Corona-ÜbersichtWeltweit fünf Milliarden Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht
Agenturen/red
24.8.2021
Agenturen/red
24.08.2021, 21:45
24.08.2021, 21:50
Agenturen/red
In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag innerhalb von 24 Stunden 2993 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Zudem wurden sechs neue Todesfälle und 97 Spitaleinweisungen verzeichnet.
Am Dienstag vor einer Woche waren beim BAG innerhalb von 24 Stunden 3150 Meldungen zu bestätigten Corona-Ansteckungen eingegangen. Zudem registrierte das BAG damals 62 Spitaleinweisungen und zwei neue Todesfälle.
Swiss führt Impfobligatorium für Besatzungen ein
Die zur Lufthansa-Gruppe gehörende Swiss führt als erste Airline in Europa für das gesamte fliegende Personal ein Impfobligatorium gegen Covid ein. Dies geschehe aus operationellen und fürsorgerischen Gründen und gelte ab Mitte November, teilte die Airline am Dienstag mit.
Ein weiterer Grund für die Einführung des Impfzwangs seien die weltweiten länderspezifischen Einreisebestimmungen, die zunehmend eine Impfpflicht auch für Crews verlangten. So verlangt beispielsweise Hong Kong ab sofort von Besatzungen aus bestimmten Staaten einen Impfnachweis, auch für Flüge ab der Schweiz.
Weltweit fünf Milliarden Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht
Weltweit sind inzwischen mehr als fünf Milliarden Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht worden. Dies geht aus einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP hervor, die dafür alle bis Dienstagnachmittag vorliegenden Angaben offizieller Stellen in den verschiedenen Ländern auswertete. Mit 1,96 Milliarden verabreichten Impfdosen liegt China in Ländervergleich weiterhin vorn. Dahinter folgen mit grossem Abstand Indien (589 Millionen) und die USA (363 Millionen).
Insgesamt wird die weltweite Impfkampagne noch von starker Ungleichheit bestimmt. Länder mit einem hohen Einkommen haben im Schnitt 111 Dosen auf 100 Einwohner verimpft. In Ländern mit schwachem Einkommen sind es jedoch nur 2,4 Dosen auf 100 Einwohner. Drei Länder haben noch gar keine Impfkampagne gestartet: Burundi, Eritrea und Nordkorea.
Die Ereignisse des Tages im Überblick:
Das Wichtigste in Kürze
Das BAG meldet 2993 Neuinfektionen bei 22'987 Tests. Sechs Personen starben an Covid-19, 97 wurden hospitalisiert.
Laut einer Modellierungsstudie hat die Corona-Pandemie weltweit zum Tod von 260'000 Babys geführt.
Die Fluggesellschaft Swiss hat bereits einen Teil ihres 1,5-Milliarden-Corona-Notkredits zurückgezahlt.
In der Pandemie werden Klassenzimmer immer mehr zur ideologischen Kampfzone.
Die steigenden Corona-Zahlen bereiten den Behörden in den USA weiter Sorgen. Im Durchschnitt der vergangenen Tage verzeichneten die USA gut 137’000 Neuinfektionen pro Tag, was im Vergleich zur Vorwoche einem Anstieg von fast 12 Prozent entspricht, wie die Chefin der US-Gesundheitsbehörde CDC, Rochelle Walensky, am Dienstag sagte. Die Zahl der Menschen, die mit Covid-19 ins Krankenhaus eingewiesen wurden, sei etwa auf dem Stand der Vorwoche, die Zahl der Todesfälle hingegen um 23 Prozent gestiegen.
Gleichzeitig gebe es aber Fortschritte bei der Impfkampagne, sagte der Corona-Koordinator des Weissen Hauses, Jeffrey Zients. «Die grössten Zuwächse sind in den Staaten zu verzeichnen, die bei den Impfungen im Rückstand waren – in Alabama, Arkansas, Louisiana und Mississippi.» Im vergangenen Monat hätten sich generell mehr Menschen zum ersten Mal impfen lassen als in den beiden Monaten davor zusammen. «Das ist ein entscheidender Fortschritt.» Bislang sind in den USA 51,5 Prozent der Bevölkerung abschliessend geimpft. Rund 330 Millionen Menschen leben in dem Land.
20.41 Uhr
Tschads Ex-Präsident Habré 79-jährig an Corona gestorben
Tschads früherer Präsident Hissène Habré ist am Dienstag mit 79 Jahren im westafrikanischen Senegal gestorben. Wie das Konsulat des zentralafrikanischen Landes mitteilte, starb Habré in einem Krankenhaus in Dakar an den Folgen einer Corona-Erkrankung. Ein Anwalt, der Habrés Opfern beistand, nannte den langjährigen Präsidenten des Tschad einen der «erbarmungslosesten Diktatoren» der Geschichte. In seinem Heimatland ist keine offizielle Trauerzeremonie geplant.
20.22 Uhr
Auffrischimpfung muss noch geprüft werden
Eine Impfung mit zwei Dosen schützt gut vor einem schweren Verlauf von Covid-19-Erkrankungen. Eine allfällige Auffrischimpfung solle dieser Zielsetzung folgen, sagte Christoph Berger, Präsident der Eidgenössische Kommission für Impffragen (Ekif), am Dienstag.
Die Impfung könne milde Erkrankungen nicht ganz verhindern, aber schwere Verläufe. «Das gilt auch für die Delta-Variante», sagte Berger vor den Bundeshausmedien. So würden grossmehrheitlich Ungeimpfte im Spital landen.
Die Auffrischimpfung sei für diejenigen, bei denen schwere Infektionen nicht verhindert werden können, wie zum Beispiel immunsupprimierte Personen. Für diese könne eine zusätzliche Dosis nötig sein. Dabei handle es sich eher um eine Zusatzdosis als eine Auffrischimpfung. Genauere Daten müssten noch gesammelt werden, auch was Hochbetagte betreffe.
19.24 Uhr
Weltweit fünf Milliarden Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht
Weltweit sind inzwischen mehr als fünf Milliarden Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht worden. Dies geht aus einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP hervor, die dafür alle bis Dienstagnachmittag vorliegenden Angaben offizieller Stellen in den verschiedenen Ländern auswertete. Mit 1,96 Milliarden verabreichten Impfdosen liegt China in Ländervergleich weiterhin vorn. Dahinter folgen mit grossem Abstand Indien (589 Millionen) und die USA (363 Millionen).
Insgesamt wird die weltweite Impfkampagne noch von starker Ungleichheit bestimmt. Länder mit einem hohen Einkommen haben im Schnitt 111 Dosen auf 100 Einwohner verimpft. In Ländern mit schwachem Einkommen sind es jedoch nur 2,4 Dosen auf 100 Einwohner. Drei Länder haben noch gar keine Impfkampagne gestartet: Burundi, Eritrea und Nordkorea.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kritisierte am Dienstag die «schockierende Ungleichheit» bei der Verteilung der Corona-Impfstoffe. «Weltweit hätten 140 Länder mindestens zehn Prozent ihrer Bevölkerung geimpft», sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. In Afrika hätten bislang nur vier Länder diese Marke erreicht. Er beklagte einen Mangel an «globaler Solidarität».
17.50 Uhr
Disney-Themenpark führt Impfpflicht für Mitarbeiter ein
Der Themenpark Walt Disney World in Florida verlangt von Mitarbeitern eine vollständige Impfung gegen das Coronavirus, wenn sie ihre Jobs behalten wollen. Das gilt sowohl für Mitglieder von Gewerkschaften als auch für alle anderen Angestellten, wie aus einem Deal hervorgeht, den der Konzern und ein Gewerkschaftsverband erzielten.
Gemäss der Einigung müssen Mitarbeiter bis zum 22. Oktober einen Impfnachweis vorgelegt haben. Anträge auf Ausnahmen aus medizinischen oder religiösen Gründen seien möglich, teilte der Verband Service Trades Council Union mit. Wer sich nicht füge und auch keine Befreiung von der Impfpflicht beantrage, müsse sich mit der Option einer möglichen Wiedereinstellung vom Unternehmen trennen. Das Unternehmen werde in den kommenden Wochen Impfmöglichkeiten auf dem Gelände schaffen.
17.37 Uhr
Swiss führt Impfobligatorium für Besatzungen ein
Die zur Lufthansa-Gruppe gehörende Swiss führt als erste Airline in Europa für das gesamte fliegende Personal ein Impfobligatorium gegen Covid ein. Dies geschehe aus operationellen und fürsorgerischen Gründen und gelte ab Mitte November, teilte die Airline am Dienstag mit.
Ein weiterer Grund für die Einführung des Impfzwangs seien die weltweiten länderspezifischen Einreisebestimmungen, die zunehmend eine Impfpflicht auch für Crews verlangten. So verlangt beispielsweise Hong Kong ab sofort von Besatzungen aus bestimmten Staaten einen Impfnachweis, auch für Flüge ab der Schweiz.
Die unterschiedliche Handhabung geimpfter und ungeimpfter Besatzungsmitglieder und die damit verbundene hohe Komplexität der Einsatzplanung hätten zudem zur Folge, dass auf lange Sicht kein geordneter Flugbetrieb mehr sichergestellt werden könnte. Einzelne Destinationen und Regionen könnten so nicht mehr bedient werden, was das Hubsystem signifikant beeinträchtigen würde.
17.16 Uhr
US-Immunologe Fauci rechnet nach Pfizer-Zulassung mit mehr Impfungen
Nach der vollständigen Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech und Pfizer in den USA rechnet Chefimmunologe Anthony Fauci mit einer höheren Impfbereitschaft. Gerade diejenigen, die keine Spritze wollten, weil es bisher nur eine Notfallzulassung für das Biontech-Vakzin gegeben hatte, hätten durch die Entscheidung der US-Arzneimittelbehörde FDA nun mehr Sicherheit, sagte Fauci in einer Sendung bei NBC. Gleichzeitig werde es jetzt auch mehr «Enthusiasmus» für eine Impfpflicht bei Unternehmen, an Unis und anderen Institutionen geben.
16.45 Uhr
US-Experte: «Es ist fast so, als hätten wir eine neue Pandemie»
«Es ist fast so, als hätten wir eine neue Pandemie», sagte der Direktor der US-Forschungsagentur National Institutes of Health, Francis Collins, der «Washington Post» laut einem Bericht. «Alles was wir über das Coronavirus zu wissen glaubten, muss überarbeitet werden.» In den nächsten Monaten stünden einige Schwierigkeiten bevor.
Durch die Ausbreitung der Delta-Variante ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen in den USA zuletzt wieder stark gestiegen. Besonders angespannt ist die Lage in Staaten mit geringer Impfquote. Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC ist etwa die Hälfte der gesamten Bevölkerung voll geimpft.
16.05 Uhr
Iran verzeichnet mehr als 700 Tote an einem Tag
Im Iran wurden erstmals mehr als 700 Corona-Tote innerhalb eines Tages registriert. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Dienstag wurden in den vergangenen 24 Stunden 709 Tote und über 40'000 Neuinfektionen registriert. Somit stieg die Gesamtzahl der Toten in Verbindung mit dem Coronavirus in Iran auf mehr als 103'000.
Die Ursache für den drastischen Anstieg ist dem Gesundheitsministerium zufolge die deutlich ansteckendere Delta-Variante des Coronavirus. Auch der sechstägige Lockdown Mitte August konnte die andauernde Todeswelle nicht stoppen. Wegen der Wirtschaftskrise und US-Sanktionen gibt es im Land nicht genügend Vakzine. Daher läuft auch die Impfkampagne nur schleppend voran. Bislang konnten nur sieben Prozent der mehr als 83 Millionen Iraner doppelt geimpft werden.
14.56 Uhr
Israel gibt Booster-Impfung ab 30 Jahren ab
Israel vergibt nun auch an Menschen ab 30 Jahren eine dritte Impfdosis, um eine Zunahme von Corona-Neuinfektionen zu stoppen. Mehrere Expertenteams hätten eine Empfehlung zur Ausweitung der Impfkampagne gegeben, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag mit.
Bisher haben demnach knapp 17 Prozent der rund 9,4 Millionen Israelis eine Auffrischungsimpfung erhalten. Knapp 59 Prozent sind zweifach geimpft.
In Israel wird fast ausschliesslich das Präparat von Biontech/Pfizer gespritzt. Seit Ende Juli verabreicht das Land als erstes weltweit dritte Impfungen gegen das Coronavirus. Entscheidend ist dabei, dass die zweite Impfung mindestens fünf Monate zurückliegt.
Im März 2021 war bekannt geworden, dass die 450'000 Impfdaten auf Meineimpfungen.ch, darunter 240'000 von Covid-19-Geimpften, manipulierbar waren. In der Folge wurden das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und der Eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte (Edöb) aktiv. Die Plattform wurde deaktiviert und ein Verfahren gegen die Betreiber eingeleitet.
Mitte Mai wurde angekündigt, dass die Plattform eingestellt wird. Man habe alles daran gesetzt, die Daten für die Nutzer*innen wieder zugänglich zu machen. Diese werden nun sicher aufbewahrt, offene Auskunfts- und Löschbegehren könnten hingegen nicht mehr beantwortet werden.
13.32 Uhr
BAG meldet 2993 Neuinfektionen und 6 Tote
In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Dienstag 2993 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 22'987 Tests gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG sechs neue Todesfälle und 97 Spitaleinweisungen.
13.21 Uhr
Todesfälle in England auf höchstem Stand seit März
Die Zahl der wöchentlichen Corona-Todesfälle ist in England und Wales kürzlich auf den höchsten Stand seit März gestiegen. In der Woche bis zum 13. August starben 571 Menschen an oder mit Covid-19, wie aus am Dienstag veröffentlichten Zahlen des nationalen Statistikamtes hervorgeht.
Das entspricht dem höchsten Stand seit Mitte März, als innerhalb einer Woche 719 Corona-Tote gezählt wurden. Damals nahmen die Fallzahlen steil ab, nachdem die zweite Welle ihren Höhepunkt im Januar erreicht hatte.
In Grossbritannien sind die Corona-Beschränkungen weitgehend aufgehoben. Zunächst gingen die Fallzahlen nach dem «Freedom Day» in England Mitte Juli überraschenderweise zurück, mittlerweile steigen sie jedoch wieder kontinuierlich an. Die Inzidenz liegt mit 327 (Stand: 18. August) weiterhin auf hohem Niveau. Die Kliniken stehen zwar dank der hohen Impfquote derzeit nicht vor der Überlastungsgrenze, doch die Zahl der Krankenhauseinweisungen und Todesfälle steigt ebenfalls wieder an. Häufig sind in den vergangenen Tagen in Grossbritannien mehr als 100 Tote pro Tag gezählt worden.
12.13 Uhr
Lage in Schaffhauser Spitälern angespannt
Das Gesundheitsamt des Kantons Schaffhausen berichtet von einer angespannten Situation in den Schaffhauser Spitälern aufgrund der Hospitalisation wegen Covid-19.
Man habe den spitalinternen Corona-Führungsstab «reaktiviert» und beobachte «die Lage laufend», heisst es in einer Mitteilung. Seit gestern Abend haben man etwa die Bettenstation am Kantonsspital geschlossen, «um die Mitarbeitenden dort einzusetzen, wo sie dringend benötigt werden». Wie es weiter heisst, seien die meisten am Kantonsspital behandelten Patienten nicht gegen Covid-19 geimpft gewesen. Die Gesundheitsfachpersonen des Kantons rufen deshalb gemeinsam alle Unentschlossenen dazu auf, sich impfen zu lassen.
11.35 Uhr
Israel registriert fast 10'000 neue Fälle an einem Tag
Israel hat erstmals seit Januar wieder fast 10'000 Corona-Neuinfektionen an einem einzigen Tag registriert. Das Gesundheitsministerium meldete am Dienstag 9831 neue Fälle, die alle am Montag erfasst wurden.
Dies ist ein sprunghafter Anstieg im Vergleich zur vergangenen Woche – allerdings hat auch die Zahl der Tests etwas zugenommen. Die Zahl der Schwerkranken sank auf 678. Zwölf weitere Menschen mit einer Corona-Infektion starben.
Seit Juni steigt die Zahl der neuen Corona-Fälle in Israel wieder deutlich. Die höchste Zahl an täglichen Corona-Neuinfektionen seit Pandemiebeginn wurde in dem 9,4-Millionen-Einwohner-Land Mitte Januar mit rund 10'100 Fällen registriert. Insgesamt gab es seit Beginn inzwischen schon mehr als eine Million Infektionen. Zweifach geimpft sind knapp 59 Prozent der Bevölkerung. Knapp 17 Prozent haben bereits eine dritte Impfung.
10.21 Uhr
Swiss hat laut CEO schon Teil von Kredit zurückgezahlt
Die erst kürzlich wegen Bonuszahlungen in Kritik geratene Fluggesellschaft Swiss hat einen Teil ihres 1,5-Milliarden-Corona-Notkredits bereits zurückgezahlt. Dies sagte der Chef des Unternehmens, Dieter Vranckx, am Montag in einem Interview mit dem Westschweizer Fernsehen RTS.
«Wir haben uns zum Ziel gesetzt, nicht mehr als die Hälfte des Kredits, also 750 Millionen Franken, auszugeben», sagte Vranckx im Interview und fügte an, die Tochtergesellschaft der Lufthansa habe im Juni die Möglichkeit gehabt, 50 Millionen davon zurückzuzahlen. Die Atempause dürfte jedoch nur von kurzer Dauer sein.
9.32 Uhr
Illegale Verlobungsparty in Melbourne wird richtig teuer
Die australische Polizei hat 56 Gäste einer illegal im Corona-Lockdown abgehaltenen Feier mit Bussgeld von insgesamt mehr als 300'000 australischen Dollar (198'000 Franken) belegt. Jeder Erwachsene, der bei der Sause dabei war, müsse 5452 Dollar zahlen, berichtete der australische Sender 9News am Dienstag unter Berufung auf die Behörden. Einige Teilnehmer waren nach dem Fest positiv auf das Coronavirus getestet worden. Brett Sutton von der örtlichen Gesundheitsbehörde kritisierte die Veranstaltung als «unglaublich zerstörerisch».
Die Sicherheitskräfte in Australien greifen derzeit hart gegen Lockdown-Verstösse durch. Mehrere Landesteile kämpfen seit Wochen gegen steigende Zahlen von Neuinfektionen. In Sydney hatte die Polizei am Wochenende bereits Geldstrafen gegen Dutzende Besucher eines Gottesdienstes verhängt, der illegal abgehalten worden war.
7.48 Uhr
Corona-Krise hatte Tod Hunderttausender Babys zur Folge
Der Wirtschaftsabschwung im Zuge der Corona-Krise könnte allein im vergangenen Jahr den Tod von mehr als 260'000 Babys vor allem in ärmeren Ländern der Welt zur Folge gehabt haben. Zu diesem Schluss kommen Experten der Weltbank in einer im Fachmagazin «BMJ Open» vorgestellten Modellierungsstudie. Zugrunde liegen demnach mehrere Mechanismen: eine schlechtere Pflege und Ernährung in verarmenden Haushalten, der eingeschränkte Zugang zu Gesundheitsdiensten sowie beeinträchtigte Angebote und schwindende Qualität angebotener Gesundheitsdienste im Zuge der Wirtschaftskrise.
Die Wissenschaftler um Gil Shapira hatten für ihre Kalkulation die Auswirkungen von Veränderungen im Bruttoinlandsprodukt (BIP) eines Landes auf die Sterblichkeit von Kindern bis zu 12 Monaten zugrunde gelegt. Im vergangenen Jahr sei die Weltwirtschaft nach bisherigen Schätzungen um rund fünf Prozent geschrumpft, heisst es in der Analyse. Die Zahl in Armut lebender Menschen sei um rund 120 Millionen gestiegen.
Die direkte Sterblichkeit in der erwachsenen Bevölkerung durch Covid-19-Fälle könne zwar erheblich sein, erläutern die Autoren. Besonders betroffen seien häufig Gruppen wie Kinder und alte Menschen. Rund 267'000 bis zu 12 Monate alte Kinder starben der Modellierungsstudie nach infolge des coronabedingten Wirtschaftsabschwungs – und damit insgesamt rund 7 Prozent mehr als im Mittel der Vorjahre. Mit mehr als einem Drittel – rund 100'000 – der zusätzlichen Todesfälle entfielen die weitaus meisten auf Indien.
7.26 Uhr
Flughafen Zürich leidet weiterhin unter Pandemie
Der Flughafen Zürich hat auch im ersten Halbjahr 2021 rote Zahlen geschrieben. Per Ende Jahr soll das Passagiervolumen aber wieder 50 Prozent des Vorkrisenniveaus erreichen, was eine Rückkehr in die Gewinnzone ermöglichen würde.
Der Umsatz ging gegenüber dem Vorjahr um 15,1 Prozent auf 263,6 Millionen Franken zurück, wie der Flughafen Zürich am Dienstag mitteilte. Allerdings ist der Vergleich verzerrt. Im ersten Semester 2020 war der Flugverkehr nach zwei pandemiefreien Monaten zeitweise fast vollständig eingestellt worden. Gegenüber dem ersten Semester 2019 sank der Umsatz um 55,2 Prozent.
Der operative Gewinn auf Stufe EBITDA ging gegenüber dem Vorjahr um 12,1 Prozent auf 92,2 Millionen Franken zurück. Unter dem Strich resultierte ein Reinverlust von 45,1 Millionen Franken nach einem Fehlbetrag von 27,5 Millionen. Im ersten Halbjahr 2019 war noch ein Gewinn von 143 Millionen Franken verbucht worden. Damit fielen vor allem die Gewinnzahlen besser aus als von den Analysten erwartet.
6.30 Uhr
Vorschläge der Wirtschaft für Abbau von Impfresistenz
Die Spitzenvertreter der Schweizer Wirtschaftsverbände sorgen sich wegen des langsamen Impftempos und der schnell ansteigenden Infektionszahlen. Um einen neuen Lockdown zu verhindern, wollen die Economiesuisse, Arbeitgeberverband und Gewerbeverband gemeinsam neue Vorschläge erarbeiten, wie die Wirtschaft dabei helfen kann, die Impfkampagne zu beschleunigen, schreibt der «Tages-Anzeiger». So könne das Impfen zum Beispiel ausnahmsweise auch während der Arbeitszeit ermöglicht werden.
6 Uhr
Corona treibt SVP-Politiker auseinander
Die SVP hat in der Pandemie zwei Gesichter, schreibt der «Blick». Ihre Regierungsräte versuchen die Bevölkerung zu schützen, verhängen bei Bedarf Einschränkungen und politisieren meist nicht weit entfernt vom Bundesrat. Die Nationalräte fordern dagegen die Aufhebung sämtlicher Massnahmen. Zwei der wichtigsten Exponenten der beiden Lager stammen aus dem Kanton Aargau, die sich zu einem von der Zeitung veröffentlichten Streitgespräch getroffen haben. Hier Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati, da Nationalrat Andreas Glarner, der gegen staatliche Eingriffe wettert. So schlage Glarner beispielsweise vor, «Corona-Pfleger aus dem Ausland zu holen». Parteikollege Gallati halte das für keine gute Idee.
5.10 Uhr
Schulzimmer vermehrt ideologische Kampfzone
Das Schulzimmer wird immer mehr zur ideologischen Kampfzone. Die einen sagen die Weisungen in den Schulen seien zu lasch und fordern Maskenpflicht und mehr präventive Tests. Andere möchten ein Impf-Moratorium für unter 16-Jährige. In beiden Lagern werden Petitionen lanciert und Unterschriften gesammelt. Wohl noch nie begann in der Schweiz ein Schuljahr unter derart angespannten Bedingungen, schreiben die Zeitungen von Tamedia.