Neue Masche Polizei warnt vor Telefonbetrug mit Band-Ansagen

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4.7.2023

Phishing-Angriffe per Telefon werden häufiger. (Symbolbild)
Phishing-Angriffe per Telefon werden häufiger. (Symbolbild)
Fabian Sommer/dpa/dpa-tmn

Ist wirklich die Polizei am Telefon– oder nur ein dreister Abzocker? Gerade häufen sich die Betrugsversuche mit Band-Ansagen. Die Kantonspolizei Zürich und nationale Fachstellen schlagen Alarm.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Derzeit häufen sich Phishing-Anrufe mit computergenerierten Stimmen.
  • Die Polizei warnt vor solchen Anrufen.
  • Teils wollen Gauner sensible Daten stehlen. Auch werde versucht, eine teure Telefonverbindung auszulösen.
  • Die Polizei rät zu erhöhter Vorsicht.

Die Kantonspolizei Zürich und das Nationale Zentrum für Cybersicherheit NCSC warnen vor einer betrügerischen Masche: Eine Computerstimme gibt dabei auf Englisch vor, im Namen der Polizei anzurufen.

Bei dem Anruf wird behauptet, dass ein Problem mit der Kreditkarte, dem Bankkonto oder der Swiss-ID bestehe und dringendes Handeln erforderlich sei. Die Stimme fordert die angerufene Person dazu auf, eine bestimmte Ziffer auf dem Telefon zu drücken, um mit einer vermeintlichen Polizeiperson verbunden zu werden.

Teure Telefonverbindungen

Es handelt sich hierbei um einen Betrugsversuch, bei dem persönliche Daten und finanzielle Informationen abgefangen werden sollen. Es wird dringend empfohlen, solche Anrufe zu ignorieren und keinesfalls persönliche oder sensible Daten preiszugeben.

Auch werde durch das Drücken der Ziffer oft eine teure Verbindung aufgebaut, mit der der Anrufer viel Geld kassiert.

«Ganz egal, was am Telefon erzählt wird: Nichts davon ist wahr»

 Die echte Polizei würde niemals Geld, Wertsachen oder sensible persönliche Daten am Telefon verlangen. «Ganz egal, was am Telefon erzählt wird: Nichts davon ist wahr», hält die Kantonspolizei Zürich gegenüber SRF fest. NCSC, Polizei und auch die Kriminalprävention Schweiz empfehlen, solche Telefonate mit Bandansagen einfach zu beenden. Am besten sofort.

So erklärt auch die Schweizerische Kriminalprävention: «Es ist anzunehmen, dass wir mit digital erzeugten Stimmen und dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz in dieser Thematik erst am Anfang stehen und vermehrt auch KI-generierte ‹bekannte› Stimmen eingesetzt werden.» Man solle unerwarteten Anrufen stets misstrauisch gegenüber sein.