Volle Bergbahnen Mit gelockerten Massnahmen steigt in Skigebieten das Corona-Risiko

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23.11.2021

Menschen mit Schutzmasken in der Parsenn-Bahn im Skigebiet Davos Klosters. (Archivbild)
Menschen mit Schutzmasken in der Parsenn-Bahn im Skigebiet Davos Klosters. (Archivbild)
Bild: Keystone/Gian Ehrenzeller

Die Wintersaison in der Schweiz startet in vielen Skigebieten mit deutlich weniger strengen Corona-Regeln als noch vor einem Jahr. Damit steigt das Ansteckungsrisiko.

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In diesem Winter steigt infolge aufgehobener Corona-Massnahmen das Ansteckungsrisiko in den Schweizer Skigebieten, schreibt der «Tages-Anzeiger». Aufgehoben wurde etwa die Maskenpflicht auf Sesselbahnen und beim Anstehen an der freien Luft. Kontrolliert werde nur noch vereinzelt, heisst es weiter. Die Gondeln der Luftseilbahnen würden bei Bedarf wieder wie vor der Pandemie gefüllt. Das sei am vergangenen Wochenende im gut besuchten Parsenn-Skigebiet zwischen Klosters und Davos in Graubünden zu besichtigen gewesen.

Im Schutzkonzept des Verbands Seilbahnen Schweiz stehe, dass für die Beförderung in geschlossenen Fahrzeugen ab 13.5.2021 keine verordnete Begrenzung der Förderkapazität mehr bestehe. Was nicht bedeute, dass alle Bergbahnen ihre Kabinen wieder zu 100 Prozent füllen würden, habe der Präsident des Seilbahnverbands relativiert. «Aber grundsätzlich wäre es erlaubt», räumte Hans Wicki ein.

Einige Skifahrer tragen am 6. November 2021 doch noch Schutzmasken auf dem Sessellift im Davoser Parsenn-Skigebiet, obwohl die Maskenpflicht auf Sesselbahnen aufgehoben wurde.
Einige Skifahrer tragen am 6. November 2021 doch noch Schutzmasken auf dem Sessellift im Davoser Parsenn-Skigebiet, obwohl die Maskenpflicht auf Sesselbahnen aufgehoben wurde.
Bild: Keystone/Gian Ehrenzeller

Nach Einschätzung der Zeitung lässt sich die 3G-Pflicht in Selbstbedienungsrestaurants kaum umsetzen.  Anders als im vergangenen Winter seien in der aktuellen Saison auch die Restaurants geöffnet – sowohl draussen auf den Terrassen als auch drinnen. Drinnen seien zwar Covid-Zertifikate erforderlich, aber diese zu kontrollieren, sei nicht einfach. In Selbstbedienungsrestaurants würden Terrassengäste hereinströmen, um die Toiletten zu benützen, zudem holten sie sich Essen und Getränke am selben Selbstbedienungsbuffet wie die drinnen speisenden Gäste. In der Regel werde das Zertifikat aber nur an der Kasse kontrolliert. Das Risiko sei, dass dass Unzertifizierte am Tisch sitzen blieben und ihre Begleiter ans Buffet schickten.



Nur noch vereinzelt Kontrolle durch Covid Angels und Sheriffs

Kontrolliert werde offenbar nur noch vereinzelt, die sogenannten Covid Angels oder Sheriffs, die in der vergangenen Saison das Einhalten der Schutzmassnahmen kontrollierten, seien kaum noch unterwegs. Hans Wicki vom Seilbahnverband schreibe dazu: «Ob es heute noch sinnvoll ist, Kontrolleure einzustellen, wage ich zu bezweifeln. Die Gäste sollten nach anderthalb Jahren wissen, wie man sich verhalten soll.»