Omikron-EffektSo viele Ansteckungen an einem Tag wie Zug Einwohner hat
gbi
5.1.2022
BAG-Mathys: «Omikron bestimmt zunehmend das epidemische Geschehen.»
Rasant mehr Neuansteckungen mit der sich ausbreitenden Omikron-Variante des Coronavirus, aber nicht unbedingt mehr Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen der Spitäler. Das erwartet Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit im Bundesamt für Gesundheit (BAG).
04.01.2022
Der Omikron-Effekt schlägt sich auf die Corona-Zahlen nieder. Die Fallzahlen erreichen ein neues Niveau. Immerhin: In den Spitälern zeigt die Kurve noch nicht so steil nach oben.
gbi
05.01.2022, 16:07
gbi
Es kommt wie von den Fachleuten prognostiziert: Weil sich die hochansteckende Omikron-Variante des Coronavirus auch in der Schweiz durchsetzt, steigen die Infektionszahlen auf das höchste Niveau seit Beginn der Pandemie.
Dafür scheint sich so weit die Hoffnung zu bestätigen, dass die schweren Krankheitsverläufe nicht im selben Masse zunehmen. Diese Ansicht äusserte zuletzt Patrick Mathys vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) an der Experten-Medienkonferenz vom Dienstag.
Ein Versuch, die neuesten Fallzahlen etwas greifbarer zu machen.
31'109 neue Infektionen
Innert eines Tages haben sich so viele Menschen infiziert wie noch nie seit Pandemiebeginn. Das sind mehr Personen als die Einwohnerzahl …
… der Stadt Zug (30'934 Personen).
… von Rapperswil-Jona (27'208).
… von Frauenfeld (25'746).
Das Wachstum bei den Fallzahlen geht damit so rasch wie befürchtet vonstatten: Vor einer Woche, am 29. Dezember, waren noch 19'048 neue Infektionen gemeldet worden. Das entspricht fast der Bevölkerung der Stadt Baden. (19'507). Am 22. Dezember – also vor zwei Wochen – waren es noch 11'036 neue Corona-Fälle gewesen.
201'672 positive Fälle innert zwei Wochen
Die in den vergangenen zwei Wochen gezählten positiven Fälle entsprechen in etwa der Einwohnerzahl …
… der Stadt Genf (205'007).
85'622 Personen in Isolation
So viele Personen befinden sich nach einem positiven Test aktuell in Isolation. Das sind mehr Personen als die Einwohnerzahl …
…. der Stadt Luzern (82'257).
… der Stadt St. Gallen (79'990).
Hinzu kommen laut Bundesamt für Gesundheit (BAG) 32'886 Personen in Quarantäne, weil sie Kontakt zu einer infizierten Person hatten. Das ist mehr als die doppelte maximale Besucherzahl im Zürcher Hallenstadion (maximal 15'000).
Immerhin: Der rapide Anstieg der Fallzahlen schlägt sich vorerst noch nicht auf die Hospitalisationen nieder. Aktuell befinden sich 22'208 Personen in Spitalpflege, wovon 1766 Covid-19-Patient*innen sind. Diese Werte entsprechen in etwa auch dem Schnitt der letzten 15 Tage.
Dieselbe Entwicklung zeigt sich auf den Intensivstationen. Dort liegen zurzeit 304 Covid-19-Patient*innen, was einem Anteil von 35,3 Prozent entspricht. 187 Betten sind noch frei. Auch diese Werte befinden sich auf dem durchschnittlichen Niveau der vergangenen 15 Tage.