Hunderttausende Frauen fordern GleichstellungLila und laut: Grösste Demo der jüngeren Geschichte
SDA/Red
15.6.2019 - 11:02
Der dezentral organisierte zweite Frauenstreik in der Schweiz vermochte landesweit stark zu mobilisieren. Die Organisatorinnen gehen von Hunderttausenden von Frauen aus, die Gleichberechtigung einforderten. Die Ereignisse des Tages im Überblick.
Bereits vor Beginn der Gross-Kundgebungen in den verschiedenen Landesteilen sei klar, dass sich am Frauenstreik 2019 Hunderttausende Frauen beteiligt haben, schrieb der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) am Freitagabend in einer ersten Einschätzung. Allein bei den Aktionen bis zum Mittag hätten schweizweit gegen 100'000 Personen an den Aktionen auf der Strasse und in den Betrieben teilgenommen.
In praktisch allen Städten sowie vielen grösseren Gemeinden fanden Aktionen und Kundgebungen mit einigen hundert bis mehreren tausend Teilnehmenden statt. In Basel brach der Verkehr in den Innenstadt gemäss dem Korrespondenten der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am späten Nachmittag zusammen. Mehrere tausend Frauen jeglichen Alters und einige Männer waren auf der Strasse.
In der Westschweiz wurden Dutzende Schulen und Kindertagesstätten bestreikt. Kristallisationspunkt des Kampftages war jedoch der Berner Bundesplatz. Dort verschafften sich um 11 Uhr tausende Frauen mit Pfannendeckeln, Hörnern, Trillerpfeifen, Rasseln und Rätschen Gehör. Bis Mittag beteiligten sich allein in Bern insgesamt rund 10'000 Frauen und Männer am Streik, wie die Veranstalterinnen mitteilten.
Frauenstreik am 14. Juni 2019
Hunderttausende Frauen und männliche Unterstützer beteiligten sich am 14. Juni am schweizweiten Frauenstreik. Die grösste Demonstration fand in Zürich statt.
Bild: Keystone
Bunt und vielfältig präsentierten sich die Demonstrantinnen am Frauenstreik 2019.
Bild: Keystone
Gleicher Lohn war eine der wesentlichsten Forderungen des Streiks.
Bild: Keystone
Hingucker: Diese Demonstrantin hat die Symbole für Anarchie und das weibliche Geschlecht kreativ vereint.
Bild: Keystone
Frauenstreik auch in St. Gallen: Ein lilafarbener Protestzug zieht durch die Stadt.
Bild: Keystone
Vor dem Universitätsspital Zürich gehen Pflegerinnen für ihre Rechte auf die Strasse.
Bild: Keystone
Demonstrantinnen haben sogar kurzehand diese Statue beim Bundeshaus aufgehübscht.
Bild: Keystone
Der Bundesplatz in Bern ist nachmittags ebenfalls fest in Frauenhand.
Bild: Keystone
Kämpferische Geste: Die Streikenden bahnen sich ihren Weg durch Lausanne.
Bild: Keystone
Auch in Zürich machen die Frauen unmissverständlich klar, worum es ihnen geht.
Bild: Keystone
Klar, dass der Zürcher Helvetiaplatz zum Treffpunkt streikender Frauen wird.
Bild: Keystone
Einige Teilnehmerinnen der Proteste beweisen Kreativität in ihrer Outfitwahl.
Bild: Keystone
Zwei Zürcherinnen haben für den Protestzug eine Klitoris-Skulptur gebastelt.
Bild: Keystone
In den Strassen von Bern stärken sich Demonstrantinnen für den Streik.
Bild: Keystone
Sitzt der Anstecker noch? Maya Graf rückt bei Regula Rytz (rechts) noch einmal alles zurecht.
Bild: Keystone
Streik-Selfie: (von links) Die SP-Nationalraetinnen Nadine Masshardt, Yvonne Feri, Laurence Fehlmann Rielle, Priska Seiler Graf, Barbara Gysi, Mattea Meyer und Jacqueline Badran werfen sich in Pose.
Bild: Keystone
Auch im Parlament weht die Streikfahne.
Bild: Keystone
Bundesrätin Simonetta Sommaruga nimmt an den Protesten in Lausanne teil.
Bild: Keystone
Vom Regen lässt sich niemand abschrecken.
Bild: Keystone
Die Demonstrantinnen beginnen ihren Streiktag mit einem Frühstück auf einer Brücke.
Bild: Keystone
In der Tageszeitung «Le Temps» bleiben heute einige Seiten streikbedingt leer.
Bild: Keystone
Am Freitagmorgen stehen viele Schweizer vor geschlossenen Läden.
Bild: Keystone
Auch die Kathedrale von Lausanne leuchtet in der Farbe der Streikenden.
Bild: Keystone
Auf dem Place de la Riponne zünden sich die Demonstrantinnen ein Feuer an.
Bild: Keystone
In Lausanne sind es rund 500 Demonstrierende gewesen.
Bild: Keystone
Bereits am Donnerstagabend sind zahlreiche Frauen auf die Strasse gegangen.
Bild: Keystone
Frauenstreik am 14. Juni 2019
Hunderttausende Frauen und männliche Unterstützer beteiligten sich am 14. Juni am schweizweiten Frauenstreik. Die grösste Demonstration fand in Zürich statt.
Bild: Keystone
Bunt und vielfältig präsentierten sich die Demonstrantinnen am Frauenstreik 2019.
Bild: Keystone
Gleicher Lohn war eine der wesentlichsten Forderungen des Streiks.
Bild: Keystone
Hingucker: Diese Demonstrantin hat die Symbole für Anarchie und das weibliche Geschlecht kreativ vereint.
Bild: Keystone
Frauenstreik auch in St. Gallen: Ein lilafarbener Protestzug zieht durch die Stadt.
Bild: Keystone
Vor dem Universitätsspital Zürich gehen Pflegerinnen für ihre Rechte auf die Strasse.
Bild: Keystone
Demonstrantinnen haben sogar kurzehand diese Statue beim Bundeshaus aufgehübscht.
Bild: Keystone
Der Bundesplatz in Bern ist nachmittags ebenfalls fest in Frauenhand.
Bild: Keystone
Kämpferische Geste: Die Streikenden bahnen sich ihren Weg durch Lausanne.
Bild: Keystone
Auch in Zürich machen die Frauen unmissverständlich klar, worum es ihnen geht.
Bild: Keystone
Klar, dass der Zürcher Helvetiaplatz zum Treffpunkt streikender Frauen wird.
Bild: Keystone
Einige Teilnehmerinnen der Proteste beweisen Kreativität in ihrer Outfitwahl.
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Zwei Zürcherinnen haben für den Protestzug eine Klitoris-Skulptur gebastelt.
Bild: Keystone
In den Strassen von Bern stärken sich Demonstrantinnen für den Streik.
Bild: Keystone
Sitzt der Anstecker noch? Maya Graf rückt bei Regula Rytz (rechts) noch einmal alles zurecht.
Bild: Keystone
Streik-Selfie: (von links) Die SP-Nationalraetinnen Nadine Masshardt, Yvonne Feri, Laurence Fehlmann Rielle, Priska Seiler Graf, Barbara Gysi, Mattea Meyer und Jacqueline Badran werfen sich in Pose.
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Auch im Parlament weht die Streikfahne.
Bild: Keystone
Bundesrätin Simonetta Sommaruga nimmt an den Protesten in Lausanne teil.
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Vom Regen lässt sich niemand abschrecken.
Bild: Keystone
Die Demonstrantinnen beginnen ihren Streiktag mit einem Frühstück auf einer Brücke.
Bild: Keystone
In der Tageszeitung «Le Temps» bleiben heute einige Seiten streikbedingt leer.
Bild: Keystone
Am Freitagmorgen stehen viele Schweizer vor geschlossenen Läden.
Bild: Keystone
Auch die Kathedrale von Lausanne leuchtet in der Farbe der Streikenden.
Bild: Keystone
Auf dem Place de la Riponne zünden sich die Demonstrantinnen ein Feuer an.
Bild: Keystone
In Lausanne sind es rund 500 Demonstrierende gewesen.
Bild: Keystone
Bereits am Donnerstagabend sind zahlreiche Frauen auf die Strasse gegangen.
Bild: Keystone
Um 11 Uhr war der Moment, in dem laut Streikaufruf im ganzen Land die Frauen ihre Arbeitsplätze verliessen und mit viel Lärm und Transparenten auf sich aufmerksam machten.
Politikerinnen baden in der Menge
Gestreikt wurde auch im Nationalrat. Präsidentin Marina Carobbio (SP/TI) unterbrach die Sitzung für eine Viertelstunde und der Ratssaal leerte sich rasch. Viele Vertreter der SVP blieben indes an ihren Plätzen sitzen. Auf dem Bundesplatz mischten sich Politikerinnen inklusive Bundesrätin Viola Amherd unter die Frauen. Sie wurden von der Menge lautstark begrüsst.
Aus Fenstern des Bundeshauses wurden vorübergehend violette Tücher geschwenkt. Dass die Parlamentarierinnen nur eine kurze Zeit an der Kundgebung auf dem Bundesplatz teilnahmen begründeten sie damit, dass sie die Männer im Bundeshaus nicht einfach abstimmen lassen wollten, wie Grünen-Präsidentin Regula Rytz sagte.
Auto fährt in Umzug
In Zürich blieben Zwischenfälle nicht aus. Am frühen Abend fuhr ein Mann mit seinem Auto aus unbekannten Grünen in die Umzugsroute. Verletzt wurde bei dem Vorfall in der Nähe des alten Botanischen Gartens laut Polizei niemand. Der Mann wurde festgenommen.
Einige Demonstrantinnen waren zudem nicht ganz friedlich gestimmt und griffen Fotografen an. Es kam entlang der Umzugsroute vereinzelt zu Sprayereien, und es wurden pyrotechnische Gegenstände gezündet. Die Stadtpolizei teilte zudem mit, dass die Blockade die Rettungsfahrzeuge behindere. Schliesslich beendeten die Demonstrantinnen die Blockade und zogen weiter. In Bern wurde eine Frau mit Kot beworfen.
Grösste Demo der jüngeren Geschichte
Die Organisatorinnen bezeichneten den zweiten Frauenstreik als grösste politische Demonstration der jüngeren Geschichte. Nach ihren Schätzungen dürften sich mehr Frauen beteiligt haben als 1991, wo es eine halbe Million waren. Besonders bemerkenswert waren die vielen jungen Frauen, wie das Streikkomitee mitteilte. Insgesamt dürften bei den verschiedenen Aktionen und Demonstrationen Hunderttausende von Frauen für ihre Anliegen eingetreten seien.
Bereits am Mittag hatte sich die Gewerkschaft Unia begeistert geäussert über den Verlauf des Frauenstreiks: Die grosse Resonanz und Mobilisierung zeige, dass die Verbesserung der Lebens und Arbeitsbedingungen «überfällig und bitter notwendig ist». Der Tag zeige überdeutlich, dass die Gleichstellung der Geschlechter eine der sozial drängendsten Fragen der Schweiz sei.
Einen handfesten Erfolg gab es aus Luzern zu vermelden: nach drei Stunden Streik hat der Arbeitgeber einer Reinigungsfirma gemäss SGB den Mitarbeiterinnen zugesichert, dass Vor- und Nachbearbeitungsarbeiten sowie die Reisezeit ab sofort bezahlt werden.
Solidarität gab es auch aus den USA: Mitarbeiterinnen von McDonalds, die sich derzeit in den USA wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz im Streik befinden, sind am Freitag nach Zürich gereist, um sich ihren Schweizer Kolleginnen am Frauenstreiktag anzuschliessen.
Auch am Jahreskongress der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) in Genf war der Frauenstreik ein Thema. Mit dem Kampf gegen Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt sowie gegen Ungleichheit standen zwei zentrale Themen des Frauenstreiks im Zentrum der Debatten.
Turmwächterablösung in Lausanne
Begonnen hatten die Aktionen in Lausanne. Dort trafen sich in den frühen Morgenstunden zum Auftakt rund 500 Frauen, die auf die Anliegen des weiblichen Geschlechts mit Transparenten aufmerksam machten. Auch lösten Frauen den Turmwächter von Lausanne ab und schrien die Uhrzeit ins Dunkel hinaus.
Bereits am frühen Morgen war auch in Zürich bei der Hardbrücke die «Klitoris-Wanderung» gestartet . Das Ziel das Ziel der Aktivistinnen ist, dass aufgeklärt wird ohne Sexismus. In Basel wurde das höchste Haus der Schweiz, der Roche-Turm, mit dem Logo des Streiktages angestrahlt.
Dem Eidgenössischen Parlament wurde am Morgen eine Bittschrift übergeben, in der ein reduzierter Mehrwertsteuersatz von 2,5 Prozent für Damen-Hygieneprodukte gefordert wird. Diese Petition für eine tiefere Tamponsteuer haben mehr als 11'000 Personen unterschrieben.
Und Zeitungen zogen mit besonderen Aktionen mit. So erschien etwa der «Bote der Urschweiz» am Freitag als «Botin der Urschweiz».
Der 14. Juni ist ein Schlüsseldatum für die Gleichstellung von Mann und Frau in der Schweiz. 1981 hiess das Volk den entsprechenden Verfassungsartikel gut. 1991, zehn Jahre später, legten eine halbe Million Frauen in der Schweiz die Arbeit nieder, angeführt von den Gewerkschaften.
Der Ticker des Tages im Überblick:
18.49 Uhr: Breites Bündnis auch in St. Gallen
Zum zweiten Frauenstreik in der Geschichte der Schweiz reisten am Freitag viele Ostschweizerinnen nach St. Gallen, wo ein breit abgestütztes Komitee den Streiktag vorbereitet hatte. Herzstück war die Kundgebung durch die Innenstadt, an welcher sich laut der St. Galler Stadtpolizei rund 4000 Personen beteiligten.
Der lilafarbene Zug, in dem hauptsächlich Frauen mitmarschierten, führte vom Streikplatz in der Marktgasse durch den Klosterbezirk zum Bahnhof und wieder zurück. Mit dabei waren neben Frauen aller Altersgruppen auch Gewerkschaften, Familien, Männer, Politikerinnen und Politiker, Schauspielerinnen und Schauspieler.
«Vorwärts mit dem gleichen Lohn, alles andere ist ein Hohn!» oder «Ufe mit de Frauelöhn, abe mit de Boni!» skandierten die Frauen auf dem mehrere hundert Meter langen Demonstrationszug durch die Gassen der Altstadt.
18.16 Uhr: Tausende fordern in Luzern Gleichstellung
Auch Tausende Luzernerinnen haben am Freitag lautstark Gleichstellung mit den Männern in allen gesellschaftlichen Belangen gefordert. Am späten Nachmittag zogen sie in einem langen und lauten Demonstrationszug durch die Stadt.
Die Luzerner Polizei schätzte am Nachmittag die Zahl der Frauenstreikteilnehmerinnen auf rund tausend, wie ein Sprecher auf Anfrage sagte. Am späteren Nachmittag strömten aber noch hunderte weitere Frauen zum Theaterplatz, um an der Kundgebung teilzunehmen. Die Polizei schätzte die Zahl der Teilnehmerinnen auf rund 3000.
Der lautstarke Zug zog vom Theaterplatz über die Reussbrücke in die Altstadt, von dort zum Schwanenplatz und von dort weiter zum Bahnhof. «Gleichstellung: Taten statt Worte» forderten die Frauen. In Reden wurde dabei auch die Politik des Luzerner Regierungsrates, ein reines Männergremium, kritisiert.
17.46 Uhr: Zenntausende demonstrieren in Zürich
Nachdem der Frauenstreik in Zürich den ganzen Tag über in verschiedenen Stadtkreisen stattfand, wurde die grosse Zahl der Teilnehmerinnen bei der Schlussdemo offensichtlich: Mehrere zehntausend Frauen – und auch einige Männer – zogen durch die Innenstadt.
Das Gebiet rund um den Hauptbahnhof war für den Verkehr nicht mehr passierbar. Aus allen Richtungen und Quartieren strömten die Demonstrantinnen an den Limmatquai. Mit Trillerpfeifen und Transparenten forderten die Frauen auch hier mehr Gleichberechtigung, mehr Frauen in Spitzenpositionen, kostenlose Kinderbetreuung und ein Ende von sexueller Belästigung.
16.52 Uhr: Massenauflauf in Chur
Bei einer der grössten Manifestationen der letzten Jahre in Chur haben deutlich über 1000 Teilnehmerinnen auf die Forderungen der Frauen aufmerksam gemacht. Respekt, mehr Lohn und mehr Zeit verlangten die Demonstrantinnen am nationalen Streiktag.
Der laute und bunte Frauen-Power-Marsch durch die Churer Altstadt und die City wie auch der Frauenstreik generell in Graubünden standen unter dem dreisprachigen Aushang: «Rispetto. Dapli temp. Mehr Lohn». Aktionen wurden durchgeführt in allen drei Sprachregionen des Kantons.
16.49 Uhr: Bundesplatz ist voll
Der Frauenstreik sorgt in Bern für einen Grossaufmarsch: Bereits am Nachmittag platzte der Bundesplatz aus allen Nähten. Von überall her stiessen weitere Gruppen von Demonstranten zu den Frauen vor dem Bundeshaus.
Bereits am Mittag war der Platz vor dem Bundeshaus gut gefüllt. Am Nachmittag quoll die Menge auf die den Platz umgebende Strasse. Der Bundesplatz fasst laut offiziellen Angaben 10'000 Personen. Diese Grenze dürfte bis am Abend weit überschritten sein.
Demonstrationsumzug zum Frauenstreik in Zürich
Auf dem Zürcher Helvetiaplatz haben sich am Nachmittag Hunderte Frauen zu einem Demonstrationsumzug zusammengefunden.
14.06.2019
16.15 Uhr: Bundesrat will die Gleichstellung
Die Umsetzung der Gleichstellung von Frau und Mann in allen Lebensbereichen ist für den Bundesrat eine politische Priorität. Das schreibt er in seiner Stellungnahme zu einer dringlichen Anfrage aus dem Parlament. Neue Massnahmen kündigt er indes nicht an.
Auskunft verlangt hat die Grüne Fraktion. Sie wollte vom Bundesrat wissen, wie er sich zu 15 Forderungen des Frauenstreiks stelle. Die schleppende Umsetzung der Gleichstellung der Frau in allen Lebensbereichen sei nicht nur diskriminierend, sondern auch volkswirtschaftlich Unsinn, kritisieren die Grünen.
15.53 Uhr: Mehr Beachtung für Pflegende
Etwas Abseits des bereits seit dem Mittag prall gefüllten Bundesplatzes haben Seniorinnen auf der kleinen Schanze ihren Anliegen zum Frauenstreik Ausdruck verliehen – mit einer Staubsaueraktion.
Gut ein Dutzend Rentnerinnen, mit Besen und Staubsaugern bewehrt, wischten das Pavillon auf der Kleinen Schanze. Dann legten sie ihre Arbeitsgeräte nieder und verlasen Statements: Alterspolitik sei eine öffentliche Aufgabe, für die es mehr Mittel brauche, betonten die Frauen. Sie wiesen ebenfalls darauf in, dass Hausarbeit nicht anerkannt werde. «Frauen erledigen zwei Drittel davon».
15.28 Uhr: Blockade in Zürich beendet
Der Verkehr rund um den Zürcher Hauptbahnhof fliesst wieder: Die mehreren hundert Demonstrantinnen des Frauenstreiks haben ihre Blockade beendet und sind weiter gezogen. Zuvor kam es zu hitzigen Szenen, weil einige Demonstrantinnen verhindern wollten, dass Fotografen die Aktion festhielten.
15.24 Uhr: Ab jetzt «gratis»
Um 15:24 Uhr erklang ein lautes «Jetzt» auf dem Berner Bundesplatz. Gemäss Berechnungen der Initiantinnen des Frauenstreiks arbeiten Frauen ab diesem Zeitpunkt «gratis». Die Aktion soll auf den nach wie vor bestehenden Lohnunterschied zwischen den Geschlechtern aufmerksam machen.
Zur selben Zeit verliessen auch viele Mitarbeiterinnen des Universitätsspitals Zürich ihren Arbeitsplatz. Laut Lohnstudien arbeiten Frauen in der Schweiz aufgrund der Lohnunterschiede zu ihrem männlichen Arbeitskollegen bei einer acht Stunden-Schicht 1 Stunde und 36 Minuten gratis.
14.16 Uhr: Bischof solidarisiert sich
Der Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, Charles Morerod, hat sich hinter die Forderungen des Frauenstreiktags gestellt. In einer Mitteilung schreibt die Diözese, die Arbeit von Frauen und Männern müsse sich gegenseitig ergänzen.
In vielen Fällen trage eine gleichzeitige Präsenz von Frauen und Männern zu einem besseren Verständnis von Situationen bei. Im Bistum Lausanne, Genf und Freiburg seien 70 Prozent der Angestellten weiblich, heisst es in der Mitteilung weiter. Lohnunterschiede zwischen männlichen und weiblichen Angestellten gebe es im Bistum nicht. Priester und Bischöfe verdienten weniger als eine Pastoralassistentin.
14.03 Uhr: Performance gegen Kostensenkungen
Mitarbeiterinnen aus dem Care-Sektor, Pflegerinnen, Sozialarbeiterinnen oder Lehrerinnen demonstrierten am Frauenstreiktag in Zürich mit einer Performance gegen Manager, die mit Kostensenkungsmassnahmen ihre Arbeit erschweren. Zu ihren Forderungen gehören die Abschaffung der Fallpauschale und ein Ende der Restrukturierungen, die aus einer Wettbewerbslogik heraus entstehen. Ihre Performance führten sie in mehreren Spitälern und Bildungseinrichtungen auf, wie im Video vor dem Careum, dem Bildungszentrum für Gesundheitsberufe.
13.29 Uhr: Ostschweizerinnen treffen sich in St. Gallen
Rund 800 Frauen aus der Ostschweiz haben sich am Freitagvormittag zum Frauenstreik in St. Gallen getroffen. Mit bunten und lauten Aktionen auf dem Streikplatz bereiteten sie sich auf die Kundgebung vom Nachmittag vor.
13.20 Uhr: Sommaruga diskutiert mit Gymnasiasten
Bundesrätin Simonetta Sommaruga hat anlässlich des Frauenstreiks mit Gymnasiastinnen und Gymnasiasten in Lausanne über die Ungleichheit der Geschlechter diskutiert. Die SP-Bundesrätin zeigte sich tief beeindruckt von einem Film, für den eine der Klassen ausgezeichnet worden ist. In dem kurzen Video fordern die Schülerinnen und Schüler vor allem «Respekt».
«Diese Klasse hat viel diskutiert und sich sehr sensibel für Geschlechterfragen gezeigt», stellte Sommaruga erfreut fest und fügte hinzu: «Es ist ein Skandal, dass die Lohngleichheit noch immer nicht realisiert ist.» Es sei aber befriedigend zu sehen, dass sich junge Frauen heute stärker, als das in ihrer eigenen Jugend der Fall gewesen sei, einbrächten und äusserten.
13.14 Uhr: Frauen blockieren Zürcher Central
Nichts geht mehr rund um den Zürcher Hauptbahnhof: Mehrere hundert Demonstrantinnen des Frauenstreiks haben sich am Freitagmittag auf die Tramgeleise gesetzt und den Verkehrsknotenpunkt mit Bändern abgesperrt. Der Trambetrieb ist vorübergehend eingestellt.
Der Frauenstreik ist dezentral organisiert, der Berner Bundesplatz ist jedoch ein Kristallisationspunkt: Dort verschafften sich um 11 Uhr tausende Frauen mit Pfannendeckeln, Hörnern, Trillerpfeifen, Rasseln und Rätschen Gehör. Bis Mittag beteiligten sich in Bern laut den Veranstalterinnen insgesamt rund 10'000 Frauen und Männer am Streik.
12.08 Uhr: US-Delegation in Zürich
Solidarität aus den USA: Mitarbeiterinnen von McDonald's, die sich derzeit in den USA wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz im Streik befinden, sind eigens zum Frauenstreik nach Zürich gereist. Sie schliessen sich ihren Schweizer Kolleginnen an.
Eine Delegation aus den USA hat sich mit der Gewerkschaft Unia getroffen, wie es in einer Mitteilung der Kampagne «Fight for 15 $» heisst. Dabei seien untereinander Berichte ausgetauscht worden, die unter anderem sexuelle Ausbeutung oder lüsterne Anmerkungen dokumentierten. Hintergrund des Streiks in den USA sind mehrere Fälle von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz beim Grosskonzern McDonalds.
11.55 Uhr: Tausende auf dem Bundesplatz
Mehrere tausend Frauen folgten um elf Uhr dem Aufruf zum Frauenstreik und legten mindestens eine verlängerte Pause ein. Auf dem Bundesplatz mischten sich Politikerinnen unter die Frauen. Sie wurden von der Menge lautstark begrüsst.
Mit Pfannendeckeln, Hörnern, Trillerpfeifen, Rasseln und Rätschen verschafften sich die geschätzten rund vier bis fünftausend Frauen Gehör. «Frauen verändern die Gesellschaft – jetzt» prangte auf einem grossen Plakat über der auf dem Bundesplatz für den Abend aufgebauten Bühne.
Auch aus Fenstern des Bundeshauses wurden vorübergehend violette Tücher geschwenkt. Dass die Parlamentarierinnen nur eine kurze Zeit an der Kundgebung auf dem Bundesplatz teilnahmen, begründeten sie damit, dass sie die Männer im Bundeshaus nicht einfach abstimmen lassen wollten, wie Grünen-Präsidentin Regula Rytz sagte.
11.32 Uhr: Redaktionen färben Portal violett
Rund 30 Medientitel haben um 11 Uhr im Rahmen der «Aktion Purple Screen» ihre Webseiten teilweise in violett getaucht und einen Artikel über die Ungleichheit von Mann und Frau dazugestellt.
Bei «Bluewin» zeigen wir in einem Artikel auf, wo unsere Redaktion steht im Bezug auf die Forderungen des Frauenstreiks. «Hier könnte der Artikel einer Frau stehen ..., ... aber sie streikt heute», las man violett hinterlegt zuoberst auf der Onlineausgabe des «Blick», der «Aargauer Zeitung» oder des «Tages-Anzeigers». Letzterer lieferte um 11 Uhr gleich noch einen Livetalk aus dem Bundeshaus und befragte die protestierenden Frauen vor dem Bundeshaus live.
Etwas weiter unten auf der Seite platzierte die Onlineplattform nau.ch die Aktion. Bei watson.ch war gleich die gesamte Onlineplattform violett umkränzt. Die grosse Mehrheit der Redaktionen, die sich an der Aktion beteiligten, waren in der Deutschschweiz. Es handelte sich namentlich um Titel aus den Medienhäusern CH Media, Tamedia (Bund, Berner Zeitung), Ringier (Blick online) oder der Republik.
11.00 Uhr: Streik!
Um 11 Uhr legen Frauen in der ganzen Schweiz die Arbeit nieder. Selbst der Nationalrat legt eine Streikpause ein: Nationalratspräsidentin Marina Carobbio (SP/TI) hat die Sitzung um 11 Uhr für eine Viertelstunde unterbrochen, damit die Ratsmitglieder aus Solidarität mit den Frauen an einer der verschiedenen Aktivitäten teilnehmen können. Der Ratssaal leerte sich in der Folge rasch.
Sieben der acht Fraktionen wollten mit dem Plakat und weiteren Aktionen auf den nationalen Frauenstreik aufmerksam machen. Die SVP-Fraktion – die ausschliesslich aus Männern besteht –, hatte im Vorfeld einstimmig beschlossen, das Plakat zu tolerieren. «Es werden keine Störaktionen veranstaltet», heisst es in einem partei-internen Dokument , das der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vorliegt.
9.50 Uhr: Petition gegen «Pink Tax»
«Bloody Unfair – Runter mit der Tampon-Steuer»: Mehr als 11'000 Personen haben eine Petition mit dieser Forderung unterschrieben. Am Freitag, dem Tag des zweiten Frauenstreiks in der Schweiz, ist die Bittschrift dem Parlament übergeben worden.
Die Petition war am Welt-Frauentag am 8. März lanciert worden. Sie fordert den reduzierten Mehrwertsteuersatz von 2,5 Prozent für Damen-Hygieneprodukte. Campax, die Organisation hinter der Petition, hat die sogenannte Pink Tax im Visier. Der reduzierte Mehrwertsteuersatz von 2,5 Prozent gilt für Güter des täglichen Bedarfs. Tampons und Binden werden indes zum Normalsatz von 7,7 Prozent besteuert.
9.45 Uhr: Demonstration in Bern
5.00 Uhr: Erste Aktionen
In der Nacht auf Freitag gab es bereits erste Aktionen. So teilte die Unia in einer Medieninformation mit, als Auftakt das höchste Haus der Schweiz, den Roche-Turm in Basel, mit dem Logo des Streiktages angestrahlt zu haben. Die Aktion war weitherum sichtbar.
In Zürich wurde der Aktionstag mit einem Frauen-Corso pünktlich um Mitternacht eingeleitet. Der Umzug bewegte sich entlang der Langstrasse in Zürich vom Kreis 4 in den Kreis 5, die Teilnehmerinnen machten sich mit einem Hupkonzert bemerkbar.
In Lausanne trafen sich in den frühen Morgenstunden zum Auftakt rund 500 Frauen, die auf die Anliegen des weiblichen Geschlechts mit Transparenten aufmerksam machten. Und auch einige Zeitungen zogen mit besonderen Aktionen mit. So erschien etwa der «Bote der Urschweiz» am heutigen Freitag als «Botin der Urschweiz».
Die Hintergründe
Heute findet in der Schweiz der Frauenstreik statt. Der Kampftag für die Gleichstellung der Geschlechter ist dezentral organisiert und geht an vielen Orten mit mannigfaltigen Aktionen über die Bühne.
Im Gegensatz zum ersten Streik vor 28 Jahren wird der Frauenstreik am 14. Juni diesmal von regionalen Kollektiven und nicht zentral von den Gewerkschaften angeführt. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) hat daher diesmal auch keinen richtigen Überblick, was am Freitag alles passieren wird. Aber er war im Vorfeld guter Dinge. Man habe viel Streikmaterial verschickt, und die Fahnen seien auch ausverkauft.
Bezüglich der zahlenmässigen Beteiligung will sich der SGB im Vorfeld des Grossanlasses nicht festlegen. 1991 machte eine halbe Million Frauen mit. Das Motto damals lautete: «Wenn Frau will, steht alles still.» 2019 heisst das Motto: «Lohn. Zeit. Respekt.»
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
CLEANFED: Tausende gehen für die Rechte der Frauen auf die Strasse
Die Frauen fordern ihre Rechte ein, anlässlich des traditionellen feministischen Streiks am 14. Juni. Im Mittelpunkt der Forderungen standen Lohngleichheit, Mindestlöhne und angemessene Renten.
14.06.2024
Tausende gehen für die Rechte der Frauen auf die Strasse
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14.06.2024
«Faire Löhne, gerechte Rente und Nein zur Reform der Altersvorsorge»: Unia stimmt zum Frauenstreik an
Die Gewerkschaft Unia prangert die anhaltende Lohnungleichheit zwischen den Geschlechtern an. Von den Frauen mit einer Berufslehre verdienten 44 Prozent weniger als 5000 Franken, heisst es in einer Mitteilung.
Die Löhne in Berufen, in denen mehrheitlich Frauen arbeiten, seien systematisch zu niedrig. Das führe dazu, dass Frauen mit finanziellen Sorgen leben müssten, abhängig seien und ihren Ruhestand aufgrund zu niedriger Renten in Armut verbringen müssten. Und die Aussichten würden sich mit der Reform der Altersvorsorge keineswegs verbessern, so die Unia.
14.06.2024
CLEANFED: Tausende gehen für die Rechte der Frauen auf die Strasse
Tausende gehen für die Rechte der Frauen auf die Strasse
«Faire Löhne, gerechte Rente und Nein zur Reform der Altersvorsorge»: Unia stimmt zum Frauenstreik an