SpanienArmut nimmt auf Mallorca im Zuge von Corona drastisch zu
SDA
27.12.2020 - 11:44
Die soziale Not hat auf Mallorca im Zuge der Corona-Pandemie drastisch zugenommen. Auf der spanischen Urlaubsinsel sei die Nachfrage nach Hilfsleistungen noch nie so gross gewesen wie in diesem Jahr, berichtete am Sonntag die Regionalzeitung «Diario de Mallorca». Das gehe unter anderem auch aus Berichten von Mitarbeitern des Roten Kreuzes hervor, hiess es.
Das Blatt zitiert die für die Mittelmeerinseln zuständige Koordinatorin der medizinischen Hilfsorganisation, Juana Lozano, mit der Information, allein in den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres habe man rund 52 000 Hilfspakete mit Lebensmitteln sowie Hygiene- und Putzartikeln verteilt. Im gesamten Jahr 2019 seien es 11 000 gewesen.
Nach Medienberichten werden die Schlangen vor den Tafeln der Mallorca-Hauptstadt Palma, aber auch in anderen Gebieten der Insel immer länger. Bei den Bedürftigen stellen Obdachlose und Bewohner von Problemvierteln längst nicht mehr die Mehrheit. Betroffen sind inzwischen auch viele Rentner und Familien der Mittelklasse.
Die coronabedingten Reiseeinschränkungen haben in Spanien vor allem die Balearen und die Kanaren hart getroffen. Der Tourismus, der in beiden Regionen für etwa 35 Prozent des Nationaleinkommens verantwortlich ist, erlebte einen Einbruch. Auf den Balearen fiel etwa die Zahl der ausländischen Besucher zwischen Januar und Oktober nach einer jüngsten Mitteilung der Statistikbehörde INE um mehr als 87 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Eine Besserung der Lage ist unterdessen nicht in Sicht – zumal die Balearen inzwischen die schlechtesten Corona-Zahlen in ganz Spanien verzeichnen. Zuletzt kletterte die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen 14 Tagen ungeachtet strenger Einschränkungen der Bewegungs- und Versammlungsfreiheit auf 463, wie die balearischen Gesundheitsbehörden in Palma mitteilten. Das sind 40 Prozent mehr als vor einer Woche. Seit Ausbruch der Pandemie wurden auf den Balearen mehr als 33 000 Infektionen nachgewiesen. 457 Menschen starben auf den Inseln mit Covid-19.
Deutschlandweit: Silvesternacht stellt Feuerwehr vor Herausforderungen
Explosionen, Brände, geplatzte Wasserleitungen: Die Silvesternacht hat die Einsatzkräfte der Feuerwehr wieder vor Herausforderungen gestellt. Allein in Berlin mussten die Beamten über 1800 Einsätze bestreiten.
01.01.2025
Auto fährt in Menge in New Orleans – Mindestens zehn Tote
In New Orleans feiern Menschen ins neue Jahr als ein Auto in eine Menschenmenge rast. Ausserdem sind 30 Menschen mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden. Der Fahrer soll im Anschluss ausgestiegen sein und mit einer Waffe geschossen haben. Bislang gab es keine Informationen zum Fahrer und seinem Verbleib.
Nach Einschätzungen der Polizei war es kein Unfall sondern eine vorsätzliche Tat
POLIZEICHEFIN:
«Er versuchte so viele Menschen zu überfahren wie möglich.»
01.01.2025
Römisches Ritual: Neujahrsspringen in den Tiber
Neujahrsspringen in der italienischen Hauptstadt Rom. Am Mittwoch fand der traditionelle Sprung ins kühle Nass statt. Bei gutem Wetter, aber frischen Temperaturen um die 13 Grad Celsius, versammelten sich, wie oft in den Jahren zuvor, Hunderte Schaulustige, um einen Blick auf die Wagemutigen zu werfen. Dabei zählt natürlich nicht allein die sportliche Qualität der Sprünge, sondern vor allem der Mut sich ins kalte Tiberwasser zu stürzen.
01.01.2025
Deutschlandweit: Silvesternacht stellt Feuerwehr vor Herausforderungen
Auto fährt in Menge in New Orleans – Mindestens zehn Tote