Staubpartikel aus der Wüste Sahara verteilen sich dank Winden über den ganzen Globus, färben den Himmel orange-rötlich und trüben die Sicht. Sie legen sich auf Häuser und Pflanzen, bedecken Kleider und Autodächer.
Seit Tagen ist das Naturphänomen auch in der Schweiz zu beobachten. Seit heute Mittag bis in der Nacht auf Dienstag ist mit einer hohen Konzentration zu rechnen, wie der Wetterdienst Meteonews in einer Mitteilung schreibt.
Ein Video auf TikTok verunsichert nun manche mit der Behauptung: «It's not sand!» Es wird vermutet, dass es sich bei den sandigen Ablagerungen nicht um natürliche Erzeugnisse aus der Wüste handelt.
Auf den Aufnahmen zu sehen ist ein Mann, der Saharastaub auf einem Auto zusammenkratzt. Er demonstriert mit einem Magneten, dass der Staub darauf reagiert und angezogen wird. Ein gefundenes Fressen für Verschwörungstheoretiker*innen.
«Chemiestaub» statt Saharasand
Es handle sich nicht um Sahara-, sondern um «Chemiestaub», ist in den Kommentaren zu lesen: Verbindungen zu sogenannten Chemtrails werden hergestellt. Bei diesen glauben Menschen aus Verschwörungskreisen, dass spezielle Kondensstreifen am Himmel dazu dienen, der Welt Gift zuzuführen.
Tatsächlich beinhaltet der Saharastaub Eisenpartikel – und diese sind magnetisch.
Laut Meteoschweiz messen Meteorolog*innen hierzulande jedes Jahr zwischen zehn und 35 Sahrarastaub-Ereignisse. Die meisten treten im Frühling und im Herbst auf.
Ab morgen wird der Saharastaub hierzulande kein Thema mehr sein. Mit der regnerischen Kaltwetterfront verschwinden auch die Staub-Partikel in der Luft.