Anfang Januar soll der FIS Ski-Weltcup auf dieser Piste gefahren werden. Bei der aktuellen Wetterlage scheint dies ein schwieriges Unterfangen, doch die Organisatoren bleiben zuversichtlich.
Im bernischen Grindelwald können Skifahrer auch am 2. Weihnachtstag nur auf dem Kunstschneestreifen fahren.
Auch im Skigebiet Les Diablerets in den Waadtländer Alpen sind die Skipisten gesäumt von grünen Wiesen.
Saas-Fee gilt als eines der schneesichersten Skigebiete in der Schweiz. Solche Pistenverhältnisse wie hier vom letzten Winter dürften diesen Winter rar bleiben.
Wenig Schnee auf Schweizer Pisten
Anfang Januar soll der FIS Ski-Weltcup auf dieser Piste gefahren werden. Bei der aktuellen Wetterlage scheint dies ein schwieriges Unterfangen, doch die Organisatoren bleiben zuversichtlich.
Im bernischen Grindelwald können Skifahrer auch am 2. Weihnachtstag nur auf dem Kunstschneestreifen fahren.
Auch im Skigebiet Les Diablerets in den Waadtländer Alpen sind die Skipisten gesäumt von grünen Wiesen.
Saas-Fee gilt als eines der schneesichersten Skigebiete in der Schweiz. Solche Pistenverhältnisse wie hier vom letzten Winter dürften diesen Winter rar bleiben.
Schnee gibt es derzeit nur in hohen Lagen. Während die höhergelegenen Skigebiete profitieren, passen sich die tiefergelegenen Orte dem Wetter an.
Wer die weisse Pracht garantiert geniessen will, muss hoch hinaus. Denn der Wärmeeinbruch der letzten Tage hat den Schnee in den unteren Regionen gänzlich wegschmelzen lassen.
Während der fehlende Schnee, die einen vor akute Herausforderungen stellt, können sich andere freuen. Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bei mehreren Skigebieten zeigen sich die Tourismusverantwortlichen von hoch gelegenen Skisportorten sehr zufrieden.
Der Buchungsstand sei im Moment überdurchschnittlich gut, sagt Jan Steiner von Engadin St. Moritz Tourismus (ESTM): «Wir dürfen von einem fulminanten Saisonstart sprechen.»
Allerdings wisse man, dass die Saison-Abrechnung erst nach Ostern erfolge und erst dann das finale Fazit gezogen werden könne.
Ähnlich tönt es auch beim Direktor von Engelberg-Titlis Tourismus, Andres Lietha: «Die Buchungen für die Festtage waren sehr gut, und auch für Februar haben wir bereits sehr gute Buchungsstände.» Und bei den Bergbahnen habe man im Vorverkauf bis Ende Oktober so viele Saisonkarten verkauft wie noch nie, sagt Lietha. Dabei sei bereits 2021 ein neuer Rekord aufgestellt worden. «Es scheint, dass wir mit der Schneesicherheit am Titlis zurzeit eher profitieren, da viele tiefer gelegenen Skigebiete Mühe haben, ihr Angebot aufrecht zu erhalten», sagt der Direktor von Engelberg-Titlis Tourismus.
Biken und rodeln statt Skifahren
In der Tat kämpfen die weniger hoch gelegenen Skigebiete mit dem Schneemangel.
Denn viele von ihnen sind geschlossen oder haben nur einen Teil der Anlagen in Betrieb. Schnee liegt laut Meteoschweiz je nach Region erst ab etwa 1'300 bis 1'800 Metern.
Um einen vermasselten Saisonstart zu vermeiden, reagieren die betroffenen Skigebiete unterschiedlich, wie das «Regionaljournal Ostschweiz» von Radio SRF berichtet.
Ein Video und seine Geschichte: Als die Briten das Eislaufen nach St. Moritz brachten
Spätestens seit den 1960er Jahren fährt in der Schweiz alles Ski. Das war aber nicht immer so: Schlittschuhlaufen war der erste Wintersport-Trend. Das blue Video zeigt, wieso das so war und wer den Sport hierherbrachte.
01.12.2022
Demnach öffneten in den letzten Tagen die Bike- anstatt die Skipisten am Churer Hausberg Brambrüesch. Am Kronenberg nahe Gonten im Kanton Appenzell öffne man die Sommerrodelbahn und den Seilpark, wenn das Wetter passe, sagt der Marketingchef Michael Schopper zum «Regionaljournal Ostschweiz». Oder in Tschiertschen (GR) fahren Busse die Leute in das höher gelegene Skigebiet Arosa/Lenzerheide.
Zuversicht in Adelboden
In die Schlagzeilen wegen zu wenig Schnee schaffte es auch Adelboden im Berner Oberland – denn in zehn Tagen soll dort der Ski-Weltcup über die Bühne gehen. Zumindest im unteren Abschnitt der Weltcup-Strecke fehlt der Schnee. Die Zieleinfahrt liegt auf knapp 1'300 Metern über Meer und besteht aktuell nur aus einem dünnen Streifen Kunstschnee.
CChristian Haueter ist zuversichtlich, dass der Weltcup auch ohne weiteren beträchtlichen Schneefall durchgeführt werden kann. Denn der obere Teil der Weltcup-Strecke sei bereits offen, sagt der Geschäftsführer des Weltcups. «Für den unteren Teil sind unsere Schneedepots gross genug, um die Piste «rennfertig» zu machen.»