Tierischer SoldatIst dieser Belugawal ein Spion Putins? Doku liefert neue Details
blue News Redaktion
13.11.2024 - 11:27
Der Belugawal Hvaldimir wird lange verdächtigt, Seespionage für Russland zu betreiben. Bewiesen wird diese Vermutung nie. Nun liefert eine Doku neue Hinweise.
blue News Redaktion
13.11.2024, 11:27
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Der Belugawal Hvladimir erregte internationale Aufmerksamkeit, als er vor fünf Jahren mit Überwachungstechnik ausgestattet vor der Küste Norwegens auftauchte.
Experten vermuteten seither, der Meeressäuger sei vom russischen Militär ausgebildet worden.
Der Belugawal Hvladimir ist erstmals vor fünf Jahren vor den Küsten Norwegens aufgetaucht – ausgestattet mit versteckter Überwachungstechnik. Der Wal hat seither regelmässig Schlagzeilen in internationalen Medien gemacht. Der Grund: Geheimdienstexperten konnten seine Herkunft und Mission lange nicht eindeutig klären.
Die Vermutung, Russland könnte hinter dem tierischen Spion stecken, hielt sich indes hartnäckig. Nun liefert eine «BBC»-Doku neue Hinweise, die den Verdacht erhärten.
Olga Shpak, die bis 2022 in Russland an Meeressäugern forschte, bevor sie in ihre Heimat Ukraine zurückkehrte, sagt in der Dokumentation «Secrets of the Spy Whale», sie sei sich «zu 100 Prozent sicher», dass der Wal aus einer russischen Marinebasis im Arktischen Ozean entkommen sei. Ihre Informationen basieren auf Gesprächen mit Freunden und ehemaligen Kollegen in Russland.
Sie vermutet allerdings, dass es sich bei Hvladimir nicht um einen Spion handelt. Er sei darauf trainiert worden, die Basis zu bewachen.
Langer Besuch in norwegischem Hafen
Der Wal erregte erstmals Aufmerksamkeit, als er sich Fischern vor der norwegischen Küste näherte. Joar Hesten, einer der Fischer, berichtete, dass der Wal sich an das Boot schmiegte und offensichtlich Hilfe suchte. Auffällig war, dass der Wal ein Geschirr trug, das eine Halterung für eine Kamera hatte und mit der Aufschrift «Equipment St Petersburg» versehen war. Nachdem das Geschirr entfernt wurde, schwamm der Wal in den Hafen von Hammerfest, wo er mehrere Monate blieb.
🚨BELUGA WHALE SUSPECTED OF SPYING FOR RUSSIA FOUND DEAD IN NORWAY
Hvaldimir, the beluga whale suspected of spying for Russia after being discovered in Norwegian waters in 2019, has been found dead off southern Norway.
Hvaldimir, der Schwierigkeiten hatte, selbstständig Fische zu fangen, bezauberte die Besucher, indem er Kameras anstupste und sogar ein verlorenes Mobiltelefon zurückbrachte. Forscherin Eve Jourdain vom Norwegian Orca Survey bemerkte, dass der Wal darauf trainiert war, seine Nase auf alles zu richten, was wie ein Ziel aussah. Die genauen Umstände seiner Ausbildung bleiben jedoch unklar.
Olga Shpak vermutet, dass der Wal, der ursprünglich 2013 im Ochotskischen Meer gefangen wurde, 2014 in ein militärisches Programm in der russischen Arktis überführt wurde. Dort wurde er von seinen Trainern und Tierärzten betreut. Sie glaubt, dass der Wal, als er in offenen Gewässern trainiert wurde, die Gelegenheit nutzte, um zu entkommen.
Kreml schweigt zu Vorwürfen
Satellitenbilder der russischen Marinebasis in Murmansk zeigen Gehege im Wasser, die möglicherweise Hvaldimirs ehemaliges Zuhause waren. Thomas Nilsen von der norwegischen Zeitung The Barents Observer vermutet, dass die Wale Teil eines Überwachungssystems waren. Russland hat sich nie offiziell zu den Vorwürfen geäussert, dass Hvaldimir vom Militär trainiert wurde, obwohl es eine lange Geschichte der Ausbildung von Meeressäugern für militärische Zwecke hat.
Der ehemalige sowjetische U-Boot-Kommandant Wolodymyr Belousiuk bestätigt in der Dokumentation nun, dass ein entsprechendes Trainingsprogramm für Wale existierte.
Die Geschichte Hvaldimirs endete indes tragisch. Nachdem er gelernt hatte, sich selbst zu ernähren, reiste er entlang der norwegischen Küste und wurde im Mai 2023 sogar vor der schwedischen Küste gesichtet. Am 1. September 2024 wurde sein Körper jedoch vor der Küste von Risavika in Norwegen gefunden. Trotz Spekulationen, dass der Wal erschossen wurde, ergab die Untersuchung der norwegischen Polizei, dass eine bakterielle Infektion die Todesursache war.
Dieser Artikel wurde mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Sämtliche von KI übernommene Inhalte werden durch die Redaktion verifiziert.
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