Coronakrise Sondersession trotz Coronakrise: Ältere Parlamentarier in Gefahr?

tsha

30.3.2020

Die Bernexpo: Hier treffen sich ab 4. Mai National- und Ständerat zu einer Sondersession.
Die Bernexpo: Hier treffen sich ab 4. Mai National- und Ständerat zu einer Sondersession.

Wenn sich im Mai National- und der Ständerat zu einer Sondersession treffen, sind auch ein paar ältere Parlamentarier dabei. Manch einer überlegt, ob er aufgrund der Coronakrise lieber zu Hause bleiben sollte.

Ab 4. Mai kommen der National- und der Ständerat zu einer Sondersession zusammen. Als Veranstaltungsort wurde die Bernexpo gewählt –  ein Gelände, das viel Platz bietet und den Teilnehmern so die Möglichkeit gibt, Abstand zu halten. Denn auch während der Sondersession sollen die Hygienevorschriften eingehalten werden.

Wie die «NZZ» berichtet, stellt die Session ältere Teilnehmer dennoch vor ein Problem. Denn laut Empfehlung des Bundesamts für Gesundheit (BAG) sollen Menschen, die älter sind als 65, bis auf weiteres eigentlich zu Hause bleiben und grosse Menschenansammlungen meiden.

Gefährdete Personen könnten sich selbstverständlich abmeldet, sagte Ständeratspräsident Hans Stöckli (67) der «NZZ» – er selber aber werde teilnehmen. Auch Nationalrat Daniel Brélaz (70) wolle auf jeden Fall dabei sein.



Junges Parlament

Noch nicht sicher hingegen ist sich der 73-jährige SVP-Nationalrat Jean-Pierre Grin. Seine Teilnahme hänge davon ab, wie viele Infektionen es Anfang Mai in der Schweiz gebe und davon, ob es möglich sei, bei Debatten und Abstimmungen Abstand zu halten. Damit das Parlament beschlussfähig ist, muss die Hälfte der Mitglieder anwesend sein.

Anfang Mai werden sechs Nationalräte und drei Ständeräte älter als 65 sein; das Durchschnittsalter im Nationalrat liegt derzeit bei 49 Jahren, im Ständerat bei 54 Jahren. 

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