Die Aufräumarbeiten auf den Philippinen sind nach dem tödlichen Tropensturm «Trami» noch in vollem Gange. Derweil rückt bereits das nächste Unwetter heran.
Keystone-SDA
29.10.2024, 05:34
SDA
«Kong-Rey» werde voraussichtlich auch einige der Provinzen des Inselstaats treffen, die bereits durch «Trami» verwüstet wurden, teilte das Wetteramt Pagasa mit.
Mittlerweile wird der Sturm, der in dem südostasiatischen Land «Leon» genannt wird, als Taifun eingestuft: «Es besteht eine zunehmende Wahrscheinlichkeit, dass «Leon» während seiner grössten Annäherung an (die nördliche Provinz) Batanes die Supertaifun-Kategorie erreicht», schrieb Pagasa. Ob er dabei mit voller Wucht auch auf Land treffen wird, war noch unklar.
«Trami» hatte in der vergangenen Woche mit heftigen Regenfällen und starken Winden mindestens 125 Menschen in den Tod gerissen. Die meisten ertranken in den Fluten oder wurden von Erdrutschen getroffen. Besonders schlimm betroffen war die Hauptinsel Luzon. Laut Katastrophenschutz werden noch immer 28 Menschen vermisst. 935'000 weitere wurden aus ihren Häusern vertrieben.
Sturmsaison endet erst im November
Der Sturm gilt als einer der stärksten, der die Philippinen in diesem Jahr getroffen hat – und das, obwohl «Trami» keinen Taifun-Status erreichte. Das Land wird jedes Jahr von mehreren heftigen Stürmen und durchschnittlich etwa 20 Taifunen getroffen. Die Sturmsaison endet meist im November.
«Die Gemeinden sind mit verheerenden Schäden konfrontiert und viele Kinder und Familien brauchen dringend Hilfe», warnte Faisah Ali, humanitäre Managerin bei der Hilfsorganisation Save the Children Philippines. «Die Zerstörung der Gesundheitsinfrastruktur, gepaart mit Vertreibung und Überbelegung der Evakuierungszentren, erhöht das Risiko übertragbarer Krankheiten.» Viele Familien kämpften zudem noch immer mit den Auswirkungen vorangegangener schwerer Taifune in diesem Jahr, wie «Yagi» im September und «Gaemi» im Juli.
In einigen Provinzen wurde wegen «Kong-rey» bereits der Schulunterricht vorsorglich ausgesetzt. Zudem wurden Bewohner besonders bedrohter Regionen seit Montagabend (Ortszeit) bereits in Sicherheit gebracht.
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