Club, Restaurant, Fitness Hier könnte man bald nur noch mit 2G Zutritt haben

lmy

5.12.2021

Disco-Besucher können mit 2G die Maske ablegen, wie hier in Lausanne.
Disco-Besucher können mit 2G die Maske ablegen, wie hier in Lausanne.
KEYSTONE

Kaum hat der Bundesrat über neue Corona-Massnahmen entschieden, werden schon die nächsten Verschärfungen diskutiert – etwa eine flächendeckende 2G-Regel.

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Zugang nur für Geimpfte und Genesene: Ab Montag haben öffentliche Einrichtungen oder Veranstalter die Möglichkeit, eine 2G-Regel einzuführen. Dafür können sie auf die Maskenpflicht verzichten. Diese Regel gilt für alle öffentlichen Einrichtungen mit Zertifikatspflicht und für Veranstaltungen innen und aussen.

Als nächster Schritt wird schon eine generelle 2G-Regel diskutiert. Bundespräsident Guy Parmelin und der oberste kantonale Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger könnten sich das vorstellen. Das heisst, 2G wäre überall dort Pflicht, wo es bereits eine Zertifikatspflicht.



Doch die Möglichkeit, 2G einzuführen, gibt es bereits. Wo das der Fall ist und wo es bald kommen könnte – eine Übersicht.

Clubs und Restaurants

Club-Betreiber, die freiwillig die 2G-Regel umsetzen, können ihr Lokal von der Masken- und Sitzpflicht befreien. Geimpfte und Genesene können also ohne Maske tanzen und im Stehen trinken. Auch in Restaurants oder Bars entfällt bei 2G die Masken- und Sitzpflicht.

Sport

Im Schweizer Eishockey könnte der Spengler-Cup der erste Grossanlass mit 2G werden, schreibt die «NZZ am Sonntag». Am Montag diskutiere man über diese Massnahme, werde sie aber «mit grosser Wahrscheinlichkeit» so beschliessen, heisst es von Organisator HC Davos. 2G mache die Umsetzung der Massnahmen einfacher. Auch die National League prüft 2G, weil damit die Fans auch stehend essen und trinken dürften.

Für die Fussball-Liga ist 2G eine Option, aber nicht kurzfristig. Nach der Winterpause könnte sie aktuell werden, sagt ein Sprecher der «NZZ am Sonntag».

Fitness-Center

«Wir werden mehrheitlich auf 2G setzen», sagt Claude Ammann, Sprecher des schweizerischen Fitness- und Gesundheitscenterverbands, zu «20 Minuten». Er selber wird in seinem Fitnesscenter in Zuchwil ebenfalls von 3G auf 2G wechseln. Der Branche bliebe kaum etwas anderes übrig, so Ammann. Laut WHO seien Masken beim Sport ein Risikofaktor. Es bestehe die Gefahr, dass man zu wenig Sauerstoff aufnehme und die Übungen so nicht richtig machen könne.

Arbeitsplatz

Alain Berset sagte am Freitag vor den Medien, dass auch Unternehmen die 2G-Regel umsetzen könnten. Doch darüber herrscht noch Verwirrung. «Die Botschaft des Bundesrats ist für uns nicht ganz klar», sagt Fredy Greuter vom Arbeitgeberverband «20 Minuten». Man habe in dieser Sache beim Bund nachgefragt. Falls alle Unternehmen die Möglichkeit hätten, 2G einzuführen, käme das wohl vor allem in Betrieben zum Einsatz, in denen man nicht Homeoffice machen könnte.

Alain Berset zur freiwilligen 2G-Regel und den «Schweizer Weg»

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Im Kampf gegen die Überlastung der Spitäler setzt Gesundheitsminister Alain Berset weiterhin auf regional unterschiedliche Massnahmen. Der Bund könne nicht schweizweit strenge Regeln erlassen, dafür seien die Unterschiede zwischen den Kantonen zu gross.

03.12.2021