Preisschock für FamilienSkiferien in der Schweiz sind so teuer wie noch nie
lru
6.12.2023
Skiferien in der Schweiz werden immer teurer. Das zeigt eine neue Studie. Vor allem im Wallis müssen Skifans tief in die Tasche greifen. Günstiger ist es in Airolo.
lru
06.12.2023, 10:46
lru
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Eine Woche Skiferien in der Schweiz wird teurer denn je.
Günstig sind Skiferien in der Schweiz schon seit vielen Jahren nicht mehr. Doch dieses Jahr müssen Skifans mit einem regelrechten Preisschock rechnen. Das zeigt eine neue Studie der Bank Cler und BAK Economics.
Im Vergleich zum Vorjahr wird eine Woche Skiferien im Februar 2024 in den 14 untersuchten Skigebieten durchschnittlich um rund einen Viertel teurer. Familien müssen sogar einen Drittel mehr bezahlen, so die Studie.
Kinderlose Paare kommen mit Mehrkosten von 15 Prozent ein wenig besser weg. Doch auch für Studenten steigen die Preise um rund 22 Prozent.
Ennet dem Gotthard ist es günstiger
Die Kosten steigen zwar überall, doch die regionalen Unterschiede sind beträchtlich. Als Luxus-Destination entpuppt sich dabei das Wallis.
Eine Woche Skiferien in Saas-Fee kostet für eine vierköpfige Familie mit dem ganzen Programm (Skipässe für alle, Verpflegung, Unterkunft, Skimiete und Skischule) 8470 Franken. In Verbier (6967 Franken) oder in Zermatt (6764 Franken) ist es nicht viel günstiger.
Besser kommen Wintersportler ennet dem Gotthard weg. Eine Woche Skiferien in Airolo kostet laut Studie 3543 Franken.
Auch in Adelboden-Lenk (4404 Franken) oder in Engelberg (4926 Franken) ist der Skispass im Vergleich zu den anderen untersuchten Ferienorten günstiger.
Unterkünfte treiben Preise nach oben
Skipässe (plus 9 Prozent), Ski- und Snowboard-Ausrüstung, ein Teller «SchniPo» auf der Piste, Skischule (plus 3,4 Prozent) – fast alles wird teurer. Am stärksten gestiegen sind die Preise bei den Unterkünften mit Mehrkosten von bis zu 41 Prozent.
Der starke Anstieg ist laut Studie zum grossen Teil auf die Angebotsknappheit zum Zeitpunkt der Untersuchung Anfang November zurückzuführen.
Was können Wintersportler tun, damit ihnen die Skiferien nicht das Ferienbudget für das ganze Jahr wegfressen?
Eine Möglichkeit ist, früh zu buchen. Oder Skiferien in Airolo in Betracht zu ziehen. Dort sind die Gesamtkosten für eine Woche im Vergleich zum Vorjahr um 5,5 Prozent gesunken.