Nach Skitouren-Drama Zwei weitere vermisste Personen im Wallis tot aufgefunden

zis

12.3.2024

Die Walliser Polizei musste am Wochenende weitere Todesopfer bergen. (Symbolbild)
Die Walliser Polizei musste am Wochenende weitere Todesopfer bergen. (Symbolbild)
sda

Im Kanton Wallis wurden neben dem Grossereignis an der Tete Blanche zwei weitere Personen am Wochenende vermisst. Beide konnten nur noch tot geborgen werden.

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  • Drei grosse Suchaktionen hielten die Walliser Polizei auf Trab.
  • Neben dem Skitouren-Drama wurden zwei weitere Personen vermisst.  
  • Sie konnten nur noch tot geborgen werden.

Im Wallis sind am Wochenende neben den fünf Skitourengängern am Berg Tête Blanche zwei weitere vermisste Personen tot geborgen worden. Eine Frau wurde nach einem Ausflug im Pfynwald am Samstag leblos entdeckt. Einen Mountainbiker fanden Einsatzkräfte gleichentags nahe der Suone von Sillonin tot auf.

Bei der Frau handelte es sich um eine 62-jährige Schweizerin, beim männlichen Opfer um einen 47-jährigen Schweizer, wie die Kantonspolizei Wallis am Dienstag mitteilte. Beide Personen waren am Freitagabend als vermisst gemeldet worden, nachdem sie nicht nach Hause zurückgekehrt waren.

In beiden Fällen seien in Zusammenarbeit mit der Schweizer Armee, der Kantonalen Walliser Rettungsorganisation KWRO und Partnerorganisationen grossangelegte Suchaktionen durchgeführt worden, schreibt die Polizei in einem Communiqué.

Die Todesursachen der beiden Opfer war zunächst unklar. Die Staatsanwaltschaften der Ämter Oberwallis und Mittelwallis haben für die Klärung der Todesumstände der beiden Personen Untersuchungen eingeleitet.

Suche weiter im Gange

Am vergangenen Wochenende hatte ein Skitourenunglück in den Walliser Alpen mindestens fünf Todesopfer gefordert. Sechs Skitourengänger waren am Samstag auf der Haute Route von Zermatt nach Arolla unterwegs. In der Region des Bergs Tête Blanche gerieten sie in einen Sturm und wurden danach vermisst.

Fünf von ihnen wurden am Sonntagabend tot aufgefunden. Es ist davon auszugehen, dass die Alpinisten erfroren sind. Der letzte Vermisste des Unglücks ist weiter im Schnee verschollen. Die Suche nach dieser Person laufe weiter, wie die Kantonspolizei Wallis am späten Dienstagnachmittag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte.

Die Chance sei gross, dass der Vermisste sich in der Nähe des Fundorts der restlichen Gruppenmitglieder befinde, sagte Anjan Truffer, Rettungschef der Bergrettung Zermatt, am Dienstag gegenüber dem «Blick». Dort seien sein Rucksack und seine Ski gefunden worden. Truffer beteiligte sich an den Rettungs- und Suchaktionen.