Unwetter200 Personen dürfen nach Evakuierung im Wallis zurück
zd, sda
4.7.2024 - 11:05
Nach starken Niederschlägen kam es im Val de Bagnes im Wallis zu einem Murgang.
Keystone
Nach einem Murgang im Val de Bagnes VS kann ein Grossteil der 240 in Sicherheit gebrachten Personen wieder in seine Häuser zurückkehren. Das Dorf Champsec war in der Nacht auf Donnerstag wegen einer bedrohlichen Lage vorsorglich evakuiert worden.
4.7.2024 - 11:05
SDA
«Fast alle Bewohnerinnen und Bewohner des Dorfes Champsec können zurückkehren», sagte der stellvertretende Gemeindesekretär von Val de Bagnes, Antoine Schaller, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Von den rund 200 Betroffenen dürften nur die Bewohnenden von fünf Häusern am Ufer der Dranse de Bagnes nicht in ihre Wohnungen zurück.
Für die rund vierzig Personen aus den Weilern Les Epenays und Fregnoley sowie vom Campingplatz Champsec blieben die Vorsichtsmassnahmen zunächst bestehen. Die Behörden hatten am Mittwochnachmittag nach dem Niedergang der Schlammlawine im Torrent du Fregnoley die Evakuierung dieser drei Orte angeordnet.
Am späten Abend räumte die Gemeinde aufgrund der zunehmenden Schlammmasse auf der Strasse und in der Umgebung der Dranse auch das Dorf Champsec. Ausserdem unterspülte der Wildbach Fregnoley eine ehemalige Mülldeponie und verschüttete teilweise die Kantonsstrasse.
Die Räumung dieser Strasse werde mehrere Tage in Anspruch nehmen, sagte Gemeindesekretär Schaller. Es sei jedoch möglich, die Strasse zu benutzen, die über Sarreyer nach Verbier führe, um in den oberen Talabschnitt zu gelangen.
Die bislang von der Aussenwelt abgeschnittene Ortschaft Lourtier ist wieder zugänglich. Der Verkehr ist jedoch erschwert und wird überwacht, weil die Strasse über eine Brücke führt, die den Fregnoley überquert.
Nach den Unwettern im Tessin gestalten sich die Räumungsarbeiten schwierig. Äste, Baumstämme oder Schwemmmaterial treiben derzeit im Hafen von Locarno. Tourist:innen und Einheimischen wird vom Baden im Lago Maggiore abgeraten.
04.07.2024
Voller Einsatz bei der Seehund-Rettung in Hamburg
Mittarbeiter des Hamburger Schwanenwesens zeigen vollen Einsatz bei der Seehund-Rettung in Hamburg
04.07.2024
Tote bei schweren Unwettern in der Schweiz
Die Schweiz ist erneut von schweren Überschwemmungen getroffen worden. Im Kanton Wallis waren nach heftigen Gewitter-Regenfällen und gleichzeitiger Schneeschmelze am Sonntag Strassen und Bahnlinien überflutet. Im Wallis sowie im Kanton Tessin kamen mindestens vier Menschen durch Wassermassen und Erdrutsche ums Leben. Zwei weitere Personen wurden am Sonntag noch vermisst.