Bisherige Massnahmen reichen nicht Neu soll der Bund die Asiatische Hornisse bekämpfen

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27.1.2025 - 10:00

Die Asiatische Hornisse bedroht die Bienenbestände in der Schweiz.
Die Asiatische Hornisse bedroht die Bienenbestände in der Schweiz.
Keystone

Die schnelle Ausbreitung der Asiatischen Hornisse in der Schweiz alarmiert Imker und Politiker. Forderungen nach einer nationalen Strategie zur Bekämpfung werden laut.

Dominik Müller

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die Asiatische Hornisse breitet sich in der Schweiz weiter aus.
  • Das hat Folgen für einheimische Bienen: Diese werden von der invasiven Insektenart angegriffen und getötet.
  • Imker versuchen, die Ausbreitung der Hornissen durch die Zerstörung ihrer Nester einzudämmen.

Die Asiatische Hornisse ist in der Schweiz auf dem Vormarsch. Im Jahr 2024 hat sich die Anzahl der bestätigten Funde auf 3829 erhöht, wie der «Tages-Anzeiger» unter Berufung auf die Biologin Carine Vogel berichtet. Das entspricht einer Zunahme von 174 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Diese Entwicklung beunruhigt Imker, da die Hornissen gezielt Honigbienen angreifen. Und dies mit makabren Methoden: Sie lauern vor den Bienenstöcken, fangen fliegende Bienen ab und trennen ihnen den Kopf ab, um den Körper an ihre Larven zu verfüttern. Ein Hornissennest kann jährlich über zehn Kilogramm Insekten vertilgen, was die Bienenpopulation erheblich schwächt.

Die Bedrohung durch die Asiatische Hornisse betrifft nicht nur Honigbienen, sondern auch andere Bestäuber, was potenziell negative Auswirkungen auf die Biodiversität und Landwirtschaft haben könnte.

Politische Forderungen werden laut

Die Insektenart, die vor etwa 20 Jahren aus Asien nach Europa gelangte, hat sich zunächst in Frankreich ausgebreitet und ist nun auch in der Schweiz weit verbreitet. Besonders in tieferen Lagen und bei bereits geschwächten Bienenvölkern, etwa durch die Varroamilbe, sind die Auswirkungen spürbar.

Imker versuchen, die Ausbreitung der Hornissen durch die Zerstörung ihrer Nester einzudämmen. Im Jahr 2024 wurden fast 700 Nester vernichtet, doch die Zahl könnte weiter steigen, da die Hornissen in der Schweiz kaum natürliche Feinde haben.

Diese Situation hat auch die Politik auf den Plan gerufen. Die grüne Ständerätin Maya Graf fordert eine nationale Bekämpfungsstrategie, da die aktuelle Koordination zwischen den zuständigen Bundesämtern unzureichend sei. Bereits 2020 hatte die heutige Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider auf das Problem hingewiesen, doch konkrete Massnahmen blieben bislang aus.

Keine grosse Gefahr für Menschen

Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) erkennt die Priorität der Bekämpfung der Asiatischen Hornisse an, weist jedoch auf die Herausforderungen hin. Die Nester befinden sich oft in schwer zugänglichen Bereichen wie Baumkronen, was die Bekämpfung erschwert.

Zudem verbreiten sich die Hornissen schneller als andere invasive Arten wie die Tigermücke. Im Frühjahr plant das Bafu, Vorschläge zur verstärkten Nutzung von Chemikalien gegen die Hornissen zu unterbreiten.

Für Menschen stellen die Asiatischen Hornissen keine grössere Gefahr dar als einheimische Arten, es sei denn, man ist allergisch gegen Insektengifte.

Der Redaktor hat diesen Artikel mithilfe von KI geschrieben.


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