BundesratswahlenViola Amherd geht wegen Vorwürfen in die Offensive
SDA/sob
21.11.2018 - 05:30
Die Walliser CVP-Frau Viola Amherd möchte in den Bundesrat und kämpft nun offen gegen die an ihre Adresse gerichteten Vorwürfe. Sie könne die Kritik nicht nachvollziehen.
Die Bundesratskandidatin Viola Amherd weist die gegen ihre Person erhobenen Vorwürfe aufgrund der Mietzinsaffäre und wegen der angeblich nur widerwillig vorgenommenen Bezahlung von Jungnotaren im Wallis vehement zurück.
Bei der Mietzinsaffäre hätten zwei Vertragsparteien einfach unterschiedliche Meinungen. Für Amherd ist klar, «dass nie ein neuer Mietvertrag abgeschlossen wurde» und daher auch kein Anlass bestanden habe, für Alpiq die Miete nach unten anzupassen. «Aber das werden die Gerichte entscheiden», sagt sie in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung».
Gleichzeitig wies die Politikerin die Darstellung zurück, die Honorare an zwei Jungnotare erst auf mehrfache Aufforderung des Walliser Staatsrats hin überwiesen zu haben. «Nein, es war umgekehrt. Ich bat den Kanton mehrfach, mir zu sagen, was ich tun solle, nachdem die zuständige Stelle diese Praxis der Gebührenteilung als illegal bezeichnet hatte.» Hätte sie ein diesbezügliches Rundschreiben damals einfach ignoriert, würde man ihr heute wahrscheinlich eine Gesetzesverletzung vorwerfen.
In dem Interview führt sie zudem aus, keine Präferenz für ein bestimmtes Departement zu haben. Sie sitze zwar seit Jahren in der Verkehrskommission und wäre daher für das Uvek prädestiniert. Allerdings habe sie als Juristin auch Vorkenntnisse für das Justizdepartement. Nach dem Rückzug von Doris Leuthard wäre sie die einzige Juristin im Bundesrat, hob sie hervor.
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