Sparpotenzial von 400 Millionen Franken Ständerat will Medikamente günstiger machen

sda/dmu

13.6.2024 - 12:41

Der Ständerat hat sich am Donnerstag mit den steigenden Gesundheitskosten befasst. Er plädiert beispielsweise für Massnahmen, um Medikamente zu vergünstigen. (Themenbild)
Der Ständerat hat sich am Donnerstag mit den steigenden Gesundheitskosten befasst. Er plädiert beispielsweise für Massnahmen, um Medikamente zu vergünstigen. (Themenbild)
Keystone

Vier Tage nach dem Nein zu den Gesundheits-Initiativen hat sich der Ständerat am Donnerstag mit einem Paket zur Dämpfung der Gesundheitskosten befasst. Medikamente sollen günstiger werden.

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  • Am Donnerstag hat der Ständerat ein Reformpaket gegen die steigenden Gesundheitskosten beschlossen.
  • Unter anderem sollen Medikamente günstiger werden.
  • Die kleine Kammer beziffert das Sparpotenzial mit den Massnahmen auf rund 800 Millionen Franken – die Hälfte davon betrifft die Medikamentenpreise.

Mit verstärkter Koordination, vertraulichen Preismodellen und günstigeren Medikamenten will der Ständerat die stetig steigenden Gesundheitskosten in den Griff kriegen. Er hat am Donnerstag ein entsprechendes Reformpaket angepasst.

Die Hälfte des Sparpotenzials von geschätzt 800 Millionen Franken pro Jahr betrifft die Medikamentenpreise. Der Bund soll gemäss Beschluss der kleinen Kammer für Medikamente mit grossem Marktvolumen künftig Mengenrabatte festsetzen können. Diese Massnahme zielt auf wenige etablierte Produkte, die aber einen bedeutenden Teil der Medikamentenkosten ausmachen. Im Bundesrat und im Nationalrat war dieser Vorschlag bisher noch nicht Thema.

Weiteres Geld eingespart werden soll laut dem Ständerat mit der Einführung von Netzwerken zur koordinierten Versorgung. Die Verwaltung sieht hier ein Kostensenkungspotenzial von rund 250 Millionen Franken pro Jahr.

Im Nationalrat war dieser Vorschlag im vergangenen September deutlich gescheitert. Er befasst sich nun erneut mit der Vorlage.

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