Corona-Übersicht Keine Quarantäne mehr nach Einreisen aus Italien, Kroatien und Türkei +++ 717 Neuinfektionen

Agenturen/red

2.6.2021

Kurz vor den Sommerferien hat das BAG einige Reisedestinationen von der Liste der Risikoländer gestrichen. Derweil werden 717 Neuinfektionen verzeichnet. Die Ereignisse des Tages im Überblick.

Agenturen/red

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch innerhalb von 24 Stunden 717 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 22 Spitaleinweisungen, neue Todesfälle gab es keine.

Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 123,97 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag am 21. Mai bei 0,84.

Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zurzeit 71,80 Prozent. 14,80 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

Insgesamt wurden bis am Sonntagabend 4'918'100 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Davon wurden 4'823'933 Dosen verabreicht. 1'750'400 Personen sind vollständig geimpft - das heisst 20,2 Prozent der Bevölkerung haben bereits zwei Impfdosen erhalten.

Neue Risikoliste

Kurz vor den Sommerferien hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) einige Reisedestinationen von der Liste der Risikoländer gestrichen: Nicht mehr in Quarantäne muss, wer aus ganz Italien, der Côte-d'Azur, Kroatien, der Türkei und Zypern einreist.



Ebenfalls gestrichen wurden die deutschen Bundesländer Sachsen und Thüringen, wie am Mittwoch der BAG-Webseite zu entnehmen war. Damit ist die Einreise aus ganz Deutschland Quarantäne-frei. Neben den französischen Regionen Provence-Alpes-Côtes d'Azur und Occitanie strich das BAG auch die italienischen Regionen Apulien und Kampanien sowie Iran und Luxemburg von der Liste.

Damit gilt in den Nachbarländern der Schweiz nur eine Quarantäne-Pflicht für die französischen Regionen Ile-de-France mit Paris, die Normandie, das Centre-Val de Loire, Hauts-de-France und die Pays de la Loire. Die neue Liste gilt für Einreisen ab Donnerstag, 3. Juni.

Das Bundesamt für Gesundheit BAG hat die neue Risikoliste des Bundes publiziert. 
Das Bundesamt für Gesundheit BAG hat die neue Risikoliste des Bundes publiziert. 
KEYSTONE/PETER SCHNEIDER (Archivbild)

Die Ereignisse des Tages im Überblick:

Das Wichtigste in Kürze:

  • An den fünf Pilotveranstaltungen, mit denen der Kanton Bern mit Blick auf weitere Öffnungsschritte die Wirksamkeit von Corona-Schutzmassnahmen testen darf, wird eine Maskenpflicht gelten.
  • Das BAG meldet 717 neue Fälle bei 28'109 Tests. Keine Person ist demnach an Covid-19 gestorben – 22 Personen wurden hospitalisiert. 
  • Nach mehr als einem Jahr von grösstenteils virtuellen Treffen wegen der Pandemie stellt der UN-Sicherheitsrat künftig wieder weitgehend auf Sitzungen mit persönlicher Präsenz um.
  • Alaska impft seit gestern nach Behördenangaben alle Bewohner im Alter von mindestens zwölf Jahren sowie Besucher aus anderen US-Teilstaaten und dem Ausland gegen das Coronavirus.
  • Der kalifornische Videokonferenzdienst Zoom profitierte auch im ersten Geschäftsquartal massiv vom Wandel der Arbeitswelt in der Pandemie.
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  • 21.41 Uhr

    Wir beenden den Live-Ticker am Mittwoch

  • 21.18 Uhr

    US-Regierung verkündet weitere Anreize für Corona-Impfung

    Die US-Regierung verstärkt ihre Bemühungen, um das nächste Corona-Impfziel von Präsident Joe Biden zu erreichen. Biden kündigte am Mittwoch einen «nationalen Aktions-Monat» an, um dafür zu sorgen, dass bis zum Unabhängigkeitstag am 4. Juli 70 Prozent aller Erwachsenen in den USA mindestens die erste Impfung gegen das Virus erhalten haben. Diese Zielmarke hatte Biden ausgegeben. Derzeit haben rund 63 Prozent der Erwachsenen mindestens eine Impfspritze bekommen.

    Biden warb eindringlich dafür, sich eine Impfung verabreichen zu lassen, um nicht länger Angst vor einer Infektion haben zu müssen. Anderswo auf der Welt versuchten Menschen verzweifelt, eine Impfung zu bekommen. In den USA hätten alle Bürger kostenlos und in ihrer Nähe Zugang dazu. Biden sagte angesichts der Impf-Fortschritte einen «Sommer der Freiheit» und «Sommer der Freude» voraus und mahnte, man müsse dafür sorgen, dass die Infektionen im Herbst nicht erneut stiegen, wenn sich die Menschen wieder mehr drinnen aufhielten.

    Viele Bundesstaaten, Kommunen und Unternehmen in den USA bieten bereits deutliche Anreize um die Impfquote weiter zu erhöhen — von der Verlosung von Millionengewinnen über Kreuzfahrten bis hin zu Einkaufsgutscheinen oder Tickets für Sportveranstaltungen.

    Biden kündigte weitere Anreize an, ebenso Schritte, um eine Impfung zu erleichtern. So können Eltern bei mehreren grossen Anbietern bis zum 4. Juli kostenlose Kinderbetreuung erhalten für die Zeit, in der sie eine Impfung bekommen oder sich von den Nebenwirkungen einer Impfspritze erholen.

    Um mehr Afroamerikaner zu einer Impfung zu bewegen, soll es spezielle Impfangebote in Friseur- und Schönheitssalons geben, die von Schwarzen betrieben werden. US-Vizepräsidentin Kamala Harris und andere hochrangige Mitglieder der Regierung wollen ausserdem durch das Land reisen, um für ein Impfung zu werben.

    Weitere Firmen folgten dem Aufruf der Regierung, Impf-Anreize zu setzen. So will etwa der Getränkehersteller Anheuser-Busch Geimpften unter bestimmten Bedingungen ein Bier spendieren, wenn das 70-Prozent-Impfziel erreicht wird. Biden rief die Bürger auf, sich an der Aktion zu beteiligen: «Lasst euch impfen und trinkt ein Bier.»

  • 20.39 Uhr

    EU-Staaten heben Reisebeschränkungen für Japan auf

    Die EU-Staaten heben die wegen der Coronakrise eingeführten Einreisebeschränkungen für Japan auf. Wie die Nachrichtenagentur AFP aus EU-Kreisen erfuhr, einigten sich die Botschafter der Mitgliedstaaten auf diesen Schritt. Damit gibt es für insgesamt acht Drittstaaten künftig keine Einreisebeschränkungen mehr.

    Die EU hatte wegen der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus im März vergangenen Jahres entschieden, nicht unbedingt notwendige Einreisen aus Drittstaaten generell zu untersagen. Bisher waren nur sieben Länder wegen einer guten Corona-Lage von dem Einreisestopp ausgenommen: Australien, Israel, Neuseeland, Ruanda, Singapur, Südkorea und Thailand.

    Mitte Mai hatten sich die EU-Regierungen auf eine Lockerung der Kriterien für die Beschränkungen geeinigt. Die Schwelle für Ausnahmen von dem Einreiseverbot wurde von bisher 25 Fällen pro 100'000 Einwohner innerhalb von 14 Tagen auf 75 Fälle heraufgesetzt.

    Formal muss die Einigung der Botschafter nochmals durch einen Ratsbeschluss bestätigt werden. Dies soll nach AFP-Informationen am Donnerstag am Rande der Tagung der EU-Verkehrsminister erfolgen. Eine Diskussion über die Frage ist dabei nicht mehr vorgesehen.

  • 19.58 Uhr

    An Berner Pilotveranstaltungen gilt eine Maskenpflicht

    An den fünf Pilotveranstaltungen, mit denen der Kanton Bern mit Blick auf weitere Öffnungsschritte die Wirksamkeit von Corona-Schutzmassnahmen testen darf, wird eine Maskenpflicht gelten. Nach Angaben des Kantons Bern besteht der Bund auf dieser Schutzmassnahme.

    Wie die kantonale Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) am Mittwoch mitteilte, wurden die Vorgaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) für diese fünf Pilotveranstaltungen bisher als kaum umsetzbar eingestuft. Gemeint ist nicht nur die Maskentragpflicht, sondern etwa auch die Pflicht, nur im Sitzen konsumieren zu dürfen.

    Deshalb suchte der Kanton mit den jeweiligen Veranstaltern nach Lösungen, um bestmöglich zu gewährleisten, dass sich am Veranstaltungsort keine Covid-19-infizierten Personen aufhalten. «Der Kanton Bern hätte damit Erfahrungen sammeln wollen, die über die rein planerischen und logistischen Aufgaben hinausgegangen wären», steht in der Mitteilung.

    Da die Bundesbehörden auf der Maskentragpflicht bestehen, hat der Kanton Bern die fünf Veranstalter über diese Auflage ins Bild gesetzt.

  • 19.07 Uhr

    Gastronomen in Italien klagen über fehlende Mitarbeiter

    Mit den Corona-Lockerungen in Italien kommen wieder Gäste in Bars und Restaurants, aber offenbar gibt es nicht genug Personal. «Es fehlen etwa 150'000 Arbeitskräfte», hiess es in einer Mitteilung des italienischen Verbands für öffentliche Betriebe (Fipe).

    Es fehlten vor allem Festangestellte, erklärte der Fipe-Vizechef Aldo Cursano der Zeitung «La Repubblica». In seinen Restaurants und einer Bar im toskanischen Florenz hätten acht Mitarbeiter im vergangenen Jahr gekündigt, so Cursano. Einer sei Maurer geworden, ein anderer sei ins Ausland gegangen. «Jetzt schaffe ich es nicht meine Lokale den ganzen Tag offen zu halten.»

    Er gehört zu einer seltenen Spezies: Ein Mann, der im Stadtzentrum von Rom das Frühstück serviert. In Italien fehlen seit Ausbruch der Coronakrise die Fachkräfte im Service. 
    Er gehört zu einer seltenen Spezies: Ein Mann, der im Stadtzentrum von Rom das Frühstück serviert. In Italien fehlen seit Ausbruch der Coronakrise die Fachkräfte im Service. 
    KEYSTONE/EPA ANSA/FABIO FRUSTACI (Symbolbild)

    Der Fipe-Mitteilung vom Montag zufolge wechselten viele Köche und Barkeeper die Jobs. Über Monate hinweg konnte die Gastronomie in Italien wegen Corona-Beschränkungen und Lockdowns nur sehr eingeschränkt arbeiten. Fipe forderte von der Politik, wieder für Vertrauen in die Jobs zu sorgen und zu signalisieren, dass der "Prozess der Wiederöffnung" unumkehrbar sei.

    In Italien hatte die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi zuletzt immer mehr Beschränkungen gelockert. Seit Anfang Mai ist die Aussengastronomie wieder offen. Seit Dienstag können Gäste auch wieder in den Innenräumen bedient werden. Vier Menschen dürfen an einem Tisch sitzen.

  • 18.54 Uhr

    Macron: Impfungen bald auch für Jugendliche

    Im Kampf gegen die Corona-Pandemie will Frankreich von Monatsmitte an auch Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren impfen. Das kündigte Staatschef Emmanuel Macron bei einem Besuch in dem Ort Saint-Cirq-Lapopie im Département Lot an. Paris hatte erst zu Wochenbeginn Impfungen auf alle Erwachsenen ausgedehnt.

    Mittlerweile sind in dem Land mit seinen etwa 67 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern rund 26 Millionen Menschen mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft. Regierungssprecher Gabriel Attal sprach in Paris von sehr ermutigenden Zeichen. Indikatoren seien landesweit gesunken, die erste Stufe der Lockerungen sei somit gelungen. Dennoch müssten die Bürger vorsichtig bleiben. In einigen Regionen wie Okzitanien oder Nouvelle-Aquitaine im Südwesten zirkuliere das Coronavirus wieder zunehmend.

    «Ferien werden in diesem Sommer möglich sein», sagte Macron in dem malerisch gelegenen Dorf im Südwesten des Landes. Bei seiner Visite ging es unter anderem um den Tourismus, der eine wichtige Einnahmequelle ist und der unter der Corona-Krise erheblich litt. Über 300'000 Unternehmen der Branche bekamen in der Krise Hilfen von zusammen 31 Milliarden Euro, wie der Élyséepalast via Twitter mitteilte.

  • 18.36 Uhr

    Covax-Geberkonferenz sammelt 2,4 Milliarden Dollar ein

    Bei einer virtuellen Geberkonferenz für die internationale Corona-Impfinitiative Covax sind 2,4 Milliarden Dollar (rund 2,16 Milliarden Franken) an zusätzlichen Mitteln zusammengekommen. Dank der zugesagten Spenden kann die Initiative eigenen Angaben zufolge 1,8 Millionen weitere Impfdosen gegen das Coronavirus für Menschen in armen Ländern bereitstellen.

    Der von Japan und der Impfallianz Gavi organisierte Gipfel hatte sich zum Ziel gesetzt, zwei Milliarden Dollar von Gebern aus dem staatlichen und privaten Sektor einzutreiben. Das Geld kommt zu bereits eingesammelten 6,3 Milliarden Dollar hinzu.

    Die Impfstoffe, die im Jahr 2021 und Anfang 2022 ausgeliefert werden sollen, sollen knapp 30 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in mehr als 90 armen Ländern schützen. Indien werde aufgrund seiner Grösse 20 Prozent der insgesamt verfügbaren Dosen erhalten, sagte der Gavi-Vorsitzende Seth Berkley.

    Die Covax-Initiative hat es sich zum Ziel gesetzt, die massive Ungleichheit zwischen reichen Industrieländern und armen Schwellen- und Entwicklungsländern bei den Corona-Impfungen zu verringern. Covax will sicherstellen, dass noch in diesem Jahr in jedem Land – egal ob reich oder arm – die am stärksten gefährdeten 20 Prozent der Bevölkerung gegen Covid-19 geimpft werden können.

  • 18.13 Uhr

    Corona-Pandemie treibt mehr als hundert Millionen Arbeitnehmer in die Armut

    Die Corona-Pandemie hat nach UN-Angaben mehr als hundert Millionen Arbeitnehmer in die Armut getrieben. Einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der Internationalen Arbeitsagentur (ILO) zufolge wird die durch die Pandemie ausgelöste Krise auf dem Arbeitsmarkt noch jahrelang andauern. Die Beschäftigungsquote werde frühestens im Jahr 2023 das Vorkrisenniveau erreichen.

    «Fünf Jahre des Fortschritts bei der Ausrottung der Arbeitsarmut wurden zunichte gemacht», hiess es in dem Bericht. Im Vergleich zum Jahr 2019 werden demnach weltweit 108 Millionen weitere Arbeitnehmer als arm oder extrem arm eingestuft. Der Bericht hob hervor, dass die Pandemie bereits bestehende Ungleichheiten verschlimmert habe, indem sie arme Arbeitnehmer härter getroffen habe.

    Die Krise hat demnach auch unverhältnismässig viele Frauen getroffen, die häufiger ihren Arbeitsplatz verloren haben als Männer, sich aber gleichzeitig häufiger um die Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Menschen kümmern mussten. Die ILO warnte angesichts der Zahlen vor einem Risiko zur «Re-Traditionalisierung» der Geschlechterrollen.

    Die Internationale Arbeitsagentur schätzt, dass durch die Pandemie bis Ende des Jahres weltweit 75 Millionen zusätzliche Arbeitsplätze fehlen werden. Die Corona-Pandemie sei «nicht nur eine Krise der öffentlichen Gesundheit, sondern auch eine Beschäftigungs-Krise», warnte ILO-Chef Guy Ryder. Er forderte gezielte Anstrengungen, um Arbeitsplätze zu schaffen und die Schwächsten in der Gesellschaft zu unterstützen.

    Der Bericht zeigt auch, dass im Jahr 2022 voraussichtlich 205 Millionen Menschen arbeitslos sein werden — weitaus mehr als noch im Jahr 2019 (187 Millionen). Die Lage dürfte jedoch weitaus schlimmer sein: Viele Menschen haben ihre Arbeitsplätze während der Pandemie zwar behalten, aber ihre Arbeitszeiten wurden gekürzt. Verglichen zum vierten Quartal 2019 wurden im Jahr 2020 8,8 Prozent der weltweiten Arbeitsstunden gekürzt - das entspricht laut ILO 255 Millionen Vollzeit-Arbeitsplätzen.

  • 17.40 Uhr

    Drei Viertel der Erwachsenen in Grossbritannien geimpft

    Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat Grossbritannien einen symbolischen Meilenstein erreicht. Mittlerweile haben drei Viertel (74,9 Prozent) der Erwachsenen eine erste Corona-Impfung erhalten, wie aus am Mittwoch veröffentlichten Zahlen hervorgeht.

    Knapp die Hälfte (48,9 Prozent) hat bereits die für den vollen Schutz notwendige zweite Impfung bekommen. Grossbritannien hatte die Impfkampagne zuletzt wegen Sorge um eine Ausbreitung der Delta-Variante, die zuerst in Indien entdeckt worden war, noch einmal hochgefahren.

    Gesundheitsminister Matt Hancock lobte die positive Haltung der Bevölkerung zu Impfungen in Grossbritannien. «Corona-Impfstoffe sind etwas Besonderes, aber es ist normal geworden, sie zu bekommen», sagte Hancock bei einem Online-Impfgipfel. «Dies war entscheidend für die Annahme.» Dazu beigetragen habe auch, dass Prominente keine Ausnahmen erhalten hätten. «Prinz William, unser künftiger König, hat sich genauso für eine Impfung angestellt wie ich – keine bevorzugte Behandlung, kein Vordrängeln», sagte Hancock. Die Menschen spürten, dass die Impfstoffe für sie sind und das Programm fair sei.

    Grossbritannien hatte die Zahl der Neuinfektion mit einem neuen, monatelangen Lockdown sowie der Impfkampagne deutlich nach unten gedrückt. Mittlerweile melden die Behörden aber wieder regelmässig mehr als 3000 Neuinfektionen täglich.

  • 16.20 Uhr

    Schweiz stellt weitere 300 Mio. Franken für Covid-Bekämpfung bereit

    Die Schweiz stellt weitere 300 Millionen Franken zur Bekämpfung der weltweiten Covid-19-Pandemie bereit. Das hat Bundespräsident Guy Parmelin am Mittwoch über Twitter bekannt gegeben. 125 Millionen davon sollen für den globalen Zugang zu Impfstoff eingesetzt werden.

    Um die Krise zu beenden, müsse Covid-19 weltweit unter Kontrolle gebracht werden, so Parmelin. Am virtuellen Gipfel der globalen Impf-Allianz Gavi habe er angekündigt, dass der Bundesrat dafür zusätzlich 300 Millionen Franken bereitstellen werde.

    «Die Investitionen in die multilaterale Zusammenarbeit in Wissenschaft und Innovation haben zu beispiellosen Fortschritten geführt, doch Rückschläge durch neu auftretende Varianten erinnern uns ständig daran, dass wir schneller handeln müssen», schreibt Parmelin weiter.

    Gavi ist gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Gründerin der internationalen Covax-Initiative. Diese hat zum Ziel, Länder mit kleinem und mittlerem Einkommen mit Corona-Impfstoffen zu versorgen. Die Initiative will nach eigenen Angaben in diesem Jahr knapp zwei Milliarden Dosen liefern.

  • 15.45 Uhr

    Zürcher Strichplatz schon am ersten Abend «gut besucht»

    Die Wiedereröffnung des Strichplatzes Depotweg in Zürich-Altstetten am Dienstag nach coronabedingter Schliessung ist gut verlaufen. Das Corona-Schutzkonzept gilt weiterhin. Die Sexarbeiterinnen sind dazu verpflichtet, die Kontaktdaten der Freier zu erheben.

    Der Strichplatz sei am ersten offenen Abend gut besucht gewesen, teilte die Abteilung Soziale Einrichtungen und Betriebe auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Mittwoch mit. Zu besonderen Vorfällen sei es nicht gekommen.

    Die Wiedereröffnung des Strichplatzes Depotweg in Altstetten ist nach der Corona-bedingten Schliessung ohne besondere Zwischenfälle verlaufen. (Archiv)
    Die Wiedereröffnung des Strichplatzes Depotweg in Altstetten ist nach der Corona-bedingten Schliessung ohne besondere Zwischenfälle verlaufen. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 15.23 Uhr

    Bis Anfang Juli haben in St. Gallen alle einen Impftermin

    Am Mittwoch hat der Kanton St. Gallen über den Stand der Impfkampagne informiert. Neben den Personen, die bereits Termine erhalten haben, gibt es eine Warteliste mit 20'000 Namen. Diese werden noch im Juni ein Aufgebot erhalten.

    Seit dem Start der kantonalen Impfzentren in St. Gallen, Buchs, Rapperswil-Jona und Wil vor zwei Monaten wurden dort bereits 175'000 Impfungen durchgeführt. Läuft der Betrieb auf Hochtouren und hat es genügend Dosen, dann können in den vier Zentren bis zu 20'000 St. Gallerinnen und St. Galler pro Woche geimpft werden.

    Der Anteil der Personen, die bereits eine Spritze erhalten haben, unterscheidet sich je nach Alter: Am höchsten ist der Anteil mit 85 Prozent in der Gruppe der zwischen 70- bis 79-Jährigen. Danach nimmt die «Durchimpfung» langsam ab: Bei den 60- bis 69-Jährigen sind es 70 Prozent. Von den Personen, die zwischen 50 und 59 alt sind, hat bisher die Hälfte eine erste Dosis erhalten.

    Ab dem 14. Juni können sich neu auch Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren impfen lassen. Bisher ist Biontech/Pfizer der einzige Hersteller, dessen Impfstoff für diese Altersgruppe eine Zulassung erhalten hat. Für alle Impfwilligen gilt: «Wer sich jetzt anmeldet, erhält spätestens bis Anfang Juli einen Impftermin», heisst es in der Mitteilung des Kantons.

    Eine Corona-Impfung wird in einemImpfbüchlein dokumentiert. (Symbolbild)
    Eine Corona-Impfung wird in einemImpfbüchlein dokumentiert. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 15.10 Uhr

    Impfstoff von Pfizer/Biontech neu im Kühlschrank haltbar

    Der Covid-19-Impfstoff von Pfizer/Biontech lässt sich bis zu einem Monat bei Temperaturen von zwei bis acht Grad im Kühlschrank lagern. Dies erleichtert gemäss Swissmedic die Handhabung des in der Schweiz bereits zugelassenen Impfstoffs während der laufenden Impfkampagne.

    Das Schweizerische Heilmittelinstitut Swissmedic stützt sich bei der Lockerung der Lagerungsbestimmungen auf neue Stabilitätsdaten des Impfstoffherstellers, wie es am Mittwoch bekannt gab. Damit werde die zulässige Lagerungsdauer nach dem Auftauen von bisher fünf Tagen auf einen Monat verlängert.

    Ursprünglich musste der Impfstoff von Pfizer/Biontech bei Tiefsttemperaturen zwischen minus 90 und minus 60 Grad Celsius gelagert werden. Bereits Ende März waren die Lagerbedingungen einmal angepasst worden. Danach war die Qualität bis zu zwei Wochen lang auch bei Temperaturen zwischen minus 25 und minus 15 Grad gewährleistet.

    Impfstoff-Fläschchen in einem Kühlschrank an einem Spital: Gemäss dem Swissmedic kann der Biontech-Impfstoff künftig bis zu einem Monat bei Kühlschranktemperaturen gelagert werden. (Symbolbild)
    Impfstoff-Fläschchen in einem Kühlschrank an einem Spital: Gemäss dem Swissmedic kann der Biontech-Impfstoff künftig bis zu einem Monat bei Kühlschranktemperaturen gelagert werden. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 14.55 Uhr

    Israel will mit Impfung von 12- bis 15-Jährigen beginnen

    Israel will kommende Woche mit der Impfung von Jugendlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren gegen das Coronavirus beginnen. Nach längeren Beratungen teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch mit, die Gefahren einer Erkrankung seien höher als mögliche Nebenwirkungen der Impfung. «Die Fälle von Herzmuskelentzündungen bei 16- bis 19-Jährigen waren selten und sind meist ohne Komplikationen verlaufen», hiess es in der Mitteilung.

    Angesichts der äusserst niedrigen Corona-Infektionsrate in Israel empfiehlt das Ministerium vorerst die Impfung von Risikopatienten, Angehörigen von Risikopatienten und Jugendlichen in Familien, die ins Ausland reisen wollen. «Abgesehen von den Risikogruppen kann jeder geimpft werden, der daran interessiert ist», hiess es weiter.

    In Tel Aviv, Israel, wird eine Corona-Impfung vorbereitet. 
    In Tel Aviv, Israel, wird eine Corona-Impfung vorbereitet. 
    Bild: Keystone
  • 14 Uhr 

    Aktuelle Impf-Zahlen des BAG

    Wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldet, wurden bis Sonntagabend insgesamt 4'918'100 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Davon wurden 4'823'933 Dosen verabreicht. 1'750'400 Personen sind vollständig geimpft – das heisst 20,2 Prozent der Bevölkerung haben bereits zwei Impfdosen erhalten.

  • 13.52 Uhr

    Mittelmeerküste nicht mehr auf Risikoliste

    Das Bundesamt für Gesundheit streicht auch die letzten beiden Provinzen Italiens von der Risikoliste. Rechtzeitig zum Sommer muss also niemand mehr bei der Rückkehr in Quarantäne, wenn er oder sie in Italien Ferien gemacht hat. Von der Liste verschwindet mit Frankreichs Regionen Occitanie und Provence-Alpes-Côte d’Azur auch die gesamte Mittelmeerküste.

    Auch die letzten beiden Bundesländer wurden von der Liste gestrichen. Somit befinden sich von den Nachbarländern der Schweiz lediglich noch fünf Regionen Frankreichs auf der Risikoliste des Bundes. Gestrichen wurden ausserdem die Länder Iran, Kroatien, Luxemburg, Türkei sowie Zypern. Die Änderungen treten morgen in Kraft.

  • 13.30 Uhr

    BAG meldet 717 neue Fälle bei 28'109 Tests

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch 717 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 28'109 Tests gemeldet worden. Keine Person ist demnach an Folgen von Covid-19 gestorben, 22 Personen wurden ins Spital eingewiesen.

    Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 123,97 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag am 21. Mai bei 0,84.

    Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zurzeit 71,80 Prozent. 14,80 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

    In den vergangenen 24 Stunden wurden dem BAG 28'109 neue Corona-Tests gemeldet. Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 7'741'923 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, wie das BAG weiter mitteilte. Insgesamt gab es 696'213 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus.

    Von den mutierten Varianten des Coronavirus 17'899 betrafen die britische Variante (B.1.1.7), 248 die südafrikanische (B.1.351) sowie 20 die brasilianische (P.1).

    Das Wetter ist gut – und die Corona-Situation entspannt sich. Eine Gruppe beim Grillieren am 30. Mai in Veyvey. 
    Das Wetter ist gut – und die Corona-Situation entspannt sich. Eine Gruppe beim Grillieren am 30. Mai in Veyvey. 
    Bild: Keystone
  • 12.35 Uhr

    Innengastronomie auf Mallorca jetzt auch abends auf

    Auf Mallorca normalisiert sich das Leben wegen der guten Entwicklung der Pandemie-Lage immer mehr. Neben anderen Lockerungen der Corona-Regeln werden die Gastronomen der spanischen Urlaubsinsel und der anderen Balearen - Ibiza, Menorca und Formentera – von Sonntag an wieder auch abends ihre Innenräume öffnen dürfen.

    Das teilte die Regionalregierung am Mittwoch mit. Die Sperrstunde für Gastronomie und Einzelhandel wird zudem von 23:00 auf 24:00 Uhr verlegt. Bei privaten Zusammenkünften dürfen sich ab Sonntag im Freien bis zu 15 Personen treffen, in privaten Innenräumen maximal 10. Bisher waren jeweils höchstens Gruppen von acht sowie von sechs Menschen zugelassen.

    Bereits am Montag hatte die Regionalregierung mitgeteilt, dass die nächtliche Ausgangssperre am Sonntag zu Ende gehen wird. Bis dahin dürfen Einheimische und Touristen zwischen Mitternacht und 6:00 Uhr ihr Haus oder Hotel weiter nur mit triftigem Grund verlassen. Der Besuch von Stränden und Parks ist von Sonntag an bis 22:00 Uhr erlaubt (bisher 21:00 Uhr), und bei Sport-, Musik- und anderen Veranstaltungen im Freien sind künftig bis zu 2000 Besucher zugelassen.

  • 12.23 Uhr

    Arme sollen in Basel einmalige Corona-Prämie erhalten

    Personen in bescheidenen finanziellen Verhältnissen sollen vom Kanton Basel-Stadt eine Corona-Härtefall-Unterstützung ausbezahlt bekommen. Der Grosse Rat hat am Mittwoch eine entsprechende SP-Motion mit 69 zu 23 Stimmen bei 3 Enthaltungen an die Regierung zur Berichterstattung überwiesen.

    Demnach sollen alle Personen und Haushalte, die zwischen 2019 und 2020 aufgrund der Corona-Pandemie eine Einkommenseinbusse von mindestens 5 Prozent nachweisen können und Prämienverbilligung erhalten, einen Unterstützungsbeitrag von mindestens 500 Franken respektive zwei Mal den Betrag der Prämienverbilligung erhalten.

  • 11.12 Uhr

    Fünf Beschuldigte zu Ischgl-Ausbruch ermittelt

    Staatsanwälte haben rund um den Corona-Ausbruch im österreichischen Skiort Ischgl fünf Beschuldigte identifiziert. Die Ermittlungen zu den Gesundheitsmassnahmen im Frühjahr 2020 seien vorläufig abgeschlossen, teilte die Staatsanwaltschaft Innsbruck am Mittwoch mit.

    Wer die Beschuldigten sind, wurde nicht bekanntgegeben. Vom beliebten Tiroler Urlaubsort Ischgl aus wurde das Coronavirus im Vorjahr von Reiserückkehrern in viele europäische Länder gebracht, darunter auch nach Deutschland.

    Anklagen liegen noch nicht vor. Zuvor wird der 70-seitige Bericht der Staatsanwaltschaft noch vom Justizministerium geprüft. Die Ermittler untersuchten, ob Verdächtige in strafbarer Weise die Verbreitung von Covid-19 herbeiführten oder beschleunigten. Dabei untersuchten sie die Massnahmen, die nach Bekanntwerden der ersten Infektionen Anfang März gesetzt wurden, sowie die Schliessung des Skigebietes am 13. März.

    Ischgl im April 2020: Nach einem Ausbruch im österreichischen Ski-Ort wurde das Virus durch Touristen in ganz Europa verteilt. (Archiv)
    Ischgl im April 2020: Nach einem Ausbruch im österreichischen Ski-Ort wurde das Virus durch Touristen in ganz Europa verteilt. (Archiv)
    Bild: AFP
  • 10.54 Uhr 

    Torjubel ist erlaubt – aber nur in kleinen Gruppen

    Die Stadt Zürich hat am Mittwoch die Regeln für Wirtinnen und Wirte bekannt gegeben, die während der EM 2020 ein Public Viewing machen wollen. Eine Bewilligung brauchen sie für die Fernsehübertragung in ihrem Lokal oder in ihrem Aussenbereich nicht. Dennoch müssen sie wegen des Coronavirus einiges beachten: In Innenräumen sind insgesamt 100 Personen zugelassen, wobei die Gästegruppen jeweils nur vier Personen zählen dürfen.

    Im Aussenbereich sind 300 Personen erlaubt. Hier dürfen maximal 6 Personen zusammenstehen. Die Wirte müssen dafür sorgen, dass die Gästegruppen den erforderlichen Abstand einhalten. Falls das nicht möglich ist, müssen sie gemäss Stadt «wirksame Abschrankungen» aufstellen. Zudem müssen die Betreiber die Kontaktdaten aller Zuschauerinnen und Zuschauer erheben.

    So ausgelassen wird es in diesem Jahr nicht: Public Viewings sind zwar erlaubt, aber müssen wegen des Coronavirus einiges gesitteter ablaufen. (Archivbild)
    So ausgelassen wird es in diesem Jahr nicht: Public Viewings sind zwar erlaubt, aber müssen wegen des Coronavirus einiges gesitteter ablaufen. (Archivbild)
    KEYSTONE/GAETAN BALLY
  • 10.30 Uhr

    UBS rechnet ab Sommer mit kräftiger Konjunkturerholung

    Für das laufende Jahr rechnen Ökonomen der UBS gemäss einer Studie vom Mittwoch neu mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 3,4 Prozent für die Schweiz. Bisher waren sie noch von 3,3 Prozent ausgegangen. Für 2022 wird weiterhin ein Plus von 3,0 Prozent erwartet.

    Zu verdanken sei dieser Schub den schrittweisen Lockerungen der Corona-Massnahmen. Zudem dürfte im dritten Quartal die heimische Konjunktur vom Nachholbedarf der Haushalte angetrieben werden – ein starker Anstieg von Vorlaufindikatoren bestätige dies. Im zweiten Quartal unterstütze in erster Linie die Auslandsnachfrage das Schweizer Wachstum. Auf der anderen Seite führten der starke Anstieg der Erdölpreise und Engpässe in der Produktion zu einer höheren Inflation, heisst es weiter. Im Sommer dürften die Preise noch höher klettern.

  • 9.39 Uhr

    7-Tage-Inzidenz in Deutschland wieder gestiegen

    Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist laut staatlichem Robert Koch-Institut (RKI) den zweiten Tag in Folge gestiegen.

    Der Wert lag Angaben von Mittwochmorgen zufolge bei 36,8 Fällen pro 100'000 Einwohner und Woche (Vortag: 35,2; Vorwoche: 46,8). Über das offenbar gestoppte Absinken der Inzidenz hatte RKI-Chef Lothar Wieler am Dienstag gesagt, Modellierungen liessen einen leichten vorübergehenden Anstieg erwarten. Das RKI bringe dies mit Öffnungsschritten in Zusammenhang, die die Chancen des Virus erhöhten. Mit einem erneuten exponentiellen Wachstum der Fallzahlen werde bei vorsichtigen Öffnungen allerdings zunächst nicht gerechnet, so Wieler.

    Binnen eines Tages meldeten die Gesundheitsämter dem RKI 4917 Corona-Neuinfektionen, wie aus RKI-Angaben hervorgeht, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.35 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert kurz nach dem verlängerten Pfingst-Wochenende bei 2626 Ansteckungen gelegen.

  • 9.22 Uhr 

    Ständerat spricht weitere 2,6 Milliarden für Pandemie-Bekämpfung

    Der Ständerat hat am Mittwoch mit elf Nachtragskrediten und zwei Nachmeldungen vor allem für Massnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus zugestimmt. Die zusätzlichen Mittel von insgesamt 2,6 Milliarden Franken wurden insbesondere wegen der Ausweitung der Teststrategie notwendig. Der erste ordentliche Nachtrag zum Voranschlag 2021 und die Nachmeldungen wurden einstimmig beschlossen. Auch die Ausgabenbremsen wurden jeweils ohne Gegenstimme gelöst.

  • 8.58 Uhr

    Nach Ausbruch: Schaffhauser Fernunterricht wieder aufgehoben

    Wegen eines Corona-Ausbruchs sind in Schaffhausen seit Anfang Woche ein Primarschulhaus und acht Kindergärten im Fernunterricht. Nun hat der Stadtschulrat Entwarnung gegeben. Der Unterricht wird am Donnerstag wieder aufgenommen.

    Im Fernunterricht bleibt nur noch jene 6. Primarschulklasse, in der sich über die Hälfte der Kinder mit dem Coronavirus angesteckt hatte. Diese Klasse bleibt noch bis Ende Woche zu Hause, wie der Stadtschulrat am Mittwoch mitteilte.

    Erfreulicherweise habe das Contact Tracing des kantonalen Gesundheitsamtes Entwarnung geben können, schreibt Schulpräsident Christian Ulmer. Seit dem Wochenende habe es keine neuen Fälle mehr gegeben. Die Lage sei unter Kontrolle. Die betroffenen Familien seien kontaktiert und wo nötig isoliert oder in Quarantäne gesetzt worden.

    In einer 6. Klasse einer Schaffhauser Primarschule hat sich über die Hälfte der Kinder mit dem Coronavirus angesteckt. Die Schule wurde deshalb geschlossen. (Symbolbild)
    In einer 6. Klasse einer Schaffhauser Primarschule hat sich über die Hälfte der Kinder mit dem Coronavirus angesteckt. Die Schule wurde deshalb geschlossen. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 8 Uhr

    Spitäler erbrachten trotz Corona gleich viele Leistungen

    Die Spitäler haben trotz der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr fast gleich viele Leistungen in der Grundversicherung erbringen können wie 2019. Das ergab eine Auswertung des Krankenkassenverbandes Curafutura. Seien es im Jahr 2019 Spital-Leistungen im Umfang von 13,03 Milliarden Franken gewesen, so hätten diese im Jahr 2020 12,98 Milliarden Franken betragen, heisst es in einem Schreiben von Curafutura vom Mittwoch.

    Das Ergebnis sei darum überraschend, weil die Spitäler ursprünglich aufgrund der Corona-Pandemie und des Zurückstellens von Operationen mit einem deutlichen Rückgang der Leistungen in Milliardenhöhe gerechnet hätten. Forderungen nach einer finanziellen Unterstützung durch die Prämienzahlenden seien damit vom Tisch.

    Der Überblick zeige aber auch, dass sich die Pandemie unterschiedlich auf die einzelnen Leistungserbringer ausgewirkt habe: Während das Leistungsvolumen bei den Ärzten gegenüber dem Vorjahr ebenfalls stabil geblieben sei (+0,2 Prozent), habe es bei den Pflegeheimen um 7,1 Prozent und bei den Spitexorganisationen um 3,4 Prozent zugenommen, derweil es bei den Physiotherapeutinnen um 2,4 Prozent zurückgegangen sei.

    Ärzte und Pflegende kümmern sich Ende 2020 um Covid-Patienten auf der Covid-19-Intensivabteilung im Stadtspital Triemli in Zürich. 
    Ärzte und Pflegende kümmern sich Ende 2020 um Covid-Patienten auf der Covid-19-Intensivabteilung im Stadtspital Triemli in Zürich. 
    Bild: Keystone
  • 7.33 Uhr

    Lockdown in Melbourne um eine Woche verlängert

    Der Corona-Lockdown in der australischen Millionenmetropole Melbourne wird um eine Woche verlängert. Im Rest des Bundesstaates Victoria würden die Beschränkungen hingegen am Freitag gelockert, sagte der Premierminister der Region, James Merlino, am Mittwoch. In Melbourne dürften die Menschen weiterhin nur das Haus verlassen, um zur Arbeit zu gehen, einzukaufen, Sport zu treiben oder sich impfen zu lassen. Zudem ist es verboten, aus anderen Teilen Victorias in die Stadt zu fahren.

    Der gesamte Bundesstaat war am 28. Mai nach mehreren Dutzend Corona-Neuinfektionen zunächst für sieben Tage in einen strikten Lockdown gegangen. Derzeit gebe es in der Region noch 60 aktive Fälle, so Merlino. Vergangenes Jahr galt in Melbourne bereits ein monatelanger Lockdown mit strengen Ausgangsbeschränkungen.

    Leere Strassen und Plätze in Melbourne am 2. Juni 2021. 
    Leere Strassen und Plätze in Melbourne am 2. Juni 2021. 
    Bild: Keystone
  • 7.31 Uhr

    Lonza baut weitere Produktionsstätte für Moderna-Impfstoff

    Lonza und der Covid-19-Impfstoffhersteller Moderna vertiefen ihre Zusammenarbeit. Der Basler Pharmazulieferer wird am Standort Geleen in den Niederlanden eine neue Produktionslinie zur Wirkstoffherstellung errichten und so das Produktionsnetzwerk ausbauen. Pro Jahr sollen damit zusätzliche 300 Millionen Impfdosen hergestellt werden können, wie Lonza am Mittwoch mitteilte.

    Die neue Anlage soll die Produktion Ende 2021 aufnehmen. Die Erweiterung spiegle die vertiefte Zusammenarbeit mit Moderna wider, wie es weiter heisst.

    Produktionsanlage von Lonza in Visp: In den Niederlanden entsteht nun eine neue Produktionslinie von Lonza für den Moderna-Impfstoff. (Symbolbild)
    Produktionsanlage von Lonza in Visp: In den Niederlanden entsteht nun eine neue Produktionslinie von Lonza für den Moderna-Impfstoff. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 6 Uhr

    Ständerat diskutiert erneut über Hilfe in der Pandemie

    Der Ständerat befasst sich heute mit der Verlängerung der Erwerbsausfallentschädigung in der Pandemie bis Ende 2021 und den ausgebauten Hilfen für den Profi-Mannschaftssport. Er hat über neuerliche Anpassungen im Covid-19-Gesetz zu befinden.

    Die jüngsten Änderungen betreffen die Entschädigung für jene, die wegen Schutzmassnahmen gegen das Coronavirus ihren Erwerb unterbrechen oder erheblich einschränken mussten. Die Entschädigungen sollen bis Ende dieses Jahres weiterlaufen statt bis Ende Juni. Damit ist die Kommission des Ständerates für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK-S) einverstanden. Mehr zum Thema erfährst Du hier.

  • 5.45 Uhr

    Viele Deutsche wollen auch nach Pandemie Maske tragen

    Einer Umfrage zufolge wollen 44,7 Prozent der Deutschen auch nach dem Ende der Pandemie weiterhin Maske tragen – zum Beispiel während einer Grippewelle. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des deutschen Meinungsforschungsinstituts Civey, von der die Zeitung «Augsburger Allgemeine» berichtet. 41,9 Prozent der Befragten wollen demnach auf das Stück Stoff vor Mund und Nase dauerhaft verzichten, der Rest ist unentschieden. Vor allem Ältere stehen den Masken positiv gegenüber.

    Eine Familie mit Schutzmasken macht im April in Bonn ein Selfie. 
    Eine Familie mit Schutzmasken macht im April in Bonn ein Selfie. 
    Bild: Bild: Keystone
  • 3.50 Uhr

    London finanziert Nachhilfestunden und Lehrerkurse

    Mit Milliardenausgaben will die britische Regierung Schulen, Schülern und Lehrkräften helfen, die Folgen der Pandemie zu meistern. Das Bildungsministerium in London kündigte heute an, 100 Millionen Nachhilfestunden ebenso zu finanzieren wie Ausbildungskurse für 500’000 Lehrerinnen und Lehrer. «Junge Leute haben im vergangenen Jahr so viel geopfert, und während wir uns von der Pandemie erholen, müssen wir sicherstellen, dass kein Kind zurückgelassen wird», sagte Premierminister Boris Johnson. Die Kosten dafür betragen umgerechnet 1,78 Milliarden Franken.

    Johnson sagte, mit den Massnahmen sollte Eltern das Vertrauen gegeben werden, dass jedes Kind unterstützt werde. Die Regierungsmittel sollen auch helfen, dass einige Schüler ihr Abschlussjahr wiederholen können. Erst am Dienstag hatte die «Times» berichtet, Schultage sollten um rund eine halbe Stunde verlängert werden, um durch die Pandemie entstandene Rückstände aufzuholen und Wissenslücken zu schliessen.

  • 2.20 Uhr

    Alaska impft auch Besucher aus dem Ausland

    Alaska impft seit gestern nach Behördenangaben alle Bewohner im Alter von mindestens zwölf Jahren, sowie Besucher aus anderen US-Teilstaaten und dem Ausland gegen das Coronavirus. Der Staat begann mit den Impfungen an Flughäfen in Anchorage, Fairbanks und Juneau. Der Schritt war vor der Sommerreisesaison erwartet worden.

    Die Gesundheitsbehörde von Alaska teilte mit, der internationale Flughafen in Anchorage solle alle der drei Impfstoffe gegen das Coronavirus anbieten, die für die Notfallverwendung in den USA zugelassen sind. Das sind der Impfstoff von Moderna, der von Biontech und Pfizer und der von Johnson & Johnson.

  • 1.50 Uhr

    UN-Sicherheitsrat will wieder Sitzungen mit Präsenz

    Nach mehr als einem Jahr von grösstenteils virtuellen Treffen wegen der Pandemie stellt der UN-Sicherheitsrat künftig wieder weitgehend auf Sitzungen mit persönlicher Präsenz um. «Hoffentlich wird uns nichts von unseren Plänen abhalten, dass wir alle Treffen persönlich im Plenarsaal abhalten (...)», sagte der estnische UN-Botschafter und Ratspräsident im Juni, Sven Jürgenson, am Dienstag in New York. Ausgenommen seien allerdings besonders hochrangige Treffen mit der Teilnahme von zum Beispiel Aussenministern. Diese müssten aus der ganzen Welt anreisen, wofür die Zeit noch nicht reif sei. In New York hatte sich die Corona-Lage in den vergangenen Monaten während der steigenden Zahl an Impfungen deutlich verbessert – Infektionen, Erkrankungen und Todeszahlen gehen kontinuierlich zurück.

    Wegen der Krise hat auch das mächtigste UN-Gremium vergangenes Jahr aufs digitale Arbeiten umgestellt und seine Sitzung mit wenigen Ausnahmen via Videochat durchgeführt. Die dadurch fehlenden sozialen Interaktionen und Unterhaltung zwischen den Diplomaten vor und nach Sitzungen hatten nach Einschätzung von Beobachtern einen negativen Einfluss auf die Kompromissfähigkeit des Gremiums.

  • 01.30 Uhr

    Coachella-Festival nach zwei Absagen nun im April 2022

    Wegen der Pandemie wurde das Coachella-Festival in Kalifornien schon zweimal abgesagt – nun soll das Megakonzert an zwei Wochenenden im April 2022 stattfinden. Die Veranstalter gaben den neuen Termin am Dienstag bekannt. Der Kartenvorverkauf soll an diesem Freitag beginnen. Welche Künstler und Gruppen auftreten werden, wurde zunächst nicht bekannt.

    Zu Beginn der Pandemie – im April 2020 – hatte es einen coronabedingten Aufschub gegeben. Die Veranstalter schoben das Festival zunächst auf Oktober, aber auch dieser Termin platzte. Im vorigen Januar wurde dann der für 2021 geplante Event ein weiteres Mal abgesagt.

    Mehr als 125’000 Konzertgänger waren 2020 auf dem Festivalgelände in Indio erwartet worden. Als Hauptacts an sechs Tagen sollten Gruppen und Künstler wie Rage Against the Machine, Travis Scott, Frank Ocean, Lana Del Rey, Big Sean und Calvin Harris auftreten.

    Angesichts der wachsenden Zahl Geimpfter in den USA werden die Corona-Vorgaben immer weiter gelockert. Einige Grossveranstaltungen fallen in diesem Jahr dennoch aus, darunter das Burning-Man-Festival in der Wüste von Nevada. Das einwöchige Open-Air-Festival mit Musik und Kunstaktionen, das jedes Jahr im September rund 70’000 Fans anlockt, war im April abgesagt worden.

  • 0.18 Uhr

    Zoom legt bei Umsatz und Gewinn markant zu

    Der Videokonferenzdienst Zoom profitiert weiterhin massiv vom Wandel der Arbeitswelt in der Pandemie. Im ersten Quartal des laufenden Jahres stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 191 Prozent auf 956,2 Millionen Dollar. Der Gewinn kletterte von 27 Millionen Dollar ein Jahr zuvor auf 227,4 Millionen Dollar, wie Zoom nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Die Firma übertraf die Erwartungen der Analysten deutlich.

    Zoom stellt sich zugleich auf die Zeit nach der Pandemie ein, in der wieder mehr Arbeit in Büros erledigt wird. Firmenchef Eric Yuan will sich für die Zukunft unter anderem damit rüsten, dass Zoom zusätzlich zu den Videokonferenzen auch die Sprachtelefonie in Unternehmen übernimmt. Dafür hat Zoom nun auch einen eigenen Telefonapparat mit grossem Display im Angebot. Zugleich zeigte sich Yuan überzeugt, dass es keine Rückkehr zum Alltag vor Corona geben wird: «Das hybride Arbeitsmodell wird bleiben.»