Spürbare Teuerung Schweizer*innen sparen beim Kleidung, Ausgang und Ferien

aru/sda

26.1.2024

Aufgrund der Teuerung sparen die Schweizer*innen etwa bei Restaurant-Besuchen. Dies ergibt eine Erhebung des Beratungsunternehmens Deloitte.
Aufgrund der Teuerung sparen die Schweizer*innen etwa bei Restaurant-Besuchen. Dies ergibt eine Erhebung des Beratungsunternehmens Deloitte.
Quelle: Friso Gentsch/dpa/Archivbild

Die Teuerung der vergangenen Jahre belastet die Schweizer Haushalte. In einer neuen Erhebung zeigt sich nun, wo sie genau sparen und wo nicht.

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  • Auch wenn die Inflation in der Schweiz verglichen mit dem Ausland gering ausfällt. Schweizer*innen spüren sie dennoch.
  • Eine Umfrage des Beratungsunternehmens Deloitte zeigt, wo Schweizer*innen den Hebel ansetzen, wenn es ums Reduzieren der Ausgaben geht.
  • Dabei tun sich Unterschiede zwischen der Deutsch- und der Westschweiz auf.

Der finanzielle Druck auf die Schweizer Haushalte ist gemäss einer Umfrage des Beratungsunternehmens Deloitte gestiegen. «Sowohl Haushalte als auch Einzelpersonen haben Ende Monat doch häufig relativ wenig im Portemonnaie und müssen exakt rechnen, was übrig bleibt», sagt Deloitte-Chefökonom Michael Grampp zu SRF.

Konkret bildet die Inflation für zwei Drittel der Schweizer Haushalte eine Belastung, für über ein Viertel gar eine starke, wie es in der Studie heisst. Laut der «Pulse of Switzerland»-Umfrage ging etwa in den letzten zwölften Monaten gut die Hälfte der Befragten (52 %) weniger auswärts essen und besuchte seltener Bars oder Klubs. Und jeweils 40 Prozent hätten bei Kleidung, Ferien, Reisen und Freizeitaktivitäten Geld gespart. Bei den Lebensmitteln habe mehr als ein Drittel (34 %) den Rotstift angesetzt.

Den Hebel setzen die Konsument*innen dort an, wo eine Ausgabe nicht zwingend notwendig ist.

Hier sparen Konsument*innen am meisten

Hier schnallen die Schweizer*innen den Gürtel enger.
Hier schnallen die Schweizer*innen den Gürtel enger.
Quelle: Deloitte

Wie die Studie zeigt, gibt es Unterschiede zwischen der Deutsch- und der Welschschweiz. Denn bei den Romands gaben 33 Prozent der Befragten an, dass die Inflation eine grosse Belastung sei. In der Deutschschweiz waren es lediglich deren 24 Prozent.

«Einerseits ist die Steuerbelastung in der Westschweiz höher, andererseits gibt es dort eine etwas höhere Arbeitslosenquote. Das heisst, dass es dort tendenziell mehr Leute gibt, die weniger Geld zur Verfügung haben», so Grampp weiter.

Obwohl die Schweizer*innen den Gürtel enger schnallen, habe sich im Konsumverhalten kein grundlegender Wandel gezeigt. So setzen nur wenige auf Massnahmen, wie auf gebrauchte Güter zu setzen, mehr selbst zu machen oder Güter auszuleihen. Anbieter, die auf preisbewusste Konsument*innen eingehen, können daher punkten.

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