AfD-Politikerin Alice Weidel klagt über Anfeindungen in der Schweiz

tali

12.9.2019

In Deutschland polarisiert die AfD-Politikerin Alice Weidel mit rechtspopulistischen Positionen. Damit macht sie sich offenbar auch in ihrer Schweizer Wahlheimat unbeliebt: In einem Interview beklagt sie sich.

Ihre Partei zweifelt den menschgemachten Klimawandel an, schürt Ängste vor Immigranten und steht der Homo-Ehe mehr als skeptisch gegenüber: AfD-Spitzenpolitikerin Alice Weidel polarisiert – und das nicht nur in Deutschland.

In einem Interview mit der «Weltwoche» beklagt die 40-Jährige nun, dass sie auch in der Schweiz für ihre Positionen angefeindet werde. In Biel BE, wo sie und ihre Lebenspartnerin Sarah Bossard bis Ende 2018 lebten, sei sie auf offener Strasse als «Scheiss-Weidel» oder «Scheiss-Nazi» beschimpft worden.

Auch Freunde hätten sich von ihr abgewendet, seitdem sie 2017 den Co-Vorsitz der AfD-Bundestagsfraktion übernahm. Der ältere ihrer zwei Söhne habe «plötzlich niemanden mehr zum Spielen» gehabt.

Aufgrund dieser Erfahrungen hätten sich Weidel und ihre Partnerin, eine Schweizerin mit sri-lankischen Wurzeln, zum Umzug nach Einsiedeln SZ entschlossen. Doch auch dort sei sie bereits bedroht worden, sagte die AfD-Frontfrau.

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