Tierwohl in der Schweiz nicht gefährdetNein-Komitee der Massentierhaltungs-Initiative lanciert Kampagne
sifr, sda
13.6.2022 - 13:30
Das Komitee gegen die Massentierhaltungsinitiative hat am Montag seine Abstimmungskampagne gestartet. Für das Niveau des Schweizer Tierwohls ist die Vorlage laut dem Nein-Komitee unnötig.
Keystone-SDA, sifr, sda
13.06.2022, 13:30
13.06.2022, 13:54
Die Volksinitiative will die Massentierhaltung verbieten und die Würde der Tiere in der Landwirtschaft in die Verfassung aufnehmen. Für das Komitee ist es laut eigenen Angaben «absurd», ein privatwirtschaftliches Label in die Bundesverfassung aufzunehmen. Zudem gebe es genügend Labels, bei denen Konsumentinnen und Konsumenten sich nach dem entsprechenden Tierwohl richten können.
Das Angebot ist zudem laut dem Komitee grösser als die Nachfrage. So würden beispielsweise laut Webseite über 60 Prozent der Mastschweine in einem besonders tierfreundlichen Stall leben, aber nur 30 Prozent mit einem Tierwohllabel mit Mehrwert verkauft.
Zum Gegenkomitee gehören unter anderem der SVP-Präsident Marco Chiesa (TI), der Präsident des Wirtschaftsdachverbands Economiesuisse, Christoph Mäder, und der Bauernverbandspräsident Markus Ritter (Mitte/SG).
Mehrkosten und mehr Importe
Die Anforderungen an die Tierhaltung sollen gemäss der Vorlage mindestens denjenigen der Bio-Suisse-Richtlinien von 2018 entsprechen. Dadurch erwartet das Nein-Komitee höhere Produktionskosten und folglich teurere Lebensmittel.
Die Initiative verlangt ausserdem Vorschriften für den Import von Tieren und tierischen Erzeugnissen. Sie lässt Übergangsfristen von bis zu 25 Jahren zu. Strengere Importregeln würden jedoch gemäss dem Gegenkomitee die Verpflichtungen gegenüber der Welthandelsorganisation verletzen.
Zudem käme es zu mehr Importen von tierischen Produkten aus Ländern, die ein tieferes Tierwohlniveau haben. Die Schweineproduktion in der Schweiz würde laut Mitteilung des Nein-Komitees um die Hälfte abnehmen, die Geflügelproduktion um 80 Prozent.
Das Parlament empfiehlt die Vorlage zur Ablehnung. Das Schweizer Stimmvolk wird über die Initiative am 25. September abstimmen.
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