Schwund im Nest Steigende Kosten lassen die Schoggi-Hasen schrumpfen

Die hohen Energie- und Rohstoffkosten wirken sich zu Ostern auch die beliebten Schoggi-Hasen aus: Einige Hersteller erhöhen die Preise – oder machen die Hasen etwas kleiner.

Viele Zutaten für Schokolade sind zuletzt zwischen zehn und 15 Prozent teurer geworden. Das gilt etwa für Kakaobohnen, Butter und Zucker, wie der Chocolatier Christophe Moutarlier aus Noville, VD, dem SRF sagte.

Auch von anderer Seite befänden sich die Produzenten unter Druck, erfuhr der Sender von Laurent Buet, dem Präsident des waadtländer Confiserie-Branchenverbands. Denn die Transport- und Energiekosten seien ebenfalls in die Höhe gegangen.

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Vor diesem Hintergrund erreichen die steigenden Kosten nun auch die Verbraucher: In der Confiserie von Moutarlier etwa habe man die Preise um 10 Prozent angehoben: Ein Kilo-Osterhase koste nun 110 Franken statt 100 Franken wie im Vorjahr.

Manche Hasen werden nicht teurer, sondern kleiner

Auch bei der Migros habe man bereits an der Preisschraube gedreht. Hier sei die Osterschokolade bereits um 2 Prozent teurer geworden. Lindt erklärte dem Sender, man werde die Preise in der Zukunft erhöhen müssen, während Läderach auf eine Anpassung verzichten kann. Das aber nur, weil man diese bereits im vergangenen Mai vorgenommen und um acht Prozent erhöht habe.

Beim bereits erwähnten Chocolatier im waadtländischen Noville immerhin gibt es laut dem Bericht auch weiterhin Hasen, die erstmal nicht teurer werden. Allerdings, so erklärte ein Chocolatier, versuche man in dem Fall, «die Figuren ein bisschen kleiner zu machen», um «trotzdem bezahlbare Osterhasen» anbieten zu können.

Gegenüber SRF rechneten indes alle angefragten Hersteller nicht damit, dass die Preiserhöhungen einen Einfluss auf den Konsum von Osterhasen haben.