wurden. Warum sich das wohl auch in Zukunft kaum ändern wird, erklärt der Wetterdienst MeteoNews im Biowetter-Blog.

Nach dem Pollenkalender schweben Graspollen bis etwa Ende September durch die Luft.
Nach dem Pollenkalender schweben Graspollen bis etwa Ende September durch die Luft.
Bild: MeteNews

* Dieser Artikel erschien erstmals am 4. Juli 2023 und wurde zuletzt am 6. Juli 2023 um 15.18 Uhr umfassend aktualisiert.

** Mit Material von Keystone-SDA.