ÜbersichtLebensbedrohliche Angst – Eltern meiden Kinderarztpraxen, Genf greift durch
Agenturen/tafi
15.11.2020
Eine Hygieneexperte erachtet eine Impfpflicht für Auslandsreisen als notwendig. Elon Musk glaubt, mit dem Coronavirus infiziert zu sein und die Angst, die alles schlimmer macht. Die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.
Die Angst vor dem Coronavirus lässt immer mehr Eltern reguläre Arzttermine für ihre Kinder absagen. Auch Impfungen können deswegen nicht durchgeführt. Dies könne für die Kinder lebensbedrohlich sein.
Während weltweit die Neuinfektionen mit dem Coronavirus weiter steigen und Österreich nach dem harten Lockdown ab nächster Woche auch Massentests plant, stehen die Zeichen in der Schweiz leicht auf Entspannung. Die Kantone Bern und Basel-Stadt melden leicht rückläufige Zahlen.
Bei der Coop eskaliert ein Streit um das Recht auf Homeoffice: Der Chef hielt etwa 70 Mitarbeitenden, die ihre Bürojobs von zu Hause aus erledigen wollten, eine Standpauke. Ganz andere Signale gibt es von der Grossbank UBS. Dort wolle man die unsichere Zeit mit gedämpftem Wirtschaftsausblick nicht auf dem Rücken der Mitarbeitenden bewältigen und plane trotz schwächelnder Konjunktur keinen Stellenabbau.
Das Wichtigste in Kürze
Noch bevor der zweite harte Lockdown am Dienstag in Kraft tritt, kündigt Österreichs Kanzler Sebastian Kurze neue Massnahmen an: Man wolle Corona-Massentests wie in der Slowakei durchführen.
In einem Urner Altenheim haben sich etwa 30 Personen mit dem Coronavirus infiziert.
Während der Bund eine Impfkampagne vorbereitet, fordert ein Hygieneexperte eine Impfpflicht für Auslandsreisende.
US-Gouverneure von Donald Trumps Republikanern erkennen langsam den Ernst der Lage und ergreifen Massnahmen. Die zahl der Neuinfektionen ging in den USA derweil erstmals seit Tagen leicht zurück.
In Mexiko überschreitet die Zahl der Corona-Infizierten die Millionenmarke.
17.20 Uhr: Eltern sagen immer häufiger Arzttermine ihre Kinder ab
Kinder leiden besonders unter den Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie. Kinderärzte beobachten laut «SonntagsBlick», dass Eltern Spitäler und Kinderarztpraxen meiden. Dies aus Angst, mit dem Virus in Kontakt zu kommen.
Auch Vorsorge-Untersuchungen und Impftermine würden häufig abgesagt. Wenn aber Krankheiten nicht früh genug erkannt würden, könne das für die Kinder lebensbedrohlich sein.
Ein mindestens so gravierendes Problem im Lockdown betrifft Übergriffe auf Kindern im Haushalt. Wie es in einer Studie der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften heisst, gaben 3,3 Prozent der befragten Eltern an, dass sie ihre Kinder während des Lockdowns im März und April häufiger härter angepackt hätten. Die Präsenz der Kinder in den Haushalten erhöhe dieses Risiko.
17 Uhr: Rund 100 Bussen und Schliessung öffentlicher Einrichtungen in Genf
Wegen Verstössen gegen die Auflagen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie sind in Genf seit Anfang November 14 Einrichtungen geschlossen worden, die widerrechtlich geöffnet waren. Rund hundert Bussen wurden ausgesprochen.
Geschlossen wurden nach über 800 Kontrollen unter anderem Restaurants und Massagesalons, wie ein Sprecher des Departements für Sicherheit, Arbeit und Gesundheit am Sonntag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Das kantonale Amt für Arbeitsinspektion führte bis Mitte der ablaufenden Woche 1983 Kontrollen durch.
Rund 580 Verstösse wurden festgestellt: gegen die Maskenpflicht, wegen ungenügender Platzierung von Hygienegel oder -spray bis zur Missachtung der Fünf-Personen-Obergrenze.
Seit einigen Tagen mehren sich die Stimmen zugunsten einer Rücknahme des in Genf verfügten Teil-Lockdowns. Am Freitagabend hatte eine Mehrheit einer Parlamentskommission im Genfer Grossen Rat an den Staatsrat appelliert, die Anordnung zur vorübergehenden Schliessung der meisten Geschäfte sowie der Restaurants und Bars zu überdenken.
Am Samstag gingen mehrere Hundert Personen auf die Strasse, um gegen den Teil-Lockdown zu protestieren. Die Polizei schätzte die Zahl der Teilnehmer an der unbewilligten Demonstration auf 600 bis 700. Im Anschluss an den Strassenprotest wurden zwei Personen vorübergehend festgenommen.
16.15 Uhr: Kein Stellenabbau – UBS will Coronakrise trotzen
Trotz schwacher Konjunktur wegen der Corona-Krise plant die UBS derzeit keinen Stellenabbau. Wie Verwaltungsratspräsident Axel Weber in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag» sagte, wolle die Grossbank die unsichere Zeit mit gedämpftem Wirtschaftsausblick nicht auf dem Rücken der Mitarbeitenden bewältigen.
Die UBS beschäftigt weltweit 70'000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 21'000 in der Schweiz. Der UBS-Präsident widersetzt sich damit dem Druck von Investoren und Analysten, die die Kosten der Grossbank als zu hoch kritisieren. Weber nahm auch zu den Gerüchten über eine Fusion mit der Credit Suisse Stellung. Die UBS sei nicht auf Partnersuche. Sie sei stark genug, ihre Zukunft allein zu gestalten.
15.25 Uhr: Neuer Höchstwert an Corona-Neuinfektionen im Iran
Die Anzahl der registrierten Corona-Neuinfektionen im Iran hat mit 12'543 Fällen binnen eines Tages einen neuen Höchstwert erreicht. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Sonntag gab es in Tagesfrist zudem 459 Corona-Tote. Damit liege die Gesamtzahl der Corona-Toten über 41'000, die der Infizierten bei mehr als 760'000, sagte Ministeriumssprecherin Sima Lari im Staatsfernsehen.
Die Fallzahlen dürften jedoch mehr als doppelt so hoch sein wie angegeben, weil es im Iran mit über 82 Millionen Einwohnern noch zu wenige Testmöglichkeiten gibt. Derzeit werden am Tag zwischen 25'000 und 40'000 Tests durchgeführt, die jedoch umgehend auf 100'000 erhöht werden sollen. Um die drastisch steigenden Corona-Fallzahlen zu stoppen, plant die Islamische Republik am nächsten Wochenende landesweit strenge und unbefristete Lockdowns einzuführen.
14.55 Uhr: Zahl der Corona-Toten in Tschechien überschreitet Marke von 6000
In Tschechien hat die Zahl der Corona-Toten die Schwelle von 6000 überschritten. Seit Beginn der Pandemie starben bisher 6058 Infizierte, wie am Sonntag aus den Daten des Gesundheitsministeriums hervorging. Bei den Neuansteckungen war indes eine Abflachung der Kurve zu beobachten. Innerhalb von 24 Stunden wurden 4199 neue Fälle verzeichnet. Das waren rund 3500 weniger als am gleichen Tag vor einer Woche.
Die Nachrichtenagentur CTK berichtete, dass die Krematorien in mehreren Regionen des Landes stark ausgelastet seien. Die meisten Menschen in Tschechien wählen seit jeher die Feuerbestattung. Die Regierung in Prag hat bereits vor Wochen drastische Massnahmen ergriffen, um die Infektionswelle zu bremsen. Schulen, Restaurants und die meisten Geschäfte sind geschlossen. Der Notstand und eine nächtliche Ausgangssperre wurden verhängt.
14.15 Uhr: Coronazahlen in Bern leicht rückläufig
Im Kanton Bern sind innert eines Tages 465 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der Kanton Bern am Sonntag auf seiner Website mit. Die Fallzahlen sind damit leicht rückläufig. Am Samstag waren 572 bestätigte Fälle gemeldet worden, am Freitag 534. Am vergangenen Sonntag waren es 601.
Fünf weitere Menschen sind in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben. Seit Beginn der Pandemie gab es im Kanton Bern 248 Todesopfer.
Die aktuelle Zahl der Menschen, die mit einer Covid-Erkrankung in einem bernischen Spital liegen, wird am Wochenende nicht bekanntgegeben. Am Freitag waren es 402 Personen. 54 von ihnen befanden sich auf der Intensivstation. 45 waren auf künstliche Beatmung angewiesen.
13.20 Uhr: Österreichs Kanzler will Massentests wie in der Slowakei
Österreichs Regierung will Corona-Massentests zumindest bei Teilen der Bevölkerung durchführen. Das kündigte Bundeskanzler Sebastian Kurz am Sonntag in einem Interview des Senders ORF an. Vorbild sei die Slowakei, die an zwei Wochenenden einen Grossteil ihrer 5,5 Millionen Einwohnern getestet und Zehntausende Corona-Infizierte in Quarantäne geschickt hatte.
«Das ist ein absolutes Erfolgsbeispiel und wir haben uns entschieden, hier in Österreich einen ähnlichen Schritt zu machen», sagte Kurz. Über die genauen Pläne wolle die Regierung im Lauf der Woche informieren. «Wir werden einerseits diese Massentests in gewissen Gruppen, zum Beispiel bei Lehrerinnen und Lehrern, aber auch bei anderen Gruppen nutzen, um mit dem 7. (Dezember) möglichst sicher wieder aufsperren zu können», sagte Kurz.
Am 6. Dezember endet nach jetziger Planung der rund dreiwöchige Lockdown mit Ausgangsregeln sowie Schliessung von Handel und Schulen, den die Regierung am Samstag verkündet hatte. «Zum zweiten sind wir in Vorbereitung, dieses Instrument auch vor Weihnachten nochmal zu nutzen», sagte Kurz. Schnelltests seien mittlerweile in millionenfacher Stückzahl am Markt verfügbar.
13.06 Uhr: 94 neue Coronavirus-Infektionen in Basel-Stadt
Der Kanton Basel-Stadt hat am Sonntag 94 neue Infektionen mit dem Coronavirus vermeldet. Damit sind die Infektionszahlen, die am Donnerstag und Freitag rekordhohe Zuwächse erfahren hatten, wieder rückläufig.
Die Gesamtzahl der bislang registrierten positiven Testresultate stieg auf 3964 an, wie aus der Corona-Fallstatistik des Kantons hervorgeht. Nachdem am Samstag ein weiterer Covid-19-Todesfall vermeldet worden war, blieb die Zahl der bislang registrierten Todesfälle am Sonntag mit 57 stabil.
Die Zahlen der hospitalisierten Covid-19-Erkrankten werden am Wochenende nicht vermeldet. Mit 130 Patientinnen und Patienten hatte das Gesundheitsdepartement am Freitag einen neuen Höchststand vermeldet. 24 davon hatten Intensivpflege benötigt.
12.25 Uhr: 16'947 neue Corona-Neuinfektionen in Deutschland
Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Sonntag in Deutschland 16'947 neue Corona-Infektionen gemeldet. Das sind 5.514 Fälle weniger als noch am Tag zuvor mit 22'461 neu gemeldeten Fällen innerhalb von 24 Stunden.
An Sonntagen sind die erfassten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Am vergangenen Sonntag hatte die Zahl gemeldeter Neuinfektionen bei 16'017 gelegen. Seit Beginn der Pandemie hat das RKI insgesamt 790'503 Infektionen erfasst.
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus stieg um 107 auf insgesamt 12'485. Das sogenannte Sieben-Tage-R lag laut RKI-Lagebericht vom Samstagabend bei 1,05 (Vortag: 0,99). Das heisst, dass 100 Infizierte rechnerisch gut 100 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.
12 Uhr: Rund 30 Covid-19-Fälle in Urner Altersheim
In einem Alters- und Pflegeheim im Kanton Uri haben sich rund 30 Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Coronavirus angesteckt. Auch einige Angestellte, die Symptome verspürten, haben am Wochenende positive Befunde erhalten.
Der Urner Kantonsarzt ordnete deshalb Coronatests für alle Bewohnerinnen und Bewohner des Alters- und Pflegeheims Rosenberg in Altdorf an, wie der Urner Sonderstab Covid-19 am Sonntag mitteilte. Auch alle Angestellten müssen zum Test.
Die Heimleitung hat die Besuchs- und Ausgangsregelungen für das Alters- und Pflegeheim Rosenberg in Absprache mit dem Kantonsarzt stark eingeschränkt. So sind Besuche vorübergehend nur noch in eng definierten Ausnahmefällen möglich. Gemäss eigenen Angaben im Internet hat das Alters- und Pflegeheim Rosenberg rund 130 Plätze.
11.45 Uhr: Homeoffice-Streit bei der Coop eskaliert
Rund 70 Büroangestellte des Grossverteilers Coop haben eine Petition unterschrieben. Darin fordern sie, ihre Arbeit wegen der Corona-Pandemie von daheim aus erledigen zu dürfen. Konzernchef Joos Sutter wurde daraufhin laut «NZZ am Sonntag» aktiv und zitierte die Gruppe inklusive Vorgesetzten zum Hauptsitz nach Basel.
Sutter habe den Mitarbeitenden eine Standpauke gehalten. Das Gespräch sei von Misstrauen geprägt gewesen. Es sei unterschwellig der Vorwurf im Raum gestanden, die Mitarbeitenden wollten es sich daheim nur gemütlich machen. Coop lässt verlauten, dass rund 90 Prozent der Mitarbeitenden im Verkauf, in der Logistik und in der Produktion tätig seien. Dort sei Home-Office grundsätzlich nicht möglich.
11.05 Uhr: Weniger Corona-Neuinfektionen in USA
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus ist in den USA erstmals seit mehreren Tagen unter der des Vortages geblieben. Die binnen 24 Stunden neu registrierten Fälle erreichten am Samstag die Marke von 166'555, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) vom Sonntagmorgen hervorgeht.
Für Freitag hatte die JHU zunächst 184'514 Fälle und damit einen Höchststand an Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie gemeldet. Stunden später korrigierte sie diese Zahl aber auf 177'224 nach unten. Das ist nun der bisherige Höchstwert.
Insgesamt wurden nach jüngsten JHU-Angaben in den Vereinigten Staaten mit ihren 330 Millionen Einwohnern rund 10,9 Millionen Coronavirus-Infektionen bestätigt. Mehr als 245'600 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus – mehr als in jedem anderen Land der Welt.
10.30 Uhr: Athen verbietet Demos zum Andenken an Studentenaufstand
Aus Angst vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus hat die Regierung in Athen alle Versammlungen und Demonstrationen zum 47. Jahrestag des Studentenaufstandes gegen die damalige griechische Militärdiktatur verboten. Wie der Staatsrundfunk (ERT) am Sonntag berichtete, sind Versammlungen von mehr als vier Menschen von Sonntag an und bis zum 18. November verboten. Wer sich nicht daran hält, muss mit Geldstrafen zwischen 300 Euro und 5000 Euro rechnen.
Autonome und Anarchisten sowie Parteien der ausserparlamentarischen Linken haben trotz des Verbotes zur Teilnahme an den traditionellen dreitägigen Feierlichkeiten im und um das Polytechnikum von Athen und an der zentralen Demonstration am 17. November aufgerufen. Die Polizei habe aus diesem Grund starke Einheiten im Zentrum Athens zusammengezogen, berichtete das Staatsfernsehen.
Die zentrale Gedenkfeier findet immer am 17. November statt. Sie mündet traditionell in einem Demonstrationszug bis zur US-Botschaft in Athen. Viele Griechen werfen den USA bis heute vor, die damalige Junta geduldet zu haben.
9.40 Uhr: Experte fordert Impfpflicht für Auslandsreisen
Der Bund bereitet derzeit eine Impfkampagne vor, um die Bereitschaft der Schweizerinnen und Schweizer zu erhöhen, sich impfen zu lassen. Es gehe darum, die Bevölkerung für dieses Thema zu sensibilisieren, zitiert die «SonntagsZeitung» eine Sprecherin des Bundesamtes für Gesundheit.
Andreas Widmer von der Vereinigung der Fachleute für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene hält dagegen wenig von Aufklärungskampagnen. Er schlägt vor, Auslandreisen per Flugzeug, Reisebus oder Kreuzfahrten nur noch geimpften oder negativ getesteten Personen zu erlauben: «Impfen ist Ausdruck der Solidarität mit der Gesellschaft, und dafür braucht es ein individuelles und kleines Opfer».
Der oberste Gesundheitsdirektor der Schweiz, Lukas Engelberger, hält einen schweizweiten Impfzwang für nicht angebracht, wie er gegenüber dem «SonntagsBlick» sagte. In Einzelfällen könnte es jedoch nötig sein, wenn sich die Situation in den Heimen oder Spitälern nochmals dramatisch zuspitzen sollte.
Tesla-Chef Elon Musk vermutet, dass er an Covid-19 erkrankt ist – ist sich aber nach widersprüchlichen Testergebnissen unsicher. Er habe «Symptome einer geringfügigen Erkältung», schrieb Musk bei Twitter am Samstagnachmittag (Ortszeit).
«Ich bekomme sehr unterschiedliche Ergebnisse von verschiedenen Laboren, aber höchstwahrscheinlich habe ich einen moderaten Covid-Fall.» Schon am Freitag hatte er geschrieben, dass zwei Schnelltests positiv und zwei negativ ausgefallen seien.
Am getting wildly different results from different labs, but most likely I have a moderate case of covid. My symptoms are that of a minor cold, which is no surprise, since a coronavirus is a type of cold.
Musk hatte die Gefahr durch das Coronavirus häufig heruntergespielt und Massnahmen wie die Schliessung von Geschäften und Industrie in Kalifornien kritisiert. Im April beschimpfte er sie sogar als «faschistisch» und wetterte, die Menschen würden «in ihren Häusern eingesperrt und ihre Rechte nach der Verfassung verletzt».
Ihm missfiel unter anderem, dass Teslas Hauptwerk in der Nähe von San Francisco geschlossen bleiben musste. Musk riskierte auch eine Konfrontation mit den Behörden, um die Produktion der Elektroautos dort schneller wieder hochzufahren.
8.45 Uhr: Republikanische Gouverneure in den USA reagieren auf Corona-Anstieg
Angesichts der Eskalation der Corona-Krise in den USA ergreifen auch republikanische Gouverneure Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie, gegen die sie sich bisher sperrten. In North Dakota verfügte Gouverneur Doug Burgum eine Maskenpflicht und Einschränkungen für Restaurants. Die Massnahmen gelten zunächst bis Mitte Dezember.
In West Virgina ordnete Gouverneur Jim Justice an, dass ab sofort Wochenende in geschlossenen öffentlichen Räumen nun immer Masken getragen werden müssen. Zuvor waren sie nur vorgeschrieben, wenn man keinen Abstand halten musste. «Dieses Ding ist ein massiver, massiver Killer», schrieb Justice über das Coronavirus und die davon ausgelöste Krankheit Covid-19.
In Texas verhinderte unterdessen ein Gericht striktere Corona-Massnahmen im schwer betroffenen Bezirk rund um die Stadt El Paso – weil sie den Anordnungen des Gouverneurs Greg Abbott widersprächen. Im El Paso County hatte Richter Ricardo Samaniego angesichts schnell steigender Infektionszahlen die Verlängerung eines Lockdowns verfügt. Behörden des Bundesstaates und mehrere örtliche Restaurantbesitzer klagten dagegen.
Das Berufungsgericht urteilte zu ihren Gunsten: Es sei Sache des Gouverneurs, solche Entscheidungen zu treffen. Der texanische Justizminister Ken Paxton begrüsste das Urteil und nannte Richter Samaniego einen «Tyrannen».
8.30 Uhr: Mehr als eine Million Corona-Fälle in Mexiko
Als elftes Land der Welt hat Mexiko die Marke von einer Million nachgewiesenen Coronavirus-Fällen überschritten. Nach neuen Zahlen des Gesundheitsministeriums vom Samstag (Ortszeit) waren in den vorherigen 24 Stunden 5860 neue Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 registriert worden. Die Gesamtzahl liegt damit bei 1'003'253.
Es kamen zudem 635 Todesfälle infolge einer Covid-19-Erkrankung hinzu. Hier stieg die Gesamtzahl auf 98'259 – den vierthöchsten Wert der Welt. Allerdings geht die Regierung wegen einer hohen Übersterblichkeit nach eigenen Angaben davon aus, dass in Wirklichkeit etwa 50'000 mehr Menschen in Mexiko im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind als in der offiziellen Statistik ausgewiesen.
Auch die wahre Zahl der Corona-Fälle in dem nordamerikanischen Land – mit knapp 130 Millionen Einwohnern an zehnter Stelle der bevölkerungsreichsten Länder der Welt – dürfte wesentlich höher liegen, da dort nur sehr wenig getestet wird.