Die Evakuierungsflüge aus dem Saastal sind am Samstag fortgesetzt worden. Die Luftbrücke war eingerichtet worden, nachdem nach einem Erdrutsch am Freitag hunderte Touristen in Saas-Fee und Umgebung gestrandet waren. Für Sonntag sind keine Füge geplant.
Die Wartezeit für Flüge am Samstag betrage vier Stunden, warnte die Gemeinde. Der Flug dauere einige Minuten und koste 140 Franken pro Person.
Auch Betroffene berichten von teils stundenlangem Anstehen. «Es stehen gut 160 Personen an, einige sind seit fünf Uhr in der Früh da», sagt ein Lehrer gegenüber dem «Blick». Dass er die ganze Klasse aus dem Tal bekomme, sei nicht garantiert. «Die Air Zermatt kann das offenbar nicht garantieren.» Die Air Zermatt sagt, man versuche Sonderfälle so gut wie es gehe zu berücksichtigen.
Strasse bleibt gesperrt
Am Freitag waren 250 Personen mit dem Helikopter von Saas-Fee nach Stalden geflogen worden, rund hundert fanden damals keinen Platz, wie der regionale Krisenstab in einer Mitteilung am Freitagabend mitteilte.
Die Strasse ins Tal bleibt nach dem Erdrutsch mindestens bis Anfang nächster Woche gesperrt. Nach offiziellen Angaben sind von der Sperrung nebst der einheimischen Bevölkerung auch rund 2200 Touristinnen und Touristen betroffen.
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Die tschechische Regierung bereitet sich nach eigenen Angaben auf das Schlimmste vor. Sie befürchtet ein derart schlimmes Hochwasser, wie es statistisch gesehen nur einmal im Jahrhundert auftritt.
Besonders kritisch könnte die Lage im Osten Tschechiens werden. Dort könnten den Vorhersagen zufolge bis einschliesslich Sonntag bis zu 400 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fallen.
Auch in Deutschland könnte sich die Lage zuspitzen: Die Elbe könnte das Hochwasser nach Sachsen bringen, die Oder nach Brandenburg.
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SPRECHER DES LAGEZENTRUMS:
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KEINE FAHRGÄSTE ZU SCHADEN GEKOMMEN
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