Leben wie ein KönigAmerikaner fliegt mit Flatrate-Pass 37 Millionen Kilometer
uri/SDA
26.6.2023
Im Jahr 1990 kaufte der amerikanische Geschäftsmann Tom Stuker für 290'000 Dollar einen Flatrate-Flugpass. Seither ist er rund 925 Mal um die Erde geflogen und lebt mit seinen Flugmeilen wie ein König. Er selbst bezeichnet den Kauf des Tickets als «beste Investition meines Lebens».
uri/SDA
26.06.2023, 12:19
uri/SDA
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Der US-Geschäftsmann Tom Stuker ist in 33 Jahren 37 Millionen Kilometer geflogen.
Die Anschaffung eines Flatrate-Passes im Jahr 1990 bezeichnet der heute 69-Jährige als beste Investition seines Lebens.
Stuker lebt durch die angesammelten Flugmeilen teils recht luxuriös.
In den 33 Jahren seit dem Erwerb des Passes bei United Airlines hat der 69-Jährige aus dem US-Bundesstaat New Jersey mehr als 100 Länder besucht und ist mehr als 23 Millionen Meilen (37 Millionen Kilometer) geflogen. Im Vergleich dazu flog die erste bemannte Raumfahrtmission mit einer Mondlandung Apollo 11 auf einfachem Weg nur knapp 400'000 Kilometer.
Allein im Jahr 2019 addierten sich hingegen die Flugkilometer von Stuker zu «mehr als sechs Reisen zum Mond», berichtet die «Washington Post». In diesem Jahr habe er nämlich 373 Flüge absolviert und 1,46 Millionen Meilen (2,35 Millionen Kilometer) zurückgelegt. Und: Hätte er diese Flüge einzeln bezahlen müssen, hätte ihn das 2,44 Millionen Dollar gekostet.
Zwischen 200 und 250 Tage pro Jahr im Flieger
Insgesamt verbrachte Stuker schätzungsweise vor der Corona-Pandemie zwischen 200 und 250 Tage pro Jahr in Flugzeugen. Bereits im Jahr 2009 überschritt er so die 8-Millionen-Kilometer-Marke. Im Jahr 2019 übersprang er schliesslich die 10 Millionen Kilometer und war damit weltweit der erste Mensch, dem das gelang.
Stuker lebe durch die Flugmeilen, die er ansammelt, seitdem wie ein König, heisst es im Bericht: Luxuriöse Hotelsuiten auf der ganzen Welt, wochenlange Kreuzfahrten, Gourmet-Mahlzeiten von Perth bis Paris seien für ihn inzwischen die Regel. Die Meilen habe er sogar dazu benutzt, um «das Haus seines Bruders zu renovieren» und an einem Tag habe er Walmart-Geschenkkarten im Wert von 50'000 US-Dollar eingelöst.
Stuker hat kein Problem mit ökologischem Fussabdruck
Unterdessen gab es für den leidenschaftlichen Vielflieger auch dramatische Momente an Bord. Er habe vier Menschen sterben sehen. Es waren «alles Herzinfarkte», sagte Stuker der Post. «Zwei von ihnen habe ich auch kennengelernt.» Sie seien in ihren Sitzen gestorben.
Hinsichtlich der Umweltbelastungen durch sein Flugverhalten zeigt sich Stuker unbeeindruckt. In einem Interview mit GQ im Jahr 2020 erklärte er, er selbst vergrössere den Carbon-Fussabdruck nicht: «Das Flugzeug fliegt, ob ich drin sitze oder nicht. Es wäre viel relevanter, wenn ich in einem Privatjet fliegen würde. Das sind die Leute, die der Umwelt bedeutend mehr helfen könnten als ich – wenn sie kommerziell fliegen würden.»