Strafgericht Basel Hat ein Kommissar einer Frau die Zunge in den Hals gerammt?

Vor dem Basler Strafgericht muss sich heute ein Kriminalkommissar verantworten: Dem 62-Jährigen wird vorgeworfen, in der Amtsstube einer Frau gegen ihren Willen die Zunge in den Hals gesteckt zu haben.

Ein Kriminalkommissar muss sich heute vor dem Strafgericht Basel wegen des Vorwurfs der sexuellen Nötigung verantworten. Der 62-Jährige soll am 25. Juni 2021 einer Frau gegen ihren Willen einen Zungenkuss verpasst haben, berichtet «20 Minuten». 

Der Polizist soll der Klägerin demnach am späten Abend in den Räumen der Basler Staatsanwaltschaft die Zunge mit Kraft in den Hals gestossen haben. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Sonderstaatsanwalt im Einsatz

Der Mann soll laut Staatsanwalt Rolf Jäger «bewusst ohne Vorwarnung derart zielstrebig und überfallsmässig schnell vorgegangen sein, dass er seinem Opfer, das ihm körperlich unterlegen war, jede Chance zum Widerstand und auszuweichen urplötzlich nahm und ihr diesen Zungenkuss aufzwang».

Wegen der Nähe des Beschuldigten zur Basler Staatsanwaltschaft wird er vom Sonderstaatsanwalt der Zürcher Staatsanwaltschaft angeklagt. Jäger fordert eine bedingte Geldstrafe von 18'000 Franken. Die Klägerin fordert zudem eine Genugtuung von 5000 Franken.

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