Corona-Übersicht1746 Neuinfektionen in drei Tagen +++ 18 Corona-Tote trotz doppelter Impfung
Agenturen/dor
26.7.2021
In der Schweiz hat es seit Ende Januar 18 vollständig geimpfte Todesopfer wegen oder mit Covid-19 gegeben. Für die vergangenen drei Tage meldet das BAG 1746 Neuinfektionen. Die Ereignisse des Tages im Überblick.
Agenturen/dor
26.07.2021, 21:32
26.07.2021, 21:40
Agenturen/dor
In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag innerhalb von 72 Stunden 1746 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG fünf neue Todesfälle und 24 Spitaleinweisungen.
Vor Wochenfrist hatte das BAG übers Wochenende 1560 neue bestätigte Fälle, vier neue Todesfälle und 29 Spitaleinweisungen registriert. Der Anstieg der Neuinfektionen beläuft sich damit innert sieben Tagen auf 12 Prozent.
Mit einem geschätzten Anteil von 96,7 Prozent aller neuen Ansteckungen ist die Delta-Variante im Sieben-Tage-Schnitt aktuell die dominante Virus-Mutation.
Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 98,19 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor neun Tagen bei 1,25.
Insgesamt wurden bis am Sonntagnachmittag 8'717'800 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Damit wurden 8'827'374 Dosen verabreicht. 46,8 Prozent der Bevölkerung sind bereits vollständig geimpft.
18 Tote trotz doppelter Impfung
In der Schweiz hat es seit Ende Januar 18 vollständig geimpfte Todesopfer wegen oder mit Covid-19 gegeben. 362 Personen steckten sich trotz Impfung an und 86 von ihnen mussten ins Spital.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) bestätigte am Montag Angaben der Gratiszeitung «20 Minuten». Die Zahlen seien sogar Unterschätzungen, schrieb das BAG auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Viele trotz doppelter Impfung angesteckte Menschen - sogenannte Impfdurchbrüche - seien weder in einem Spital noch ambulant erfasst worden. Auch wenn die tatsächliche Zahl deshalb höher liegen dürfte, bewege sie sich im erwarteten Rahmen, hielt das BAG fest.
Die Impfungen schützen nicht zu 100 Prozent. In der Schweiz sind Impfstoffe von Moderna und Pfizer/Biontech zugelassen. Beim Impfstoff von Pfizer/Biontech erreicht die Schutzwirkung vor einer Infektion mit der Delta-Variante gemäss Herstellerangaben 88 Prozent. Für die Moderna-Impfung liegt der Wert gemäss einer US-Studie gleich hoch.
Das wird allerdings bezweifelt; eine israelische Studie geht für beide Produkte von einem Infektionsschutz von 65 Prozent aus. Die Wirkung gegen einen schweren Krankheitsverlauf liegt indessen bei beiden Impfstoffen auch bei der Delta-Mutation höher.
Für wie viele der Impfdurchbrüche die stärker ansteckende Delta-Variante des Coronavirus in der Schweiz verantwortlich ist, ist nicht bekannt. Anzunehmen ist, dass sich die Zahl analog der steigenden Dominanz der erstmals in Indien festgestellten Mutation entwickelt. Der geschätzte Anteil der Neuansteckungen mit der Delta-Mutation liegt im Sieben-Tage-Schnitt derzeit bei 96,7 Prozent.
Die Ereignisse des Tages im Überblick:
Das Wichtigste in Kürze:
Wegen der Delta-Variante wollen die USA die Corona-Einreisebeschränkungen vorerst nicht aufheben.
In der Schweiz sind einer Zählung zufolge 18 Menschen nach einer Coronavirus-Infektion gestorben, obwohl sie bereits die zweite Impfdosis erhalten hatten.
Das BAG verzeichnet innert 72 Stunden 1746 Neuinfektionen bei 70'264 Tests. Im gleichen Zeitraum starb eine Person an Covid-19, 24 Personen mussten hospitalisiert werden.
Die pandemiebedingte Veränderung des Einkaufverhaltens in Richtung Online-Shopping setzt den Schweizer Detailhandel unter Druck.
Tunesiens Präsident feuert überraschend den Regierungschef und übernimmt die Amtsgeschäfte. Die Ankündigungen folgen auf regierungskritische Proteste in mehreren Teilen des Landes wegen stark steigender Corona-Fallzahlen und einer anhaltenden Wirtschaftskrise.
Niederlande lockern Reiseregeln für Hochrisiko-Länder
Die Niederlande lockern die Regeln für Reisen in europäische Hochrisikogebiete. Ab morgen Dienstag würden Reisewarnungen für EU-Länder mit hoher Inzidenz abgeschafft, teilte die Regierung in Den Haag mit. Zur Zeit wird noch von nicht notwendigen touristischen Reisen etwa nach Spanien, Portugal und Zypern abgeraten. Reisewarnungen nur aufgrund von Infektionszahlen seien nicht verhältnismässig, erklärte die Regierung und verwies auch auf den hohen Impfgrad in Europa.
In den Niederlanden sind den Angaben der Behörden zufolge 59 Prozent der Erwachsenen vollständig geimpft, mehr als 83 Prozent haben eine Dosis erhalten.
Ab 8. August werden allerdings die Regeln für Heimkehrer aus Ländern mit hoher Inzidenz verschärft. Dann ist die Einreise in die Niederlande nur noch mit Impfnachweis oder negativem Test möglich. Das solle auch an den Grenzen kontrolliert werden, wie Gesundheitsminister Hugo de Jonge sagte. Es gebe aber keine Quarantänepflicht für Reisende aus Hochinzidenzgebieten.
Die Niederlande gehören zu den EU-Ländern mit einer sehr hohen Infektionsrate. Die Inzidenz liegt zur Zeit bei mehr als 266. Deutschland mit einer 7-Tage-Inzidenz von 14,4 stuft die Niederlande als Hochinzidenzgebiet ein. Ab Dienstag wird von Reisen ins Nachbarland abgeraten. Wer aus den Niederlanden nach Deutschland einreisen will, braucht einen Impf- oder Genesungsnachweis. Andernfalls ist eine Quarantäne von mindestens fünf Tagen Pflicht. Das gilt auch für deutsche Heimkehrer.
19.54 Uhr
Corona-Höchstwert in Bangladesch nach Lockdown-Pause
Nachdem Bangladesch einen strikten Lockdown mehr als eine Woche für das muslimische Opferfest Eid Al-Adha aufgehoben hatte, hat das Land seine höchste Zahl an Corona-Neuinfektionen seit Pandemiebeginn registriert. Mehr als 15'000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden wurden in dem mehrheitlich muslimischen 160-Millionen-Einwohner-Land gemeldet. Zudem seien knapp 90 Prozent der Betten in Krankenhäusern belegt, sagte Gesundheitsminister Zahid Maleque. Innerhalb eines Tages wurden zudem 247 Todesfälle im Zusammenhang mit Corona gemeldet.
Während der zeitweisen Aufhebung des Lockdowns reisten Zehntausende Menschen mit überfüllten Fähren und Bussen aus grossen Städten in ihre Dörfer, um dort das Opferfest am vergangenen Mittwoch zu feiern. Inzwischen gilt der strikte Lockdown wieder, und Menschen dürfen nur aus gutem Grund auf die Strasse — etwa um Essen oder Medikamente zu kaufen oder um Beerdigungen zu besuchen. In dem Land sind weniger als vier Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft.
19.21 Uhr
USA wollen Corona-Reisebeschränkungen wegen Delta vorerst nicht lockern
Die USA wollen die wegen der Corona-Pandemie verhängten Einreisebeschränkungen für Reisende aus Europa und anderen Staaten vorerst nicht aufheben.
«Wegen der Delta-Variante werden wir die bestehenden Reisebeschränkungen an dieser Stelle beibehalten», sagte die Sprecherin des Weissen Hauses, Jen Psaki.
18.48 Uhr
Luzerner Polizei reicht Anzeige gegen FCL und gegen Unbekannt ein
Wegen der unbewilligten Cupfeier vom Pfingstmontag in Luzern hat die Luzerner Polizei nun bei der Staatsanwaltschaft zwei Anzeigen eingereicht. Die erste richtet sich gegen die FC Luzern Innerschweiz AG wegen Widerhandlung gegen die Bundesgesetzgebung. Eine zweite Anzeige reichte sie gegen unbekannte Täterschaft wegen Widerhandlung gegen das Sprengstoffgesetz ein.
Denn mehrere unbekannte Täterinnen oder Täter hätten auf dem Sempacherplatz, auf dem Weg zur Messe Luzern und vor der Messehalle mehrere Feuerwerksbatterien, Feuerwerkskörper, Handlichtfackeln, Rauchpetarden und Knallkörper gezündet, teilte die Luzerner Polizei mit. Der FCL verstiess laut der Polizei gegen die damals geltende Covid-19-Verordnung.
Ins Visier nahm die Polizei die unbewilligte Cupfeier in Luzern sowie die Präsentation des siegreichen Teams des FC Luzern auf der Allmend vor 10'000 Fans.
Im Vorfeld des Cupfinals hatte die Stadt Luzern darauf hingewiesen, dass wegen der Pandemie keine öffentlichen Feierlichkeiten erlaubt sind. Am Pfingstmontag kam es zuerst im Vögeligärtli und später auf der Allmend zu grossen Menschenansammlungen. Die Polizei hielt sich aus Gründen der Verhältnismässigkeit zurück, leitete aber in eigener Kompetenz eine Ermittlung ein.
18.09 Uhr
Streit um Corona-Hilfen: EU-Kommission schlägt Ungarn neue Frist vor
Im Streit über den ungarischen Plan für die Verwendung von Corona-Hilfen erwartet die EU-Kommission offensichtlich keine schnelle Lösung. Wie Kommissionsvizepräsident Valdis Dombrovskis bestätigte, wurde der Regierung in Budapest jetzt vorgeschlagen, die eigentlich bereits abgelaufene Prüffrist für den Plan bis Ende September zu verlängern. Damit hätte Ungarn mehr Zeit, ein zustimmungsfähiges Konzept vorzulegen. Zugleich kann das Land aber weiter keine Gelder aus der sogenannten Aufbau- und Resilienzfazilität (RRF) bekommen.
In dem Streit geht es nach Angaben aus EU-Kreisen unter anderem darum, dass die für die Prüfung der nationalen Pläne zuständige EU-Kommission Garantien und Vorkehrungen gegen eine missbräuchliche Verwendung der Mittel fordert.
Ungarns rechtsnationaler Ministerpräsident Viktor Orban wirft der Brüsseler Behörde vor, die Genehmigung für den ungarischen Corona-Plan aufgrund ihrer «Ablehnung der nationalen Gesetzgebung zum Schutz der Kinder» zu verzögern. Diese sieht Regeln zur Einschränkung von Informationen über Homosexualität und Transsexualität vor, die die EU-Kommissionschefin als diskriminierend ansieht.
Die meisten der bislang eingereichten Pläne für die Verwendung von Corona-Hilfen hat die EU-Kommission innerhalb der normalen Frist von zwei Monaten gebilligt und an den Ministerrat zur Bestätigung weitergeleitet. Die ersten Mittel für diese Länder sollten bereits im Laufe des Sommer verfügbar sein, sagte der slowenische Finanzminister Andrej Sircelj am Montag als Vertreter des derzeitigen EU-Ratsvorsitzes.
17.15 Uhr
New York verlangt von Beschäftigten Impfung oder wöchentliche Tests
Die Stadt New York fordert von ihren städtischen Bediensteten bis Mitte September eine Impfung gegen das Coronavirus. Andernfalls müssten sie sich künftig wöchentlich testen lassen, kündigte Bürgermeister Bill de Blasio am Montag an. Betroffen sind rund 340 000 Beschäftigte, darunter Lehr- und Polizeikräfte. New York ist damit einer der grössten Arbeitgeber in den USA, der einen solchen Schritt ergreift.
Damit wird niemand zu einer Impfung gezwungen. Die Behörden hoffen aber, dass vielen bislang Zögerlichen die wöchentlichen Tests zu umständlich und zu unangenehm sind und sie sich doch noch für eine Impfung entscheiden. «Es geht um unsere Erholung. Es geht um das, was wir tun müssen, um New York City wieder zurückzubringen», sagte de Blasio.
Das angestrebte Datum, der 13. September, fällt mit dem Schulbeginn nach den Ferien zusammen. Der demokratische Bürgermeister hat angekündigt, dass alle Schüler dann wieder Vollzeit-Präsenzunterricht erhalten sollen. Die Wiedereinführung einer umfassenden Maskenpflicht in Innenräumen, wie vom Bezirk Los Angeles verhängt, sei nicht geplant, sagte de Blasio.
16.42 Uhr
18 Tote trotz doppelter Impfung gegen das Coronavirus
In der Schweiz hat es seit Ende Januar 18 vollständig geimpfte Todesopfer wegen oder mit Covid-19 gegeben. 362 Personen steckten sich trotz Impfung an, und 86 von ihnen mussten ins Spital.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) bestätigte am Montag Angaben der Gratiszeitung «20 Minuten». Die Zahlen seien sogar Unterschätzungen, schrieb das BAG auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Viele trotz doppelter Impfung angesteckte Menschen – sogenannte Impfdurchbrüche – seien weder in einem Spital noch ambulant erfasst worden. Auch wenn die tatsächliche Zahl deshalb höher liegen dürfte, bewege sie sich im erwarteten Rahmen, hielt das BAG fest.
Die Impfungen schützen nicht zu 100 Prozent. In der Schweiz sind Impfstoffe von Moderna und Pfizer/Biontech zugelassen. Beim Impfstoff von Pfizer/Biontech erreicht die Schutzwirkung vor einer Infektion mit der Delta-Variante gemäss Herstellerangaben 88 Prozent. Für die Moderna-Impfung liegt der Wert gemäss einer US-Studie gleich hoch.
Das wird allerdings bezweifelt; eine israelische Studie geht für beide Produkte von einem Infektionsschutz von 65 Prozent aus. Die Wirkung gegen einen schweren Krankheitsverlauf liegt indessen bei beiden Impfstoffen auch bei der Delta-Mutation höher.
Für wie viele der Impfdurchbrüche die stärker ansteckende Delta-Variante des Coronavirus in der Schweiz verantwortlich ist, ist nicht bekannt. Anzunehmen ist, dass sich die Zahl analog der steigenden Dominanz der erstmals in Indien festgestellten Mutation entwickelt. Der geschätzte Anteil der Neuansteckungen mit der Delta-Mutation liegt im Sieben-Tage-Schnitt derzeit bei 96,7 Prozent.
16.29 Uhr
Deutschland: Ausreichend Impfstoff für «unmittelbare» Impfangebote
Für die Corona-Impfungen gibt es nach Angaben des deutschen Gesundheitsministeriums inzwischen ausreichend Impfstoff, um allen Interessierten «unmittelbar» ein Impfangebot machen zu können.
«Das zu Beginn der Impfkampagne ausgegebene Ziel, jeder impfwilligen Person bis Ende des Sommers ein Angebot einer Erstimpfung zu machen, wurde also bereits zu Anfang des Sommers und damit deutlich früher erreicht – und somit übererfüllt», heisst es in einem Bericht, mit dem Gesundheitsminister Jens Spahn am Montag den Gesundheitsausschuss des Bundestags und seine Länder-Kollegen über den Stand informierte.
Die wieder steigenden Corona-Infektionszahlen in Deutschland haben die schon seit längerem geführte Debatte um mehr Einschränkungen für Ungeimpfte über das Wochenende neu entfacht. Die Politik hatte solche Überlegungen stets an die Bedingung geknüpft, dass zunächst allen Menschen ein Impfangebot vorliegen müsse. Die Impfkampagne in Deutschland und anderen EU-Ländern war zu Jahresbeginn und bis ins Frühjahr hinein wegen des Mangels an Impfdosen eher schleppend verlaufen.
41,1 Mio (49,4%) Deutsche haben einen vollen Impfschutz, 50,6 Mio (60,9%) sind mind. einmal geimpft. Über 800.000 12- bis 17-Jährige (18,4%) haben sich bisher für eine Impfung entschieden. Impfstoff ist ausreichend für alle Altersgruppen da - bitte impfen lassen!
Angesichts des Vormarsches der Delta-Variante des Coronavirus im Nahen Osten haben die beiden Nachbarländer Iran und Irak neue Rekordwerte bei den Neuinfektionen verzeichnet. Im Iran wurden erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie innerhalb von 24 Stunden mehr als 30'000 neue Fälle registriert, wie das Gesundheitsministerium am Montag mitteilte. Im Irak wurden mehr als 12'000 Fälle vermeldet - auch dies ein Höchstwert.
Der Iran ist das am schlimmsten von der Pandemie betroffenen Land der Region, nach offiziellen Angaben starben bereits mehr als 89'000 Menschen an den Folgen einer Virus-Infektion. Allerdings sagen selbst die nationalen Gesundheitsbehörden, dass die Dunkelziffer vermutlich viel höher liegt.
Präsident Hassan Ruhani hatte erst Anfang des Monats angesichts der Ausbreitung der Delta-Variante vor einer nunmehr fünften Corona-Welle in seinem Land gewarnt. Erschwerend wirkt, dass das im Februar gestartete Impfprogramm nicht so schnell voran kommt wie von der Regierung erhofft. Nach Angaben des Gesundheitsministerium haben von den 83 Millionen Einwohnern bislang 8,1 Millionen ihre erste Impfdosis bekommen. Erst 2,4 Millionen Menschen sind zweifach geimpft.
Im Irak wurden am Montag 12'180 neue Infektionsfälle vermeldet. Dies sei der höchste Wert seit dem Auftreten des Coronavirus im Land im März 2020, erklärte das Gesundheitsministerium. In dem Land mit seinem teils maroden Gesundheitssystem starben bereits mehr als 18'000 Menschen – trotzdem stehen viele Menschen einer Impfung sehr skeptisch gegenüber.
15.35 Uhr
Griechenland startet Impfung für Kinder von 12 bis 15 Jahren
In Griechenland öffnet in den kommenden Tagen eine Online-Plattform, auf der für 12- bis 15-Jährige ein Termin zur Corona-Impfung gebucht werden kann. Das sagte der griechische Gesundheitsminister Vassilis Kikilias am Montag dem Fernsehsender Skai.
Erst vor kurzem hat das Land mit der Impfung von 16- und 17-Jährigen begonnen. In dieser Altersgruppe sind bereits rund 30'000 Termine vergeben worden. Kikilias geht davon aus, dass die Zahl vor allem zum Beginn des neuen Schuljahres im September noch weiter steigen wird. Ein Termin für Minderjährige kann nur vereinbart werden, wenn die Eltern zustimmen. Der Gesundheitsminister appellierte nochmals an die Menschen, sich vor der bevorstehenden Feriensaison impfen zu lassen.
Die Corona-Neuinfektionen schnellten in den vergangenen Wochen in Griechenland in die Höhe, nachdem die Regierung Massnahmen gelockert und das Nachtleben freigegeben hatte. Seither ist Athen bemüht, den Anstieg unter Kontrolle zu behalten. So wurde unter anderem für Beschäftigte im Gesundheitssektor eine Impfpflicht verfügt, und in geschlossenen Räumen von Gastronomie, Theatern und Kinos haben nur noch Geimpfte Zutritt.
15.10 Uhr
Israel überprüft Quarantäne mithilfe von SMS und GPS
Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen überprüft Israel künftig die Einhaltung der Quarantäne von Reiserückkehrern aus «roten» Ländern mithilfe von SMS und GPS. «Rote» Länder haben besonders hohen Inzidenzen. Dorthin dürfen Israelis nur mit Sondergenehmigung reisen.
Personen würden während der einwöchigen Quarantäne SMS mit einem Link erhalten, erklärte ein Sprecher des Ministers für innere Sicherheit, Omer Bar-Lev, am Montag. Sie müssten auf den Link klicken und würden damit ihre GPS-Koordinaten an die Behörden senden.
Wer nicht auf den Link klicke, werde so wie bisher Kontrollbesuche von der Polizei erhalten, sagte der Sprecher. Ab kommender Woche werde es dann die Möglichkeit geben, auf den Link zu klicken und ein Selfie mit den GPS-Koordinaten des aktuellen Aufenthaltsortes zu verschicken. Israel hatte im vergangenen Jahr die Einhaltung der Quarantäne auch mit der Überwachung von Handys durch den Geheimdienst überprüft.
14.52 Uhr
Trotz sinkender Infektionen hohe Todeszahl in Indonesien
Indonesiens tägliche Corona-Infektionszahlen gehen weiter zurück – die Zahl der täglichen Todesfälle bleibt aber hoch. Sie liege nahe einem Allzeithoch von mehr als 1500, teilte das indonesische Gesundheitsministerium am Montag mit.
Das südostasiatische Land registrierte in den letzten 24 Stunden 28'228 Coronafälle, was die Gesamtzahl der bestätigten Infektionen nach Angaben des Ministeriums auf fast 3,2 Millionen erhöhte. Weitere 1487 Todesfälle über Nacht liessen die Zahl der virusbedingten Todesopfer auf 84'766 steigen. Die Zahl der täglich Genesenen erreichte einen Rekord von 40'374.
Es gebe Anzeichen dafür, dass die Pandemie in Indonesien unter Kontrolle sei, da die Belegung der Spitalbetten und die täglichen neuen Fälle zu sinken begännen, sagte Indonesiens Präsident Joko Widodo am Sonntag.
Das viertbevölkerungsreichste Land der Erde gilt derzeit als globaler Corona-Hotspot. Grund ist vor allem die Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante. Besonders betroffen sind die Hauptinsel Java und die berühmte Touristeninsel Bali. Am Donnerstag vergangener Woche etwa wurden in dem Inselstaat fast 50'000 Neuinfektionen verzeichnet.
13.32 Uhr
BAG meldet 1746 neue Fälle über das Wochenende
In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag innerhalb von 72 Stunden 1746 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 70'264 Tests gemeldet worden. Im gleichen Zeitraum registrierte das BAG einen neuen Todesfall und 24 Spitaleinweisungen.
Vor Wochenfrist hatte das BAG übers Wochenende 1560 neue bestätigte Fälle, vier neue Todesfälle und 29 Spitaleinweisungen registriert. Der Anstieg der Neuinfektionen beläuft sich damit innert sieben Tagen auf zwölf Prozent.
Mit einem geschätzten Anteil von 96,7 Prozent aller neuen Ansteckungen ist die Delta-Variante im Sieben-Tage-Schnitt aktuell die dominante Virus-Mutation.
Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 98,19 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor neun Tagen bei 1,25.
Insgesamt wurden bis am Sonntagnachmittag 8'717'800 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Damit wurden 8'827'374 Dosen verabreicht. 46,8 Prozent der Bevölkerung sind bereits vollständig geimpft.
Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zur Zeit 65,8 Prozent. 3,9 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.
Im Kanton Solothurn ist der Einsatz von Zivilschützenden in den drei Impfzentren Solothurn, Olten und Breitenbach nach mehr als einem halben Jahr beendet worden. Insgesamt arbeiteten 1200 Zivilschützende mit. Der Kanton zieht eine positive Bilanz.
Fast 15'000 Manntage seien geleistet worden, teilte die Staatskanzlei Solothurn am Montag mit. Mehr als ein halbes Jahr lang seien rund 1200 Zivilschützerinnen und Zivilschützer aller acht regionalen Zivilschutzorganisationen des Kantons beim Aufbau, beim Betrieb und nun auch beim Abbau der drei Zentren im Einsatz gestanden.
Sie hätten Aufgaben bei der Erfassung der angemeldeten Personen, bei der Einweisung, aber auch als Assistenz bei den Impfungen selbst wahrgenommen. Ausserdem waren sie gemäss Staatskanzlei Teil der mobilen Einsatzteams, die etwa in Altersheimen und Berufsschulen Impfungen durchführten. Der Zivilschutz transportierte auch Impfstoff und weiteres medizinisches Material für das Gesundheitsamt.
12.32 Uhr
Dänemark will Kreuzgeimpften dritte Dosis anbieten
In Dänemark soll Menschen mit einer Kreuzimpfung zweier verschiedener Corona-Impfstoffe eine dritte Dosis angeboten werden. Das dänische Gesundheitsministerium teilte dem Rundfunksender DR mit, dass den Kreuzgeimpften das Angebot eines dritten Pikses gemacht werde, nachdem die nationale Impfkampagne abgeschlossen sei.
Grund dafür ist laut DR, dass mehrere Länder ausserhalb des EU- und Schengenraums eine Impfung mit unterschiedlichen Präparaten bei der Einreise nicht als vollständige Impfung anerkennen. Das kann Reiseprobleme für jene rund 150'000 dänischen Bürger mit sich bringen, die zwei unterschiedliche Corona-Impfstoffe bekommen haben. Dänische Medien hatten zuletzt von einer in Dänemark lebenden Thailänderin berichtet, die ihre Eltern nicht in Thailand besuchen kann, weil sie mit der Kreuzimpfung nicht quarantänefrei einreisen kann.
151'335 Bürger, darunter vor allem Gesundheits- und Pflegepersonal, hatten im nördlichsten deutschen Nachbarland zunächst das Mittel von Astrazeneca erhalten, das dann aber in Dänemark aus Sorge vor Blutgerinnseln aus dem offiziellen Impfprogramm gestrichen worden war. Darauf hatten sie bei der Zweitimpfung entweder das Präparat von Biontech/Pfizer oder das von Moderna erhalten. Sie sollen den Angaben zufolge nun nochmals Biontech/Pfizer oder Moderna bekommen. Die praktische Umsetzung ist noch nicht klar, soll aber zwischen der Gesundheitsverwaltung und den dänischen Regionen abgesprochen werden.
9.52 Uhr
Spuck-Attacke auf Bahnpolizisten kommt Maskenmuffel teuer zu stehen
Ein 20-jähriger Zürcher war im Januar dieses Jahres mit der S-Bahn am rechten Zürichseeufer unterwegs. Weil er keine Maske trug, machten ihn zwei Securitas-Mitarbeiter in der Funktion von Bahnpolizisten auf die Maskentragpflicht im öffentlichen Verkehr aufmerksam.
Die Belehrung brachte nichts. In Uerikon wiesen ihn die Bahnpolizisten schliesslich an, den Zug zu verlassen. Beim unfreiwilligen Aussteigen spuckte der 20-Jährige dann mehrmals in Richtung der Bahnpolizisten. Eine der Speichelladungen traf einen der beiden Polizisten direkt am Kopf, was der Maskenmuffel «auch beabsichtigte», wie es im kürzlich publizierten Strafbefehl heisst.
Seine Spuck-Attacke kommt den jungen Mann nun teuer zu stehen. Die Staatsanwaltschaft See/Oberland verurteilte ihn wegen Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte und brummte ihm eine unbedingte Geldstrafe von 30 Tagessätzen à 30 Franken, total 900 Franken, auf. Dazu kam eine Busse von 100 Franken, weil er an diesem Tag auch noch gekifft hatte, sowie 800 Franken Verfahrenskosten.
Für den Angreifer endete die Attacke aber nicht nur mit einer Geldstrafe, sondern auch noch mit einer Verletzung: Der 20-Jährige setzte nach seiner Spuck-Einlage zur Flucht an, konnte aber von den beiden Bahnpolizisten festgehalten werden. Weil er dabei versuchte, sich «durch eine Drehbewegung seines Oberkörpers und durch Wegstossen» abzusetzen, brach sich der Maskenmuffel den Oberarm.
9.32 Uhr
Dutzende neue Fälle in chinesischer Stadt Nanjing
In der ostchinesischen Stadt Nanjing nimmt die Zahl der Corona-Neuinfektionen zu. Am Montag wurden 38 neue Fälle gemeldet, insgesamt waren es damit seit vergangener Woche mehr als 60. Für Zehntausende gelten in Nanjing strenge Ausgangsbeschränkungen, mit Massentests von weiten Teilen der Bevölkerung soll der Ausbruch eingedämmt werden.
Die Gesundheitsbehörden meldeten auch eine Neuinfektion in der nahe gelegenen Stadt Suqian und eine in der Provinz Liaoning im Nordosten Chinas. Beide sollen mit dem Nanjing-Cluster in Verbindung stehen. Weitere 36 Infektionen in China waren den Angaben zufolge auf Ansteckungen im Ausland zurückzuführen, die Hälfte davon in der Provinz Yunnan im Grenzgebiet zu Myanmar.
8.41 Uhr
Südafrikas Präsident verkündet umfassende Lockerung
Angesichts fallender Infektionszahlen hat Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa die Aufhebung der meisten Corona-Massnahmen angekündigt. Der Höhepunkt der dritten Corona-Welle sei «weitgehend» überschritten, sagte der Staatschef am Sonntag. Das Verkaufsverbot für Alkohol sowie die Einschränkungen für Reisen im Inland und Versammlungen würden aufgehoben.
Die Zahl der täglichen Neuinfektionen habe in der vergangenen Woche bei durchschnittlich rund 12'000 gelegen, sagte Ramaphosa. Dies seien rund 20 Prozent weniger als im Vorwochen-Durchschnitt.
Während die Zahl der Neuansteckungen in der bevölkerungsreichsten Provinz Gauteng deutlich zurückgegangen sei, gebe die Situation in den Provinzen Ostkap, Westkap sowie KwaZulu-Natal weiterhin Anlass zur Sorge, sagte Ramaphosa. Die nächtliche Ausgangssperre bleibe angesichts der Lage in Kraft, ebenso wie die Maskenpflicht.
Südafrika ist das am schwersten von der Corona-Pandemie betroffene Land auf dem afrikanischen Kontinent. Seit Pandemie-Beginn wurden in dem Land 2,3 Millionen Corona-Infektionen registriert. Dies entspricht mehr als einem Drittel aller insgesamt in Afrika nachgewiesenen Covid-19-Fälle. Mindestens 69'775 der Corona-Infektionen in Südafrika endeten tödlich.
7.22 Uhr
Türkei verzeichnet mehr als 14'000 neue Fälle an einem Tag
Angesichts stark steigender Corona-Infektionszahlen hat der türkische Gesundheitsminister Fahrettin Koca an die Menschen appelliert, sich impfen zu lassen. «Wenn wir keine Massnahmen ergreifen und uns nicht impfen lassen, könnte es sehr lange dauern, bis die Pandemie beendet ist», schrieb Koca am Sonntag bei Twitter. Zwischen Samstag und Sonntag wurden in der Türkei mehr als 14'000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert.
— Dr. Fahrettin Koca (@drfahrettinkoca) July 25, 2021
Zuletzt hatte die Zahl der täglichen Neuinfektionen in der Türkei im Mai so hoch gelegen. Noch Anfang Juli waren in dem Land täglich nur rund 4000 Neuansteckungen verzeichnet worden. Insgesamt wurden in der Türkei seit Pandemie-Beginn mehr als 5,5 Millionen Corona-Fälle registriert. Mehr als 50'000 Menschen starben im Zusammenhang mit Covid-19.
Nach offiziellen Angaben erhielten in der Türkei mehr als 39,4 Millionen Menschen eine erste Corona-Impfdosis. Zwei Impfdosen wurden demnach 22,8 Millionen Menschen verabreicht.
5.10 Uhr
Frankreich: Für Restaurantbesuche Covid-Zertifikat nötig
In Frankreich hat das Parlament das Gesetz zur Schaffung einer Impfpflicht für Mitarbeitende im Gesundheitswesen und der Ausweitung des sogenannten Gesundheitspasses verabschiedet. Das Zertifikat ist künftig auch in Restaurants und in Fernzügen vorgeschrieben. Mit 156 Ja-Stimmen, 60 Nein-Stimmen und 14 Enthaltungen wurde der Text am späten Sonntagabend von der Nationalversammlung angenommen. Gegen die Corona-Verschärfungen waren in Frankreich am Wochenende Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
Vor der Nationalversammlung hatte bereits der Senat das Gesetz gebilligt. Um die Endfassung des Gesetzestextes war tagelang gerungen worden. Nach einer Reihe von Änderungen am ursprünglichen Gesetzentwurf einigten sich Abgeordnete der Nationalversammlung und Senatoren am Sonntag nach einer vierstündigen Sitzung schliesslich auf einen Kompromiss.
4.30 Uhr
Fauci: USA geht in «falsche Richtung» in Pandemie
Der renommierte US-Immunologe Anthony Fauci hat vor Rückschritten in Kampf gegen die Pandemie in seinem Land gewarnt. Die USA fänden sich gerade in einer «unnötigen Notlage» wieder steigender Fallzahlen wieder, die vor allem auf ungeimpfte Bürger zurückzuführen sei, sagte Fauci in der am Wochenende ausgestrahlten Sendung «State of the Union» des Nachrichtensenders CNN. «Wir bewegen uns in die falsche Richtung.» Er sei darüber «sehr frustriert». Unter führenden Köpfen der Gesundheitsbehörden werde aktuell erwogen, das Maskentragen auch für Geimpfte wieder zu empfehlen, sagte der medizinische Chefberater von Präsident Joe Biden weiter. In diese Beratungen über eine mögliche Änderung dieser Richtlinien sei er selbst eingebunden. Fauci verwies auf einige Kommunen mit rapide steigenden Neuinfektionen, etwa Los Angeles County, wo Bürger längst ungeachtet des Impfstatus zum Tragen von Masken in öffentlichen Innenbereichen aufgerufen würden.
Überdies könnten auch Auffrischungsimpfungen für Personen mit einem geschwächten Immunsystem angeraten werden, sagte Fauci. Dafür infrage könnten auch anfällige Empfänger von Organspenden oder Krebspatienten kommen. Fast 163 Millionen Menschen, also 49 Prozent der berechtigten Bevölkerung Amerikas, sind nach Daten der Gesundheitsbehörde CDC. Da das Problem wieder steigender Fallzahlen vornehmlich Ungeimpfte betreffe, mahne er die Menschen, sich immunisieren zu lassen, sagte Fauci.
16 weitere Corona-Fälle bei den Olympischen Spielen
Drei weitere Athleten sind bei den Olympischen Spielen in Tokio positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das gaben die Organisatoren am Montag bekannt. Insgesamt gab es 16 weitere Neuinfektionen im Umfeld der Sommerspiele. Damit stieg die Zahl der positiven Tests bei den Spielen seit Beginn der Erfassung am 1. Juli auf 148. Welche Athleten betroffen sind, teilten die Veranstalter nicht mit.
3.40 Uhr
Onlinehandel: Gewinne im Detailhandel unter Druck
Die Veränderung des Einkaufverhaltens in Richtung Online-Shopping setzt den Schweizer Detailhandel unter Druck. Bis ins Jahr 2025 könnten sich über 25 Prozent der Detailhandelsumsätze von den physischen Läden in den Onlinehandel verlagern. Das schreibt das Beratungsunternehmen Alvarez und Marsal (A&M) in einer am Sonntag veröffentlichten Studie. Wegen der Änderung des Kaufverhaltens werden die Gewinnmargen im Detailhandel gemäss den Prognosen bis 2025 auf 3,8 Prozent sinken, nachdem die Marge im Jahr 2019 noch 5,7 Prozent betragen hatte. Dies entspreche einem Rückgang der Vorsteuergewinne um 1,6 Milliarden Franken, heisst es in der Studie.
Die Pandemie habe die Einkaufsgewohnheiten der Schweizerinnen und Schweizer nachhaltig verändert. Die Ladenschliessungen hätten die Verlagerung des Kaufverhaltens von physischen Geschäften in Richtung Online-Shopping beschleunigt. Seit dem Ausbruch der Pandemie kauften fast 40 Prozent der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten vermehrt online ein, so die Studie. Von diesen glaube etwa die Hälfte (19,1 Prozent), dass sich ihre Einkaufsgewohnheiten dauerhaft verändert hätten.
Die grössten Verschiebungen beim Einkaufsverhalten beobachten die Studienautoren bei Elektroartikeln sowie bei Heimwerker- und Gartentechnik. Aber auch die Einkäufe von Kleidern und Haushaltswaren würden sich nach der Pandemie vermehrt in den Onlinehandel.
2 Uhr
Tunesiens Präsident feuert Regierungschef – übernimmt Amtsgeschäfte
Tunesiens Präsident Kais Saied hat Ministerpräsident Hichem Mechichi überraschend seines Amtes enthoben und die Arbeit des Parlaments vorerst ausgesetzt. Er selbst werde die Regierungsgeschäfte gemeinsam mit einem neuen Ministerpräsidenten übernehmen, kündigte Saied am Sonntagabend nach einem Krisentreffen mit Vertretern von Militär und Sicherheitsbehörden an. Zudem werde die Immunität sämtlicher Abgeordneter aufgehoben. Die Ankündigungen folgen auf regierungskritische Proteste in mehreren Teilen des Landes wegen stark steigender Corona-Fallzahlen und einer anhaltenden Wirtschaftskrise. Mehr zum Thema hier.