USABiden und Harris versprechen Hilfe für Sturm-Opfer
SDA
3.10.2024 - 04:09
US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris haben sich nach dem verheerenden Sturm «Helene» mit vielen Toten persönlich ein Bild von der Lage in den Katastrophengebieten verschafft.
03.10.2024, 04:09
SDA
Biden besuchte zunächst Greenville im Bundesstaat North Carolina und reiste danach in die Stadt Raleigh in South Carolina weiter. «Ich habe den Westen North Carolinas aus der Luft besichtigt», sagte Biden bei einem Treffen mit den örtlichen Notfallbehörden und versprach erneut umfassende Hilfe. «Mein Herz schlägt für alle, die diesen unvorstellbaren Verlust erlitten haben. Wir lassen Euch nicht im Stich.»
Bereits zuvor hatte der Präsident angekündigt, bis zu 1.000 Soldaten zu mobilisieren, um bei der Verteilung von Lebensmitteln, Wasser und anderen dringend benötigten Gütern zu helfen.
Seine Stellvertreterin Harris war zur selben Zeit im Bundesstaat Georgia unterwegs. Dort dankte sie den Rettungskräften, die mitunter trotz eigener Verluste völlig Fremden zu Hilfe geeilt seien. «Das ist eines der schönen Dinge in diesem Land: Dass Menschen in solchen Notsituationen wirklich zusammenhalten», sagte Harris in der Stadt Augusta. «Das unterstreicht wirklich die Tatsache, dass die überwiegende Mehrheit von uns so viel mehr gemeinsam hat als das, was uns trennt.»
Extremwetter wird zum Wahlkampfthema
Bei der Aussage handelte es sich wohl auch um einen indirekten Seitenhieb an ihren Kontrahenten Donald Trump. Die Demokratin tritt bei der Präsidentschaftswahl am 5. November gegen den Republikaner an. Der Sturm und seine Folgen könnten kurz vor der Wahl zum Politikum werden. Ähnlich wie Hurrikan «Katrina» im Jahr 2005, der die damalige Regierung unter Republikaner George W. Bush unter Druck setzte, steht auch die aktuelle Administration unter kritischer Beobachtung bezüglich ihres Krisenmanagements. Trump versucht bereits, die Katastrophe für seinen Wahlkampf zu nutzen.
Biden sagte während seines Besuchs in North Carolina, in so einem Moment müsse Politik beiseitegelassen werden. «Es gibt keine Demokraten oder Republikaner, nur Amerikaner», mahnte der Präsident.
Viele Tote und verheerende Zerstörung
«Helene» war als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie am Donnerstagabend im Nordwesten Floridas auf Land getroffen, schwächte sich dann etwas ab und zog weiter nach Norden. Der Sturm hinterliess in sechs Bundesstaaten immense Verwüstungen. Heute reist Biden in die betroffenen Gebieten in Florida und Georgia. Auch Harris plant für die kommenden Tage weitere Besuche in den vom Sturm verwüsteten Regionen.
Nach Zählungen des US-Senders CNN kamen mindestens 189 Menschen ums Leben, Hunderte werden weiterhin vermisst. Laut Behörden ereigneten sich die meisten Todesfälle durch umgestürzte Bäume. US-Medien berichten, dass «Helene» zu den tödlichsten Stürmen der vergangenen Jahrzehnte gehört; seit 1950 haben demnach nur acht Stürme auf dem US-Festland mehr als 100 Menschenleben gefordert.
Maultiere im Einsatz
Noch am Mittwochmittag (Ortszeit) waren mehr als eine Million Haushalte im Katastrophengebiet ohne Elektrizität. Besonders in North und South Carolina wurden grosse Teile des Stromnetzes zerstört. Strassen sind vielerorts unpassierbar, was die Lieferung dringend benötigter Hilfsgüter erschwert. In schwer zugänglichen Gebieten kommen sogar Maultiere zum Einsatz, um Vorräte zu transportieren, wie US-Medien berichteten.
Da viele Menschen keinen Handy-Empfang haben, hinterlassen Such- und Rettungsteams handgeschriebene Anweisungen. Überlebende schreiben ihre Namen teils auf Plastikplanen, die dann online geteilt werden, um ihre Angehörigen zu informieren. Der Satelliten-Internetdienst Starlink kündigte an, betroffenen Regionen 30 Tage lang kostenloses Netz bereitzustellen.
Wissenschaftler warnen: Klimawandel als Ursache
Wissenschaftler machen den Klimawandel, hauptsächlich verursacht durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe, für die Zunahme von Extremwetterereignissen wie «Helene» verantwortlich. Die steigenden Temperaturen in den Ozeanen tragen zur Intensivierung von Hurrikanen bei, indem sie mehr Energie und Feuchtigkeit in die Stürme einspeisen. Zusätzlich führt der steigende Meeresspiegel zu stärkeren Sturmfluten.
Rund 140 Tote: Sturm «Helene» wird zum Wahlkampfthema
Washington, 02.10.2024: Ganze Regionen von der Aussenwelt abgeschnitten, weit mehr als 100 Tote: Sturm «Helene» hat im Südosten der USA verheerende Zerstörungen angerichtet und ist nun ein Wahlkampfthema.
Sowohl der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump als auch seine demokratische Kontrahentin Kamala Harris machten sich ein Bild von der Lage.
Trump besuchte den stark betroffenen Bundesstaat Georgia und greift Harris und die Regierung von US-Präsident Biden an.
Harris traf sich am Montagabend in der US-Hauptstadt Washington mit Vertretern des US-Katastrophenschutzes Fema - die Demokratin will am Mittwoch in die betroffene Region in Georgia reisen.
Besonders viele Tote gab es in North Carolina, South Carolina und Georgia. Georgia und North Carolina zählen im US-Wahlkampf zu den sogenannten Swing States, die besonders umkämpft sind.
03.10.2024
Sean «Diddy» Combs: 120 weitere mutmassliche Opfer?
New York/Houston, 02.10.2024:
MISSBRAUCH, DROHUNGEN, SEX-PARTYS:
Sean «Diddy» Combs ist mit schweren Anschuldigungen konfrontiert
COMBS PLÄDIERT AUF NICHT SCHULDIG
Der Rapper weist sie zurück und will freikommen,
doch jetzt melden sich 120 weitere mutmassliche Opfer
ANWALTSKANZLEI IN HOUSTON:
Man vertrete 120 Menschen – 60 Frauen und 60 Männer – mit Vorwürfen gegen Combs
Zu den Anschuldigungen gehören unter anderem sexuelle Übergriffe und Misshandlungen, auch von Minderjährigen
«PUFF DADDY», «P. DIDDY», «DIDDY»
Seit rund zwei Wochen sitzt er wegen Sexhandel und organisierte Kriminalität in Untersuchungshaft
02.10.2024
US-Bundesstaat Florida: Hurrikan Helene fordert 150 Todesopfer
Der Hurrikan Helene tobt seit Donnerstagabend im US-Bundesstaat Florida. Mehr als 975'000 Haushalte haben keinen Strom, Strassen und Häuser sind überschwemmt. Im Video siehst du, wie der Sturm wütet.
27.09.2024
Rund 140 Tote: Sturm «Helene» wird zum Wahlkampfthema
Sean «Diddy» Combs: 120 weitere mutmassliche Opfer?
US-Bundesstaat Florida: Hurrikan Helene fordert 150 Todesopfer