Weniger Besucher, höhere EintrittspreiseJuckerhof macht grosses Minusgeschäft
Lea Oetiker
1.11.2024
Die Kürbisausstellung auf der Juckerfarm in Seegräben ZH hatte dieses Jahr mit Veränderungen zu kämpfen. Das Resultat: 35 Prozent weniger Gäste und erhebliche finanzielle Eibusse.
Lea Oetiker
01.11.2024, 21:18
Lea Oetiker
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Die Kürbisausstellung auf der Juckerfarm in Seegräben ZH wurde verkürzt und kostet nun Eintritt, um Overtourism zu reduzieren.
Dadurch sank die Besucherzahl um 35 Prozent, was zu erheblichen finanziellen Einbussen führte.
Auf der Juckerfarm in Seegräben ZH gab es dieses Jahr mehrere Veränderungen: Die Ausstellung dauerte nur vier statt den üblichen acht Wochen. Der Grund: Das Dorf Seegräben soll vor Overtourism geschützt werden. Zudem wurde die Buslinie auch unter der Woche ausgedehnt. Ziel: Der Verkehr im Dorf minimieren.
Zudem hatte die Juckerfarm beschlossen, einen Eintritt für die Dauer der Kürbisausstellung einzuführen. Dieser sollte die Umsatzeinbussen und die zusätzlichen Kosten für beispielsweise den Bus und Eintrittskontrollen minimieren und im Idealfall decken.
35 Prozent weniger Gäste auf der Juckerfarm
Nun zieht die Juckerfarm Bilanz: Die totale Gästeanzahl sei im Vergleich zu 2021 um 35 Prozent reduziert worden, heisst es auf der Website in einer Mitteilung.
Dadurch seien massiv weniger Emissionen entstanden: «Die Mehrausgaben und Umsatzeinbussen konnten schlussendlich nicht durch die Ticketeinnahmen gedeckt werden. Hofladen und Restaurant verbuchten im September und Oktober 35 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahr.»
Während der Ausstellung habe an wenigen guten Tagen ein Umsatzplus oder zumindest eine schwarze Null erarbeitet werden können. Insgesamt habe der Juckerhof aber starke Umsatzverluste in Kauf nehmen müssen, heisst es weiter in der Mitteilung. Auch das schlechte Wetter habe dazu beigetragen.
Wie es weitergeht und ob die nächste Kürbisausstellung erneut von acht auf vier Wochen gekürzt werden soll, sei noch unklar. Es habe aber bereits ein «sehr positives Gespräch mit der Gemeinde Seegräben stattgefunden.»