Corona-Überblick Vorstand der «Freunde der Verfassung» tritt geschlossen zurück

Agenturen/dor

4.1.2022

Agenturen/dor

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag innerhalb von 24 Stunden 20'742 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 15 neue Todesfälle und 109 Spitaleinweisungen.

Am gleichen Tag vor einer Woche hatte das BAG noch Meldungen über 13'375 bestätigte Neuinfektionen, 124 Spitaleintritte und 17 Todesfälle erhalten. Damit sind die Fallzahlen innert Wochenfrist um 55,1 Prozent gestiegen. Die Spitaleinweisungen nahmen im Vergleich zur Vorwoche um 12,1 Prozent ab.

Aktuell befinden sich insgesamt in den Spitälern 658 Personen in Intensivpflege, 300 von ihnen mit Covid-19. Die Auslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 76 Prozent. 34,6 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.

Die Tessiner Regierung reagiert auf stark steigende Zahlen

Das Tessin verhängt im Kampf gegen die Omikron-Variante neue Massnahmen. Bei Grossanlässen gilt neu «2G» sowie eine Maskenpflicht. Alle Personen sind zudem zum Sitzen verpflichtet, wie die Regierung mitteilt.

In den Schulen, die am kommenden Montag den Unterricht nach den Ferien wieder aufnehmen, ist ab der 1. Klasse das Tragen einer Schutzmaske obligatorisch. Vor Weihnachten galt im Tessin ein Maskenobligatorium ab der 4. Klasse. Die Massnahme für die Schulen gilt bis zum 25. Februar.

Kinder-Impfungen sind gefragt

90 Prozent der verfügbaren Impftermine für Kinder im Kanton Zürich sind vor Ende des ersten Tages reserviert worden. Dies berichtet das «SRF Regionaljournal». Auch im Kanton Schaffhausen sei die Nachfrage gross.

Die Kommission für Impffragen des Bundes empfiehlt die Impfung von Kindern ab fünf Jahren – besonders wenn sie an einer chronischen Erkrankung leiden oder mit durch Corona besonders gefährdeten Menschen in einem Haushalt leben.

Wegen Omikron: Britische Spitäler im Personal-Notstand

Mehrere britische Kliniken haben wegen eklatanter Personalausfälle im Zusammenhang mit der Omikron-Variante den Katastrophenfall ausgerufen.

Mindestens sechs Spitalstiftungen, zu denen teilweise mehrere Kliniken gehören, haben sich angesichts der heftigen Corona-Welle bereits zu diesem Schritt entschieden, wie die BBC am Dienstag berichtete. Krankenhäuser rufen den Katastrophenfall aus, wenn die Verantwortlichen der Ansicht sind, dass sie notwendige Behandlungen nicht mehr gewährleisten können


Die Ereignisse des Tages in der Übersicht

Das Wichtigste im Überblick

  • Kinderimpfungen sind im Kanton Zürich neu auch in Winterthur möglich.
  • Israel meldet, die vierte Corona-Impfung erhöhe die Antikörper-Zahl um das Fünffache.
  • Das BAG meldet 20'742 Neuinfektionen, 109 Spitaleinweisungen und 15 Todesfälle in den letzten 24 Stunden. 
  • Mehrere britische Kliniken haben wegen eklatanter Personalausfälle im Zusammenhang mit der Omikron-Variante den Katastrophenfall ausgerufen.
  • In Frankreich ist eine neue Variante des Coronavirus aufgetaucht, die wahrscheinlich aus Kamerun stammt. 
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  • 21.50 Uhr

    Wir beenden den Live-Ticker am Dienstag

  • 21.48 Uhr

    Biden: Zahl der Neuinfektionen wird wegen Omikron weiter steigen

    US-Präsident Joe Biden rechnet wegen der besonders ansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus in den Vereinigten Staaten mit einer weiter steigenden Zahl an Neuinfektionen. Erneut appellierte er am Dienstag im Weissen Haus an seine Landsleute, sich impfen zu lassen. Jeder Amerikaner könne sich vor schweren Krankheitsverläufen schützen. «Sie können kontrollieren, wie gross die Auswirkung Omikrons auf Ihre Gesundheit sein wird.» Es gebe in den USA genügend Impfstoff für alle.

    Weiter sagte Biden, auch Menschen, die bereits drei Impfungen bekommen hätten, könnten sich noch mit Omikron infizieren. Für Geimpfte sei es aber «sehr unwahrscheinlich, ernsthaft zu erkranken». Sich impfen zu lassen, sei auch wichtig, um Kinder zu schützen, die selbst noch zu jung für eine Impfung seien. Die Corona-Impfung ist in den USA ab fünf Jahren zugelassen.

    Die Zahl der Neuinfektionen in den USA stieg zuletzt rasant an. Ende November gab es noch rund 100 000 bestätigte Fälle pro Tag. Zuletzt wurden in dem Land mit 330 Millionen Einwohnern im Tagesdurchschnitt zwischen 300’000 und 400’000 Neuinfektionen gemeldet. Wegen der Feiertage hat die US-Gesundheitsbehörde CDC allerdings seit Donnerstag keine neuen Corona-Daten mehr veröffentlicht.

    US-Präsident Joe Biden Erneut appellierte an seine Landsleute, sich impfen zu lassen..
    US-Präsident Joe Biden Erneut appellierte an seine Landsleute, sich impfen zu lassen..
    Archivbild: Susan Walsh/AP/dpa
  • 21.41 Uhr

    Wochenend-Lockdown in Neu Delhi wegen Omikron

    In der indischen Hauptstadt Neu Delhi gilt am Wochenende wegen der starken Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus ein Lockdown. Die Einwohnerinnen und Einwohner der Millionenmetropole sollen am Samstag und Sonntag ihre Wohnungen nicht verlassen, Ausnahmen sind nur für die Besorgung wichtiger Güter wie Lebensmittel und Medikamente erlaubt. Alle öffentlich Bediensteten mit Ausnahme jener in systemrelevanten Bereichen sollen im Homeoffice arbeiten.

    Nach Angaben eines ranghohen Beamten der Metropole sind trotz vieler Infektionen nur wenige Menschen schwer an Covid-19 erkrankt. Am Montag registrierten die Behörden mehr als 4000 neue Coronavirus-Fälle. Eine Woche zuvor waren es 300 gewesen. Unter den positiv Getesteten war auch der Regierungschef der Region Delhi, Arvind Kejriwal.

  • 21.25 Uhr

    Virologe Drosten: Booster-Impfung gegen Omikron

    Omikron verbreitet sich iimmer rascher. Doch die Erkrankungen scheinen milder zu verlaufen. Virologe Drosten sieht vor allem ein Mittel im Kampf gegen die Pandemie.

    Der Virologe Christian Drosten sieht die Booster-Impfung als effektivste Waffe im Kampf gegen die sich rasch ausbreitende Omikron-Variante des Coronavirus.

    «Was richtig schützt gegen Omikron ist die Dreifach-Impfung», sagte der Wissenschaftler von der Berliner Charité am Dienstag im Podcast «Coronavirus-Update» bei NDR-Info. Folglich sei die starke Konzentration auf die Booster-Impfungen in Deutschland richtig und wichtig.

    Mit Blick auf bisherige Beobachtungen, nach denen Omikron mutmasslich mildere Krankheitsverläufe verursache, sagte Drosten: «Ich denke, man kann das inzwischen sagen, dass das so ist.» Erhobene Daten wiesen darauf hin, dass bei Omikron-Infektionen ein kleinerer Anteil der Infizierten ins Krankenhaus müsse.

    Der deutsche Virologe Christian Drosten rät zu Booster-Impfungen.
    Der deutsche Virologe Christian Drosten rät zu Booster-Impfungen.
    Bild: dpa
  • 21.10 Uhr

    Mehr als 270’000 Corona-Neuinfektionen in Frankreich

    In Frankreich hat die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus einen weiteren Rekordwert erreicht. Innerhalb von 24 Stunden wurden 271’686 Ansteckungen registriert, so viele wie noch nie. Dies teilte die nationale Gesundheitsbehörde am Dienstag in Paris mit. Mittlerweile dominiert in Frankreich die besonders ansteckende Omikron-Variante des Virus. Die Fallzahlen steigen bereits seit Wochen wieder. Die Sieben-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen innerhalb einer Woche auf 100’000 Menschen – liegt nach jüngsten Angaben bei 1851.

    Die Regierung von Präsident Emmanuel Macron will im Kampf gegen das Virus Mitte des Monats drastische Einschränkungen für Ungeimpfte einführen. Sie sollen dann keinen Zugang mehr zu Restaurants, Bars und zum Fernverkehr haben. Das Vorhaben wird derzeit im Parlament diskutiert.

    Sicherheitsbeamte kontrollieren am Bahnhof in Lyon die Gesundheitspässe der Reisenden. 
    Sicherheitsbeamte kontrollieren am Bahnhof in Lyon die Gesundheitspässe der Reisenden. 
    Archivbild: Adrienne Surprenant/AP/dpa
  • 20.47 Uhr

    Vorstand der «Freunde der Verfassung» tritt geschlossen zurück

    Die derzeit sechs Mitglieder des Vorstandes der Freunde der Verfassung treten zurück. In einer offenen Aussprache habe sich gezeigt, dass in den vergangenen Monaten das gegenseitige Vertrauen derart gelitten habe, dass die Arbeit des Vorstandes blockiert sei, hiess es dazu.

    Die sechs Vorstandsmitglieder der Freunde der Verfassung stellen deshalb ihre Ämter zur Verfügung, wie es in einer auf der Webseite der Gruppierung aufgeschalteten Mitteilung vom Dienstag hiess. Neuwahlen sollten so bald wie möglich – jedoch frühestens Ende Februar – vorgenommen werden.

    Den nun zurückgetretenen Vorstandsmitgliedern steht es laut der Mitteilung frei, erneut zu kandidieren. Auch zeigt sich der abtretende Vorstand bereit, bei Bedarf Nachfolgerinnen und Nachfolger einzuarbeiten.

    Die Freunde der Verfassung waren unter anderem an den zwei Referenden gegen das revidierte Covid-19-Gesetz beteiligt. Beide Male stellten sich an der Urne aber deutliche Mehrheiten hinter die Beschlüsse von Bundesrat und Parlament.

    Der Verein «Freunde der Verfassung» bei einer Unterschriftensammlung für das Referendum gegen das Covid-19-Gesetz im Juli 2020.
    Der Verein «Freunde der Verfassung» bei einer Unterschriftensammlung für das Referendum gegen das Covid-19-Gesetz im Juli 2020.
    Archivbild: Keystone
  • 20.41 Uhr

    Seit langem gesuchter Mörder geht Polizei in Polen wegen fehlender Maske ins Netz

    Wegen eines Verstosses gegen die Corona-Auflagen ist ein verurteilter Mörder der Polizei in Polen nach 20-jähriger Flucht ins Netz gegangen. Der 45-jährige sei in Warschau festgenommen worden, weil er in einem Geschäft keine Maske getragen habe, teilte die Polizei am Dienstag mit.

    Der Mörder war vor 20 Jahren verurteilt worden. Er wurde inhaftiert und muss nun seine Haftstrafe von 25 Jahren verbüssen. Zu den Einzelheiten der Verurteilung machte die Polizei keine Angaben.

  • 20.30 Uhr

    Studie: Keine vermehrten Frühgeburten nach Impfung

    Schon seit Längerem wird die Corona-Impfung in der Schwangerschaft empfohlen. Jetzt gibt es weitere Daten aus den USA, die letzte Bedenken ausräumen können.

    Corona-Impfungen im zweiten und dritten Trimester einer Schwangerschaft haben laut einer grossangelegten Auswertung in den USA nicht zu vermehrten vorzeitigen Geburten geführt.

    Die US-Medizinbehörde CDC hat für die am Dienstag veröffentlichte Studie mehr als 46’000 Schwangerschaften ausgewertet, deren berechneter Geburtstermin zwischen dem 21. Februar und 31. Juli 2021 lag. Wegen der damals zuvor noch kaum verfügbaren Impfungen enthalte die Auswertung keine belastbaren Daten zu Frauen, die im ersten Drittel der Schwangerschaft geimpft wurden, hiess es weiter.

    Ausgewertet wurden die Daten von rund 36.000 ungeimpften Schwangeren und etwa 10’000 Geimpften. Unter den Ungeimpften kam es in 7,0 von 100 Fällen zu einer Geburt vor dem vorhergesagten Termin, unter den Geimpften in 4,9 von 100 Fällen. Von ihnen hatten 172 eine Impfung im ersten Trimester erhalten, 3668 im zweiten Trimester und 6224 im dritten Trimester.

    Die Corona-Impfung in der Schwangerschaft führt laut Daten aus den USA nicht zu vermehrten Frühgeburten.
    Die Corona-Impfung in der Schwangerschaft führt laut Daten aus den USA nicht zu vermehrten Frühgeburten.
    Bild: dpa
  • 20.22 Uhr

    Welle der Flugausfälle ebbt an der US-Ostküste etwas ab

    Inmitten einer Welle von Flugausfällen in den USA besteht nun Hoffnung auf eine leichte Entspannung der Lage. Anlass dazu gab am Dienstag eine Verbesserung der Wetterverhältnisse in weiten Teilen der Ostküste. Bis zum späten Vormittag (Ortszeit) strichen Airlines mehr als 1200 Flüge für den Rest des Tages. Das ist zwar eine hohe Zahl, doch waren am Montag noch mehr als 3200 Flüge ausgefallen. Die Fluggesellschaft Southwest Airlines sagte mehr als 300 Flüge oder zehn Prozent ihrer Flugplantermine ab.

    Vom 24. Dezember an war die Zahl ausgefallener Flüge in den USA immer weiter gestiegen, einige Airlines nannten Personalengpässe wegen der Ausbreitung der hochansteckenden Corona-Variante Omikron als Grund. Am vergangenen Wochenende verschärften Winterstürme die Lage, die über das Land fegten. Am Samstag wurden rund 2700 Flüge gestrichen, tags darauf eine ähnlich hohe Zahl von Flügen. Bei Tausenden weiteren kam es zu Verzögerungen. Insgesamt sind seit Heiligabend in den USA nach Angaben der Flugdaten-Webseite Flightaware rund 20’000 Flüge ausgefallen.

    «Wir schauen jetzt von Tag zu Tag»: Amerikanische Airlines – aber auch die Lufthansa – sind derzeit mit einem hohen Krankenstand konfrontiert. 
    «Wir schauen jetzt von Tag zu Tag»: Amerikanische Airlines – aber auch die Lufthansa – sind derzeit mit einem hohen Krankenstand konfrontiert. 
    Archivbild: Boris Roessler/dpa
  • 19.55 Uhr

    Waadt: Kantonsarzt stellt sich hinter Regierungspräsidentin Gorrite

    In der Waadt ist Regierungspräsidentin Nuria Gorrite (SP) in die Schlagzeilen geraten, weil sie trotz Covid-Infektion in einem Restaurant in Crans-Montana zu Gast war. Der Waadtländer Kantonsarzt stellt sich nun hinter sie. Gorrite habe sich nichts vorzuwerfen.

    Zwei Tage vor einem positiven Test auf das Coronavirus hielt sich Nuria Gorrite am 29. Dezember in dem Restaurant aufgehalten. Am 28. Dezember – so schätzte es der Kantonsarzt auf Grund der Symptome – dürfte sie sich mit Covid-19 angesteckt haben.

    Gorrites Symptome – ein leichtes Prickeln im Hals – rechtfertigten den PCR-Test nicht. Dies umso mehr als die 51-jährige Gorrite vom 25. bis zum 30. Dezember mehrere Selbsttests gemacht habe, die alle negativ gewesen seien, schrieb Kantonsarzt Karim Boubaker in einer am Dienstag den Medien zugestellten Notiz.

    Nach seinen Angaben befolgte die Regierungspräsidentin die Empfehlungen an die Bevölkerung «buchstabengetreu». Die Westschweizer Ausgabe des «Blick» hatte anhand von Augenzeugenberichten und Fotos berichtet, dass Gorrite und Freunde stehend und ohne Masken im Restaurant gesehen worden seien.

    Die Gruppe habe gewartet, bis ein Tisch frei werde, was nicht den Hygienevorschriften entspreche. Ausserdem sei die Gruppe auffallend laut gewesen. Gorrite räumte gegenüber dem «Blick» und später auch in der Sendung «Forum» von RTS ein, einen Fehler gemacht zu haben und entschuldigte sich.

    Den Vorwurf, unverantwortlich gehandelt haben, wies Gorrite allerdings zurück. Sie habe seit ihrer Ankunft im Walliser Ferienort Selbsttests gemacht. Sie sei dreifach geimpft, bei bester Gesundheit und habe keine Symptome verspürt. Mit der Serie von Selbsttests habe sie schliesslich ihre Ansteckung bemerkt und sich schnell in Isolation begeben, entsprechend den Anweisungen des Kantonsarztes.

    Mit der Serie von Selbsttests habe Nuria Gorrite schliesslich ihre Ansteckung bemerkt und sich schnell in Isolation begeben, entsprechend den Anweisungen des Kantonsarztes.
    Mit der Serie von Selbsttests habe Nuria Gorrite schliesslich ihre Ansteckung bemerkt und sich schnell in Isolation begeben, entsprechend den Anweisungen des Kantonsarztes.
    Archivbild: Keystone
  • 19.21 Uhr

    Erstmals mehr als 200’000 Corona-Neuinfektionen in Grossbritannien

    In Grossbritannien sind erstmals mehr als 200’000 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages verzeichnet worden. Binnen 24 Stunden wurden 218’724 Fälle gemeldet, wie die Regierung am Dienstag mitteilte. Zudem seien 48 Sterbefälle registriert worden. Der staatliche Gesundheitsdienst NHS warnte wegen der vielen unter Quarantäne stehenden Mitarbeiter vor einer Überlastung der Krankenhäuser.

    Mindestens sechs Krankenhäuser meldeten am Dienstag «kritische Vorfälle», was bedeutete, dass die Situation die vorrangige Versorgung beeinträchtigen könnte. Premierminister Boris Johnson versprach Massnahmen zu ergreifen, um die Personallücken in den am stärksten betroffenen Gebieten zu schliessen. Wie die «Sunday Times» berichte, fehlten in der vergangenen Woche rund 50’000 NHS-Mitarbeiter bei der Arbeit, weil sie krank waren oder sich selbst isolierten.

    Auch die Verkehrsbetriebe hatten mit Ausfällen zu kämpfen, so dass Pendler nach einem Feiertag am Montag lange Wartezeiten bei der Rückkehr zur Arbeit in Kauf nehmen mussten. Jeder, der positiv auf das Coronavirus getestet wird, muss sich zehn Tage lang selbst isolieren. Forderungen, diese Beschränkungen für das Gesundheitspersonal zu lockern, schloss Gesundheitsminister Sajid Javid jedoch aus.

    Der britische Premierminister Boris Johnson will trotz der Rekordzahl an Corona-Neuinfektionen ohne strengere Einschränkungen auskommen. Der konservative Politiker kündigte am Dienstag in London an, an seinem sogenannten Plan B festzuhalten. Dazu gehört eine Maskenpflicht in Innenräumen, die Empfehlung, von zuhause zu arbeiten, und 3-G-Nachweise (also: geimpft, genesen oder getestet) für Clubs und Grossveranstaltungen. Der Plan gilt seit mehreren Wochen.

  • 18.51 Uhr

    Gute Zahlen bei den Seilbahnen: Besser als im Fünf-Jahres-Durchschnitt

    Der Start in die Wintersaison 2021/22 ist deutlich besser ausgefallen als im ersten Corona-Winter: Von Saisonbeginn bis 31. Dezember verzeichnete der Verband Seilbahnen Schweiz landesweit ein Plus von über 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Start schneidet auch im Fünf-Jahresvergleich gut ab.

    Bei den Ersteintritten verzeichneten die Schweizer Seilbahnen im Vergleich zum Fünf-Jahres-Durchschnitt ein Plus von 31 Prozent, beim Umsatz ein Plus von 19 Prozent. Das teilte der Verband am Dienstag mit.

    Wird für den Vergleich nur der Corona-Winter 2020/21 hinzugezogen, fällt das Plus noch grösser aus: Bei den Ersteintritten lag dieses bei 33 Prozent, beim Umsatz bei 31 Prozent.

    Trotz des guten Starts in den Winter bleibt der Verband Seilbahnen Schweiz vorsichtig: «Die Covid-Situation bleibt angespannt». Oberste Priorität habe ein sicherer Winterbetrieb für die Gäste.
    Trotz des guten Starts in den Winter bleibt der Verband Seilbahnen Schweiz vorsichtig: «Die Covid-Situation bleibt angespannt». Oberste Priorität habe ein sicherer Winterbetrieb für die Gäste.
    Archivbild: Keystone
  • 18.45 Uhr

    Schwedisches Königspaar positiv auf Corona getestet

    Natürlich macht Corona nicht vor Königshäusern Halt: Jetzt sind der schwedische König Carl Gustaf und seine Frau Silvia positiv getestet worden.

    Beide zeigten leichte Krankheitssymptome, ihnen gehe es aber den Umständen entsprechend gut, teilte das schwedische Königshaus am Dienstag in einer kurzen Erklärung mit.

    Sie seien jeweils mit drei Spritzen vollständig geimpft. Das Königspaar habe sich gemäss den geltenden Corona-Verhaltensregeln in häusliche Isolation begeben, die Infektionsnachverfolgung laufe.

    König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia von Schweden im Königlichen Schloss.
    König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia von Schweden im Königlichen Schloss.
    Bild: dpa
  • 18.33 Uhr

    Auch das Impfzentrum Winterthur darf jetzt Kinder impfen

    Kinderimpfungen sind im Kanton Zürich neu auch in Winterthur möglich. Die Gesundheitsdirektion hat dem Impfzentrum Winterthur am Dienstag die Erlaubnis erteilt, Kinder ab 5 Jahren gegen Covid-19 zu impfen.

    Die Gesundheitsdirektion bestätigte eine entsprechende Meldung des «Landbote». Die Kinderimpfungen könnten ab sofort gebucht werden.

    Somit müssen Eltern aus Winterthur und Umgebung nicht mehr nach Zürich oder Uster, wenn sie ihr Kind impfen lassen wollen. Bisher war eine Impfung für Kinder ab 5 Jahren erst im Kinderspital, im Impfzentrum am Hirschengraben, im Impfzentrum in Uster sowie in Kinderarztpraxen möglich.

  • 18.18 Uhr

    50 Prozent mehr Patienten in Berner Kinder- und Jugendpsychiatrie

    Die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universitären Psychiatrischen Dienste Bern (UPD) betreut 50 Prozent mehr Patientinnen und Patienten als vor der Coronapandemie. Chefarzt Jochen Kindler spricht von einer abrupten Zunahme seit der zweiten Coronawelle im Herbst 2020.

    Massnahmen wie Schulschliessungen, die Einschränkung von Freizeitangeboten, aber auch die Angst zu erkranken hätten den Stresslevel deutlich und andauernd angehoben. Das sagt Kindler in einem am Dienstag vom online erscheinenden Berner «Journal B» publizierten Interview. Dieses war zuerst im «Berner Landboten» erschienen.

    Vor allem das Notfallzentrum und die Jugendstationen der Klinik sind laut Kindler «völlig am Überlaufen».

    Die momentane Situation führe gleichermassen zu Neuerkrankungen wie zur Verstärkung von bestehenden Problemen bei Kindern und Jugendlichen, sagt Kindler weiter. Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren berichteten vor allem über die Angst, ältere Personen wie etwa Grosseltern anzustecken.

    Jugendliche haben wegen Corona Angst um ihre Zukunft. 
    Jugendliche haben wegen Corona Angst um ihre Zukunft. 
    Gestelltes Archivbild: Keystone
  • 18.05 Uhr

    Neue Variante: Keine grössere Besorgnis bei Experten

    In Frankreich taucht eine neue Corona-Variante mit Veränderungen im Spike-Protein auf. Experten erkennen aber noch keine grössere Gefahr.

    «Wir sollten diese wie auch andere Varianten beobachten, aber es besteht kein Grund, speziell über diese Variante besorgt zu sein», sagte Richard Neher, Experte für Virusvarianten an der Uni Basel (Schweiz), der Nachrichtenagentur dpa. Der US-Epidemiologe Eric Feigl-Ding schrieb auf Twitter: «Ich mache mir wegen B.1.640.2 noch keine grossen Sorgen. Ich bezweifle, dass sie sich gegen Omikron oder Delta durchsetzt.»

    Französische Forscher um Didier Raoult vom Institut IHU Méditerranée Infection hatten die neue Variante bei zwölf Patienten im Südosten Frankreichs nachgewiesen, wie das Team Ende Dezember in einem sogenannten Preprint-Paper schrieb. Der Patient, der in Frankreich wohl zuerst infiziert war, sei von einer Reise aus Kamerun zurückgekommen. Die Studie wurde bislang nicht von Fachleuten begutachtet und in einem Fachjournal veröffentlicht.

    Eine in Frankreich entdeckte neue Corona-Variante sollte Experten zufolge beobachtet werden - eine grosse Gefahr können sie bislang aber nicht erkennen.
    Eine in Frankreich entdeckte neue Corona-Variante sollte Experten zufolge beobachtet werden - eine grosse Gefahr können sie bislang aber nicht erkennen.
    Bild: dpa
  • 17.38 Uhr

    Infektionszahlen in den Niederlanden steigen trotz Lockdown

    Trotz des harten Lockdowns in den Niederlanden steigen die Infektionszahlen dort wieder. In den vergangenen sieben Tagen waren etwa 35 Prozent mehr positive Testergebnisse registriert worden, wie das zuständige Gesundheitsinstitut RIVM am Dienstag mitteilte. Die Experten nennen als Grund die sich schnell verbreitende Omikron-Variante des Coronavirus.

    Die Omikron-Variante ist seit Ende Dezember in dem deutschen Nachbarland mit etwa 17,5 Millionen Einwohnern dominant. Von 100 000 Einwohnern wurden in sieben Tagen 639 positiv getestet. Zum Vergleich: In Deutschland liegt dieser Inzidenzwert bei 239,9.

    Nach Einführung des Lockdowns vor gut zwei Wochen sank die Zahl der Neuinfektionen zunächst stark. Der Lockdown soll vorerst bis zum 14. Januar andauern. Alle Geschäfte, Gaststätten, Kultur- und Sporteinrichtungen sind derzeit geschlossen. Ausnahmen gelten für Läden für den täglichen Bedarf wie Supermärkte und Apotheken. Die Schulen sollen ab nächster Woche wieder geöffnet werden.

  • 16.28 Uhr

    Bern: Hälfte der 2000 neu Infizierten war geimpft

    Im Kanton Bern nimmt die Zahl der täglichen Neuansteckungen mit dem Coronavirus weiter zu: Heute meldet der Kanton Bern 1969 neue Fälle.

    Über 11'000 Personen befinden sich in Quarantäne oder Isolation. Von Montag auf Dienstag kam aber nur ein neuer Todesfall dazu, wie der Corona-Internetseite des Kantons Bern zu entnehmen ist.

    Zudem beträgt die Betten-Belegung auf bernischen Intensivstationen etwa 70 Prozent. 29 von 97 Betten waren am Dienstag frei. Fast die Hälfte der 1969 Personen, welche neu positiv aufs Coronavirus getestet wurden, verfügen über einen vollen Impfschutz.

  • 16.00 Uhr

    Vierte Impfdosis erhöht Antikörper-Zahl um das Fünffache

    Die vierte Impfdosis mit dem Präparat von Biontech/Pfizer erhöht die Zahl der Antikörper gegen die neue Coronavariante Omikron laut einer israelischen Studie binnen einer Woche um das Fünffache.

    Allerdings lässt sich von der Höhe des Zuwachses an Antikörpern nicht automatisch darauf schliessen, inwieweit sich der tatsächliche Schutz vor Infektion oder Erkrankung verbessert.

    Israel hatte am Montag bereits eine Impfkampagne für über 60-Jährige und medizinisches Personal gestartet, die nun eine vierte Vakzindosis erhalten können. Mehr als 20'000 Israelis hätten sich bereits mit der vierten Dosis impfen lassen, insgesamt rund 100'000 hätten einen Impftermin vereinbart, sagte Ministerpräsident Naftali Bennet anlässlich der Veröffentlichung der Studienergebnisse. 

    Israels Premieminister Naftali Bennet
    Israels Premieminister Naftali Bennet
    KEYSTONE
  • 15.47 Uhr

    Glarus und Solothurn passen Quarantäneregeln an

    Im Kanton Solothurn gilt im Unterschied zu anderen Kantonen, dass Geimpfte und Genesene nicht in Quarantäne müssen, wenn sie mit Infizierten in Kontakt waren. Nach sieben Tagen konnten sich die Personen in Quarantäne frei testen. 

    Ab dem 10. Januar gelten im Kanton Solothurn die Regeln, die das BAG am 30. Dezember empfohlen hat: Die Quarantäne endet ohne negativen Test nach sieben Tagen. In Quarantäne müssen nur jene Personen, die mit einer oder einem Infizierten im gleichen Haushalt leben. Dies gilt im Unterschied zu früher auch für jene, deren Impfung oder Genesung mehr als vier Monate zurückliegt.

    Auch der Kanton Glarus verkürzt die Quarantäne auf sieben Tage. Wie im Kanton Solothurn sind nur noch Personen von der Quarantäne befreit, deren Impfung oder Genesung höchstens vier Monate zurückliegt. Nur Menschen, die im gleichen Haushalt leben wie die infizierte Person müssen in Quarantäne. 

    Der Kanton Glarus weist in seiner Mitteilung darauf hin, dass die Isolation für Infizierte weiterhin zehn Tage dauere.

    An der Landsgemeinde in Glarus am 5. September 2021 galt Maskenpflicht.
    An der Landsgemeinde in Glarus am 5. September 2021 galt Maskenpflicht.
    KEYSTONE
  • 14.27 Uhr

    Die Tessiner Regierung reagiert auf stark steigende Zahlen

    Das Tessin verhängt im Kampf gegen die Omikron-Variante neue Massnahmen. Bei Grossanlässen gilt neu «2G» sowie eine Maskenpflicht. Alle Personen sind zudem zum Sitzen verpflichtet, wie die Regierung mitteilt.

    In den Schulen, die am kommenden Montag den Unterricht nach den Ferien wieder aufnehmen, ist ab der 1. Klasse das Tragen einer Schutzmaske obligatorisch. Vor Weihnachten galt im Tessin ein Maskenobligatorium ab der 4. Klasse. Die Massnahme für die Schulen gilt bis zum 25. Februar.

    Bei kulturellen und sportlichen Grossanlässen mit über 1000 Personen dürfen die betreffenden Räume oder Stadien nur noch zu maximal Zweidritteln belegt werden. Ausserdem ist die Konsumation von Speisen und Getränken ausschliesslich in den Restaurants der betreffenden Gebäude erlaubt, wie die Regierung weiter schreibt. Um Menschenansammlungen vor und nach Grossanlässen zu verhindern, dürfen neu nur noch die Tribünensitzplätze belegt werden. Die Massnahmen für Grossevents gelten bis 16. Januar.

    Im Tessin ist die Anzahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus nach Weihnachten stark angestiegen. Insbesondere die Omikron-Variante breitete sich im Südkanton schneller aus als in anderen Regionen. Am Dienstag wurden dem Kanton 1354 Neuinfektionen innert 24 Stunden gemeldet. Damit ist das Tessin derzeit erneut einer der am stärksten von der Pandemie betroffenen Kantone der Schweiz.

  • 13.33 Uhr

    Die Neuinfektionen steigen, die Spitaleinweisungen nehmen ab

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag innerhalb von 24 Stunden 20'742 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 15 neue Todesfälle und 109 Spitaleinweisungen.

    Am gleichen Tag vor einer Woche hatte das BAG noch Meldungen über 13'375 bestätigte Neuinfektionen, 124 Spitaleintritte und 17 Todesfälle erhalten. Damit sind die Fallzahlen innert Wochenfrist um 55,1 Prozent gestiegen. Die Spitaleinweisungen nahmen im Vergleich zur Vorwoche um 12,1 Prozent ab.

    Aktuell befinden sich insgesamt in den Spitälern 658 Personen in Intensivpflege, 300 von ihnen mit Covid-19. Die Auslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 76 Prozent. 34,6 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.

  • 13.22 Uhr

    Wegen Omikron: Britische Spitäler im Personal-Notstand 

    Mehrere britische Kliniken haben wegen eklatanter Personalausfälle im Zusammenhang mit der Omikron-Variante den Katastrophenfall ausgerufen.

    Mindestens sechs Spitalstiftungen, zu denen teilweise mehrere Kliniken gehören, haben sich angesichts der heftigen Corona-Welle bereits zu diesem Schritt entschieden, wie die BBC am Dienstag berichtete. Krankenhäuser rufen den Katastrophenfall aus, wenn die Verantwortlichen der Ansicht sind, dass sie notwendige Behandlungen nicht mehr gewährleisten können.

    Der Chef der NHS Confederation, in der Organisationen des nationalen Gesundheitsdienstes zusammengeschlossen sind, Matthew Taylor, schrieb der BBC zufolge in einem Beitrag, «in vielen Teilen des Gesundheitssystems sind wir aktuell im Krisenzustand». In einigen Krankenhäusern würden Beschäftigte bereits gebeten, freie Tage aufzugeben, damit der Betrieb aufrechterhalten werden könne.

  • 12.55 Uhrt

    Omikron-Fälle haben sich in Deutschland verdreifacht

    Die Zahl der an das staatliche Robert Koch-Institut (RKI) übermittelten sicher nachgewiesenen und wahrscheinlichen Omikron-Fälle in Deutschland hat sich binnen einer Woche mehr als verdreifacht.

    35'529 würden nun der neuen Corona-Variante zugeordnet, hiess es am Dienstag auf einer RKI-Übersichtsseite (Datenstand 4. Januar). Vor einer Woche hatte der Wert noch bei 10'443 gelegen (Datenstand 28. Dezember).

    Die Zahl bezieht sich auf Fälle seit November, die meisten Nachweise stammen aktuell mit 20'525 aus der vergangenen Woche (Vorwoche: 9584). Eine Grafik des RKI zur zeitlichen Entwicklung zeigt einen sehr steilen Anstieg der wöchentlich gemeldeten Zahlen in Verbindung mit Omikron.

    Für die laufende und auch die zurückliegende Woche rechnet das RKI mit einer hohen Anzahl an Neu- und Nachmeldungen. Zwischen der erstmaligen Meldung einer Corona-Infektion und dem Laborergebnis über das Vorliegen einer bestimmten Variante können demnach je nach Nachweismethode mehrere Tage oder Wochen liegen.

    Intensivpfleger Oliver Sablowski betreibt mit einem Lastenrad eine mobile Corona-Teststation in Bayreuth, Bayern.
    Intensivpfleger Oliver Sablowski betreibt mit einem Lastenrad eine mobile Corona-Teststation in Bayreuth, Bayern.
    KEYSTONE
  • 11.50 Uhr

    Robert Koch Institut: Impfung macht nicht unfruchtbar

    Das Gerücht, eine Corona-Impfung könne unfruchtbar machen, hält sich so hartnäckig, dass das Robert Koch-Institut (RKI) in einem Frage-und-Antwort-Stück darauf eingeht. Im Bereich «Impfung bei Schwangeren, Stillenden und bei Kinderwunsch» heisst es zu der vor allem im Internet verbreiteten Behauptung, die Impfung mache Frauen oder Männer unfruchtbar: «Diese Aussage ist falsch.»

    Das RKI zählt danach mehrere Punkte auf, die diese Worte untermauern: In den nicht-klinischen Studien vor Zulassung der Impfstoffe habe es keine Hinweise auf das Auftreten von Unfruchtbarkeit nach der Impfung gegeben. In der Zulassungsstudie des Herstellers Biontech seien zwölf Frauen unter den Geimpften und elf Frauen in der Gruppe mit Placebo-Gabe innerhalb des Nachbeobachtungszeitrums von zwei Monaten schwanger geworden.

    Das RKI nennt zudem eine Studie aus Israel. Ausgewertet wurden Daten von 36 Paaren, die sich in einer Behandlung für eine künstliche Befruchtung befanden und in der Zeit impfen liessen. Bei Anzahl und Qualität der gewonnenen Eizellen sowie der untersuchten Spermienparameter habe es vor und nach der Impfung keinen Unterschied gegeben, teilt das Institut mit.

    In einer aktuellen Studie aus Israel ging es ebenso um die weibliche Fruchtbarkeit im Zusammenhang mit der Corona-Impfung. Am Schiba-Krankenhaus bei Tel Aviv wurde bei 129 vollständig mit Biontech geimpften Frauen der Spiegel des Anti-Müller-Hormons überwacht. Dieses gibt Aufschluss darüber, wie viele Eizellen eine geschlechtsreife Frau produziert. Ergebnis war, dass die Impfung keinen Einfluss auf das Hormonlevel hatte.

    Nach einer Studie der University of Miami müssen sich auch Männer im Zuge der Corona-Impfung keine Sorgen um ihre Zeugungsfähigkeit machen: Vor und nach Gabe von zwei Dosen eines mRNA-Impfstoffes waren die Spermien der untersuchten 45 Männer zwischen 18 und 50 Jahren gleich fit.

  • 11.33 Uhr

    50'000 Menschen demonstrieren in Baden-Württemberg gegen Corona-Massahmen

    Bei den sogenannten Spaziergängen demonstrierten am Montagabend im südlichen Bundesland Baden-Württemberg über 50'000 Menschen gegen die geltenden Corona-Massnahmen. Die Zahl nannte Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) gemäss NZZ

    Rund 170 Protestveranstaltungen hätten stattgefunden, viele von ihnen waren unbewilligt. 2500 Polizeibeamte seien im Einsatz gestanden, so die NZZ weiter. 

    Spazieren gegen Corona-Massnahmen am 3.1.2022, in Friedrichshafen, Baden-Württemberg.
    Spazieren gegen Corona-Massnahmen am 3.1.2022, in Friedrichshafen, Baden-Württemberg.
    KEYSTONE
  • 11.16 Uhr

    100 Tiroler Skilehrer infiziert

    In der Wintersporthochburg Tirol sind insgesamt 100 Skilehrer positiv auf Corona getestet worden. Dies geben die Behörden des Bundeslandes der «Kronenzeitung» bekannt.

    Die Zeitung erinnert daran, dass vor einem Jahr ein Ausbruch unter Skilehrern in Jochberg dazu führte, dass die Hahnenkamm-Skirennen ohne Zuschauer stattfinden mussten. 

    Aktuell bedrohen die infizierten Skilehrer vor allem die Skischulsaison. Ein Problem seien ausländische Skilehrer, die noch nicht geboostert seien, so eine Mitteilung des Bundeslandes gemäss Kronenzeitung.

  • 11.04 Uhr

    Neu-Delhis Regierungschef infiziert sich an  Wahlkampfveranstaltung mit dem Coronavirus

    Nach einer grossen Wahlkampfveranstaltung ist der Regierungschef der indischen Hauptstadt Neu-Delhi positiv auf das Coronavirus getestet worden. Bilder und Videos der Veranstaltung zeigten viele Menschen ohne Masken. Er habe milde Symptome und sei zu Hause in Isolation, schrieb Regierungschef Arvind Kejriwal am Dienstag auf Twitter. Er wies seine Kontaktpersonen an, sich testen zu lassen.

    Auch andere Politiker in Indien halten diese Tage grössere Wahlkampfveranstaltungen. Premierminister Narendra Modi soll beispielsweise am Mittwoch vor vielen Menschen im Bundesstaat Punjab auftreten, wo bald Regionalwahlen anstehen, wie der «Indian Express» berichtete. Vor einer heftigen, tödlichen zweiten Welle im Zusammenhang mit der Delta-Variante im Frühling gab es in Indien ebenfalls mehrere grössere Wahlkampfveranstaltungen.

    Nach dieser Welle waren die Corona-Zahlen sehr tief gefallen. In den vergangenen Tagen stiegen die Tagesfallzahlen auf noch niedriger Basis aber wieder deutlich. Zuletzt waren an einem Tag mehr als 37'000 Fälle in dem 1,3-Milliarden-Einwohner-Land gemeldet worden, wie offizielle Zahlen am Dienstag zeigen. Untersuchungen während der vergangenen Monate zeigten, dass viele Inderinnen und Inder Antikörper im Blut hatten – entweder wegen einer durchgemachten Infektion, wegen der Impfung oder wegen beidem.

  • 10.25 Uhr

    Erstmals mehr als eine Million neue Corona-Fälle an einem Tag in den USA

    Die Zahl der täglich erfassten Corona-Neuinfektionen in den USA hat erstmals seit Beginn der Pandemie die Schwelle von einer Million überschritten.

    Mit rund 1,084 Millionen neuen Fällen am Montag erfassten die Behörden fast doppelt so viele wie vor genau einer Woche (544'329), wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Dienstagmorgen (MEZ) hervorging.

    Der bisherige Höchstwert wurde am 30. Dezember mit 590'576 Neuinfektionen verzeichnet. Die Zahl der Toten mit einer bestätigten Corona-Infektion blieb mit 1693 am Montag vergleichsweise stabil. Wegen der Feiertage sind die Daten allerdings mit Vorsicht zu bewerten.

    Nach Schätzungen der Gesundheitsbehörde CDC war die als besonders ansteckend geltende Omikron-Variante Ende Dezember bereits für mehr als 58 Prozent aller erfassten Infektionen im Land verantwortlich. Die Zahl der erfassten Krankenhauseinweisungen von Infizierten sank zuletzt in der Woche bis zum 25. Dezember, dürfte aber laut der CDC-Prognose in den kommenden Wochen wieder deutlich steigen.

    Coronatest an einer Schule in Louisiana am 3. Januar 2022
    Coronatest an einer Schule in Louisiana am 3. Januar 2022
    Bild: Keystone
  • 10.15 Uhr

    In Österreich ist Omikron die dominierende Variante

    Die ansteckendere Omikron-Variante des Coronavirus hat zum Ende des Jahres 2021 Delta als vorherrschende Mutation in Österreich abgelöst. In der Kalenderwoche 52 wurden 2915 Delta- und 4360 Omikron-Fälle nachgewiesen. Die geht aus einer Aktualisierung der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit von hervor.

    In der Woche davor war Delta noch mit 5.953 zu 1.905 Nachweisen deutlich dominanter gewesen. Insgesamt gab es bisher 6.768 bestätigte Omikron-Fälle. 

    Nach dem Lockdown sind die Ansteckungen in Österreich deutlich gesunken und liegen immer noch deutlich tiefer als in der Schweiz. Doch auch im östlichen Nachbarland steigen sie wieder an.

  • 9.19 Uhr

    Eine Bar und ein Hotel in Davos schliessen vorübergehend wegen Personalmangel

    Weil zu viele Mitarbeitende in Quarantäne seien, müsse die «Ex Bar» mitten in Davos bis am 9. Januar geschlossen bleiben. Dies berichtet «Nau» unter Berufung auf das Facebook-Profil der beliebten Bar an der Davoser Promenade. 

    Nur ein paar hundert Meter weiter thront das Steigenberger Grandhotel Belvédère. Dessen Direktor hat der «Südostschweiz» mitgeteilt, er müsse den Betrieb bis am 7. Januar einstellen. Ersatz für Personal in Quarantäne zu finden, sei schwierig. 

  • 8.57 Uhr

    Auch in Deutschland ziehen die Zahlen wieder an

    Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist erneut gestiegen. Das staatliche Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Fälle pro 100'000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 239,9 an.

    Er steigt seit dem 30. Dezember von Tag zu Tag, wobei das RKI weiterhin von einer Untererfassung der Neuinfektionen wegen weniger Tests und Meldungen im Zuge der Feiertage und der Ferien ausgeht. Im Dezember war die Inzidenz zuvor fast durchgehend gesunken.

    Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 30'561 Corona-Neuinfektionen. Vor genau einer Woche waren es 21 080 Ansteckungen.

    Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 356 Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100'000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 3,07 (Sonntag 3,12) an. 

  • 8.22 Uhr

    Corona lässt Preise für Wohnraum weiter steigen

    Besitzer und Besitzerinnen von Eigentumswohnungen konnten im Jahresverlauf einen Wertanstieg von 7,3 Prozent verbuchen. Bei den Einfamilienhäusern lag der Zuwachs mit 6,9 Prozent fast ebenso hoch. Dies zeigt der am Dienstag veröffentlichte Swiss Real Estate Offer Index, der von der Swiss Marketplace Group in Zusammenarbeit mit dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI erhoben wird.

    Begründet wird dies zum einen mit den pandemiebedingt veränderten Wohnbedürfnissen und zum anderen mit der soliden Wirtschaftsentwicklung. Zudem halte die Zuwanderung an und das Angebot an Grund und Boden werde immer knapper, heisst es. Gleichzeitig seien die Konsumentenpreise stark gestiegen. Dies erhöhe die Attraktivität von Sachwerten wie Wohneigentum zusätzlich.

  • 7.55 Uhr

    Kinder-Impfungen sind gefragt

    90 Prozent der verfügbaren Impftermine für Kinder im Kanton Zürich sind vor Ende des ersten Tages reserviert worden. Dies berichtet das «SRF Regionaljournal». Auch im Kanton Schaffhausen sei die Nachfrage gross. 

    Die Kommission für Impffragen des Bundes empfiehlt die Impfung von Kindern ab fünf Jahren – besonders wenn sie an einer chronischen Erkrankung leiden oder mit durch Corona besonders gefährdeten Menschen in einem Haushalt leben. 

    ABD0025_20211115 - WIEN - ÖSTERREICH: Ein Mädchen bei seiner ersten Corona-Impfung am Montag, 15. November 2021, in Wien. Im Austria Center Vienna in Wien geht die österreichweit erste Impfstraße für Kinder zwischen fünf und elf Jahren in Betrieb. - FOTO: APA/ROLAND SCHLAGER
    KEYSTONE
  • 7.20 Uhr

    Eine weitere Stadt in China ist im Lockdown

    In der Stadt Yuzhou in Zentralchina gilt seit Montagabend eine Ausgangssperre. Dies berichtet der «Tages-Anzeiger». Davor waren in der Stadt mit 1,17 Millionen Einwohner*innen drei Corona-Infektionen entdeckt worden.

    Die Behörden kündigten an, dass Wachleute die Ausgangssperre kontrollieren werden. Bereits seit zwei Wochen ist die noch grössere Stadt Xi'an im Lockdown. Die Ansteckungen gehen dort erwartungsgemäss zurück. 

  • 6.30 Uhr

    Omikron: Zugausfälle und ausgedünnte Busfahrpläne

    Die Omikron-Welle führt bereits zu ersten Personalengpässen bei wichtigen Infrastrukturfirmen. Betroffen sind laut einem Bericht des «Tages-Anzeigers» derzeit vor allem Verkehrsbetriebe. Wegen zahlreicher Krankheitsfälle und Quarantänemassnahmen würden Züge und Busse in der Westschweiz und im Tessin ausfallen oder nur eingeschränkt fahren.

    So sei etwa der Zugverkehr zwischen Como und Chiasso beziehungsweise Mendrisio ausgedünnt. In der Region von Locarno würden einzelne Buslinien nur eingeschränkt verkehren. Oft werde nur der Sonntagsfahrplan angeboten. Mehr als jeder zehnter Chauffeur sei ausser Gefecht gesetzt – die meisten davon wegen Corona, habe es beim regionalen ÖV-Betreiber Ferrovie Autolinee Regionali Ticinesi (Fart) geheissen.

    Sowohl bei den SBB als auch bei der Swiss gebe es derzeit hingegen keine Einschränkungen. Andere Branchen wappnen sich dem Bericht zufolge für den Ernstfall.

    Zahlreiche Chauffeure der Ferrovie Autolinee Regionali Ticinesi (Fart) fallen wegen Corona aus. (Archivbild)
    Zahlreiche Chauffeure der Ferrovie Autolinee Regionali Ticinesi (Fart) fallen wegen Corona aus. (Archivbild)
    Bild: Keystone/Ti-Press/Pablo Gianinazzi)
  • 6.15 Uhr

    Offenbar neue Corona-Variante in Frankreich aufgetaucht

    Omikron ist auch in Frankreich die dominierende Variante des Coronavirus. Doch es gibt dort inzwischen eine weitere Mutante. Nach der Rückkehr einer Person von einer Reise nach Kamerun sollen in Südfrankreich Medienberichten zufolge zwölf Menschen mit der neuen Variante B.1.640.2 infiziert worden sein. Ihre Tests zeigten demnach eine «atypische Mutationen-Kombination». Bisher ist allerdings noch nicht viel über die neue Mutante und ihre Gefährlichkeit bekannt.

  • 6 Uhr

    Schweizer Missionschef: Olympia-Verschiebung ist Thema

    Genau in einem Monat soll in Peking die Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele stattfinden. Noch ist aber wegen Omikron fast alles unklar. Der Schweizer Missionschef Ralph Stöckli sagt im Interview mit dem «Tages-Anzeiger», dass eine Verschiebung ein Thema ist. Diskutiert werde eine Verschiebung «auf jeden Fall, der Druck auf das IOK steigt», und das müsse bei einem Gespräch des IOK mit allen nationalen Komitees am Mittwoch das Thema sein, sagte Stöckli weiter: «Wir wollen ja nicht so tun, als ob nichts wäre, und das IOK ist sich seiner Verantwortung bewusst.»

  • 5.47 Uhr

    Ringier-CEO: Ringier stützt sinnvolle Massnahmen

    Marc Walder, Chef des Medienkonzerns Ringier, hat gemäss einem kürzlich veröffentlichten Video an einem Wirtschaftsgespräch vor einem Jahr gesagt, er habe die Redaktionen des Ringier-Konzerns dazu angehalten, die Pandemie-Massnahmenpolitik der «Regierung» zu stützen. Im Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» sagte er nun, diese Aussage sei missverständlich formuliert gewesen. «Das war ein Fehler.» Ringier rede der Regierung nicht nach dem Mund. Die Redaktionen von Ringier würden aber sinnvolle und wichtige Massnahmen wie Maskentragen, Testen und Impfen stützen.

  • 4.38 Uhr

    Jungfraubahnen im zweiten Corona-Jahr

    Heute berichten die Jungfraubahnen als Erstes in der Schweiz kotiertes Unternehmen über das vergangene Jahr. Bekannt gegeben werden allerdings erst die Fahrgastfrequenzen im zweiten schwierigen Corona-Jahr. Erneut dürfte das weitgehende Fehlen asiatischer Gäste stark zu Buche geschlagen haben. Im ersten Halbjahr lagen die Frequenzen auf der Flagship-Destination Jungfraujoch zwar deutlich über dem Wert von 2020, aber noch immer markant hinter dem Vor-Corona-Niveau von 2019 zurück.

  • 4.10 Uhr

    Thailand will schärfere Einreiseregeln beibehalten

    Aus Angst vor einer Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus will Thailand die vor Weihnachten verschärften Einreiseregeln bis mindestens Monatsende nicht lockern. «Im Interesse von Gesundheit und Sicherheit haben wir beschlossen, die Wiedereinführung des Test&Go-Modells weiter zu verschieben», zitierte die Zeitung «Bangkok Post» am Dienstag Gesundheitsminister Anutin Charnvirakul. Der Vorschlag muss aber noch vom Covid-Krisenzentrum CCSA bewilligt werden.

    Die Regierung hatte am 21. Dezember beschlossen, das quarantänefreie «Test&Go»-Modell, wonach vollständig geimpfte Touristen seit November bei der Einreise nur noch einen PCR-Test machen und dann eine Nacht in ihrem Hotel auf das Ergebnis warten mussten, zunächst bis zum 4. Januar auszusetzen. Danach sollte die Lage neu bewertet werden.

    Touristen, die sich bereits unter dem «Test&Go»-Modell für die Einreise registriert hatten, blieben von den verschärften Bestimmungen ausgenommen und durften wie geplant nach Thailand reisen. Sie dürfen dies auch weiterhin, allerdings nur noch bis zum 10. Januar. Neue Registrierungen werden derzeit nicht mehr angenommen. Wer trotzdem kommen will, muss sieben oder zehn Tage in Quarantäne – je nach Herkunftsland und Impfstatus.

    Das bereits seit Juli laufende Sandbox-Modell auf der grössten Insel Phuket, bei dem vollständig geimpfte Touristen unter bestimmten Auflagen quarantänefrei Ferien machen können, läuft hingegen weiter. Jedoch ist auf der Insel die Sorge vor einer Ausbreitung der neuen Variante gross: Zuletzt wurden auf Phuket laut Behörden 144 Omikron-Infektionsfälle verzeichnet, bei Einheimischen und Touristen.

    Das beliebte Ferienland hatte seine Grenzen Anfang November wieder für Touristen aus Deutschland und Dutzenden anderen Ländern geöffnet. Seither nahm der Zustrom an Besuchern aus aller Welt stetig zu – auch weil in dem Land mit 70 Millionen Einwohnern derzeit zumeist nur um die 3000 Neuinfektionen am Tag gemeldet werden.

  • 2.33 Uhr

    Kreuzfahrtsaison in Brasilien wegen Corona unterbrochen

    Angesichts zahlreicher Corona-Fälle auf Schiffen wird der Kreuzfahrtbetrieb in Brasilien bis zum 21. Januar unterbrochen. Der brasilianische Ableger des Branchenverbands Clia verkündete die Entscheidung am Montag und betonte, diese sei freiwillig. Sie gelte ab sofort für neue Abfahrten – bereits fahrende Schiffe würden ihre Reisen wie geplant zu Ende führen. Der Verband werde versuchen, Differenzen mit den zuständigen Behörden über die Auslegung und Anwendung bereits vereinbarter Massnahmen auszuräumen.

    Wegen Corona-Fällen an Bord hatte die Gesundheitsüberwachungsbehörde Anvisa nach eigenen Angaben den Abbruch zweier Kreuzfahrten angeordnet und dem Gesundheitsministerium die vorläufige Beendigung der Kreuzfahrtsaison empfohlen. Anvisa kündigte zudem Ermittlungen gegen die zwei in Brasilien tätigen Kreuzfahrtunternehmen – MSC Cruises aus der Schweiz und Costa Crociere aus Italien – wegen möglicher Nichteinhaltung von Gesundheitsvorschriften an.

    In den neun Tagen vom 26. Dezember bis 3. Januar waren unter Passagieren und Crews der fünf Kreuzfahrtschiffe in Brasilien insgesamt 798 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie Anvisa mitteilte. In den 55 Tagen zuvor, seit Beginn der Saison am 1. November, seien es 31 Fälle gewesen. Die jüngsten Infektionsfälle seien zu 60 Prozent bei Besatzungsmitgliedern festgestellt worden.

    Auch in anderen Teilen der Welt mussten zuletzt Schiffe wegen Corona-Fällen an Bord ihre Reisen unterbrechen – betroffen waren etwa Ozeankreuzer der Unternehmen Tui Cruises und Aida Cruises. Im mexikanischen Puerto Vallarta war zudem Passagieren eines Schiffes der Reederei Holland America Line wegen Corona-Fällen kurz vor Weihnachten nicht erlaubt worden, von Bord zu gehen. Wenige Tage später durften sie in einem anderen mexikanischen Hafen an Land gehen. Der internationale Verband Clia versichert, Kreuzfahrten seien dank strenger Gesundheitsvorschriften weiterhin sicher.

  • 0.07 Uhr

    Erneut Tausende Flüge in den USA gestrichen

    Zum Auftakt der ersten Arbeitswoche des Jahres sind in den Vereinigten Staaten erneut Tausende Flüge ausgefallen. Schuld daran war nicht nur das Coronavirus, sondern auch ein Sturm über dem Nordosten der USA. Betroffen waren mehr als 3000 Flüge innerhalb der USA und mehr als 4700 weltweit, wie der Beobachtungsdienst FlightAware am Montag mitteilte. Es waren damit so viele Flugabsagen wie noch nie seit Weihnachten. Weitere 12'500 Flüge waren verspätet, darunter 5600 in den USA. Auch für den Dienstag wurden Hunderte Flüge in den USA abgesagt, aber das Wetter sollte sich bessern.

    Bereits am Wochenende waren Tausende Flüge ausgefallen. Die Annullierungen und die mehr als Flugverspätungen am Montag verstärken die Verzweiflung der Reisenden, die im neuen Jahr nach Hause fliegen wollten.

  • 0 Uhr

    Bildungsdirektorin: «Schulen werden sehr gefordert sein»

    Silvia Steiner, Präsidentin der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren, schliesst einzelne Schulschliessungen wegen hoher Corona-Fallzahlen nicht aus. «Die Schulen werden diese Woche sehr gefordert sein», sagte die Zürcher Bildungsdirektorin im am Montag auf srf.ch veröffentlichten Interview. Die Schulen seien sehr gut vorbereitet und gut unterwegs gewesen bisher. «Aber wir wissen nicht, wie sich die Situation entwickelt.» Einzelne Schulschliessungen könne man wahrscheinlich nicht ausschliessen, wenn die Fallzahlen in einzelnen Schulen sehr hoch und auch Lehrkräfte betroffen seien, sagte Steiner.