Zürcher ParadeplatzPolizei räumt Blockade und führt Klima-Aktivisten ab
sda/uri
2.8.2021 - 13:20
Die Aktionswoche der Klimabewegung «Rise Up For Change» hat begonnen. Zum Auftakt blockieren Aktivisten am frühen Morgen den Zürcher Paradeplatz. Die Polizei greift ein.
Keystone-SDA, sda/uri
02.08.2021, 13:20
02.08.2021, 17:21
SDA/uri
Die Polizei hat am Montagmorgen kurz vor 8.30 Uhr mit der Räumung der Blockade vor dem Eingang der Credit Suisse am Zürcher Paradeplatz begonnen. Die Aktivisten wurden einzeln weggeführt.
Die Aktion wurde von Sprechchören und Gesängen begleitet, wie auf Live-Bildern von Keystone-SDA zu sehen war. Unter anderem riefen die Aktivisten: «Brecht die Macht der Banken und Konzerne».
Seit Freitag wollen Aktivistinnen und Aktivisten mit einem Klima-Camp auf der Brache des ehemaligen Zürcher Hardturm-Stadions auf ihr Anliegen aufmerksam machen.
Klimaaktivisten blockieren Paradeplatz
Zuvor haben rund 200 Aktivistinnen und Aktivisten der Klimabewegung am Montagmorgen auf dem Paradeplatz in Zürich die Eingänge am Hauptsitz der Grossbank Credit Suisse und an der Geschäftsstelle der UBS besetzt.
Die Klimabewegung protestiert mit der Aktion gegen die massiven Investitionen der Schweizer Finanzinstitute in Erdöl, Gas und Kohle, wie die Aktivisten am frühen Montagmorgen bekannt gaben. Sie errichteten Blockaden mit mehreren schweren Geräten wie Tripods und Fässer.
Wir sind live! Wir haben nun einen Livestream auf Instagram, Twitter und YouTube und werden alle zwei Stunden wieder live gehen. Somit könnt ihr in Echtzeit unsere Aktivist*innen während ihrer Besetzung des Paradeplatz begleiten und unterstützen!#RiseUpForChangehttps://t.co/66AxBRw1ri
— Collective Climate Justice (@climategames_ch) August 2, 2021
Die Finanzinstitute, allen voran die beiden Grossbanken und die Schweizerische Nationalbank, investierten Milliarden in Unternehmen, die Erdöl, Kohle und Gas fördern oder verbrennen würden. Zugleich müssten andernorts Menschen wegen der Klimakrise sterben.
Kritik an Investments der Banken
Die Schweizer Finanzinstitute trügen eine grosse Verantwortung für die Folgen der weltweiten Klimakrise. Wenn diese Institute aufhörten, in fossile Energien zu investieren, seien die international anerkannten Klimaziele erreichbar.
Bereits vor einer Woche hatten die Klima-Aktivistinnen und Aktivisten der Bewegung «Rise Up For Chance» auf dem Paradeplatz einen offenen Brief mit ihren Forderungen stellvertretend für den gesamten Finanzplatz an die Credit Suisse überreicht.
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