Parteipräsidium SVP ringt mit Nachfolge: Wer ersetzt Rösti an der Spitze?

txmh

29.1.2020

Röstis Schatten: Wer wird der Nachfolger des ehemaligen SVP-Präsidenten?
Röstis Schatten: Wer wird der Nachfolger des ehemaligen SVP-Präsidenten?
Bild: Archiv

Die SVP tut sich schwer mit der Nachfolge von Albert Rösti, der mit seinem Rücktritt die Partei überrumpelte. Die Ansprüche sind hoch, Lohn gibt es keinen. Am Freitag läuft die Frist ab.

Die SVP sucht einen neuen Präsidenten. Die Frage, wer auf den 52-jährigen Albert Rösti folgen soll, beschäftigt derzeit die gesamte Partei. Denn es scheint kein leichtes Unterfangen – und am Freitag läuft die Frist ab. Thomas Matter sagte am Dienstag ab, weil er es nicht für möglich halte, ein Unternehmen und eine Partei zu leiten. Auch Marcel Dettling steht Medienangaben zufolge nicht zur Verfügung.

Ein weiterer beliebter Kandidat, Nationalrat Franz Grüter, hatte schon kurz nach Röstis Rücktrittsankündigung abgesagt – und steht dazu laut «Blick» auch jetzt noch: «Stand heute sehe ich nicht, dass ich auf meinen Entscheid zurückkomme.» Im Rennen sind demnach noch potenzielle Anwärter wie die Basler Nationalrätin Sandra Sollberger und der Berner Ständerat Werner Salzmann. Und natürlich der bisher einzige Kandidat der Partei, der Zürcher Nationalrat Alfred Heer

Auch Glarner ist interessiert

Im Gespräch ist inzwischen gar der Hardliner Andreas Glarner, der vor zwei Wochen überraschend zum Aargauer SVP-Präsidenten gewählt wurde. Auch er ist laut «Blick» am Präsidentenamt der Schweizer SVP interessiert: «Ich würde es gerne machen. Ich bin aber nicht berufen und noch nicht angefragt worden», so Glarner in der SRF-«Rundschau».

Doch wo liegt bei der zähen Suche das Problem? Insbesondere ist für das Präsidentenamt ein grosser Zeitaufwand nötig. Ein Aufwand, der nicht mit Geld entlohnt wird. Das Amt ist zudem sehr zeitintensiv. Geld gibt es dafür keines. Wie Christoph Blocher in der «Rundschau» sagte, sei dies nur in Ausnahmefällen möglich: «Wenn es einen Fall gibt, wo man zum Schluss kommt, der könnte es, aber das geht jetzt in seiner beruflichen Situation nicht finanziell: Dann muss man ihm halt etwas geben. Das ist doch klar.»

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