Gewählt: Vereidigung der ersten Frau zur Bundesrätin: In Begleitung von Weibeln legt Elisabeth Kopp am 2. Oktober 1984 in Bern den Schwur ab.
Gratulationen: Elisabeth Kopp verlässt am 2. Oktober 1984 nach ihrer Wahl zusammen mit ihrem Ehemann, dem Wirtschaftsanwalt Hans W. Kopp, das Bundeshaus in Bern und lässt sich feiern.
Premiere: Mit Elisabeth Kopp nimmt am 24. Oktober 1984 in Bern erstmals in der Schweizer Geschichte eine Frau an einer Bundesratssitzung teil.
Rücktritt: Am 12. Januar 1989 gibt Elisabeth Kopp ihr Amt auf. Im Jahr zuvor war bekannt geworden, dass sie in einem Telefonanruf ihren Mann wegen einer möglichen Verwicklung in Geldwäscherei zum Rückzug aus einem Unternehmen aufgefordert hatte.
Rehabilitation: Kopp bei der Premiere des Films «Elisabeth Kopp – Eine Winterreise» bei den Solothurner Filmtagen im Jahr 2007. Das dokumentarische Porträt von Andres Brütsch stellte den Ruf der Politikerin nach mehrheitlicher Meinung der Kritiker*innen wieder her.
Wiedersehen: Kopp zog sich nach ihrem Rücktritt zunächst weitgehend zurück. Später zeigte sie sich wieder in der Öffentlichkeit. Hier anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktags am 27. Januar 2015 in der Kornschütte in Luzern.
Tod nach langer Krankheit: Elisabeth Kopp – hier bei einem Auftritt 2018 in Luzern – ist am 7. April 2023 gestorben. Sie wurde 86 Jahre alt.
Elisabeth Kopp: 1936–2023
Gewählt: Vereidigung der ersten Frau zur Bundesrätin: In Begleitung von Weibeln legt Elisabeth Kopp am 2. Oktober 1984 in Bern den Schwur ab.
Gratulationen: Elisabeth Kopp verlässt am 2. Oktober 1984 nach ihrer Wahl zusammen mit ihrem Ehemann, dem Wirtschaftsanwalt Hans W. Kopp, das Bundeshaus in Bern und lässt sich feiern.
Premiere: Mit Elisabeth Kopp nimmt am 24. Oktober 1984 in Bern erstmals in der Schweizer Geschichte eine Frau an einer Bundesratssitzung teil.
Rücktritt: Am 12. Januar 1989 gibt Elisabeth Kopp ihr Amt auf. Im Jahr zuvor war bekannt geworden, dass sie in einem Telefonanruf ihren Mann wegen einer möglichen Verwicklung in Geldwäscherei zum Rückzug aus einem Unternehmen aufgefordert hatte.
Rehabilitation: Kopp bei der Premiere des Films «Elisabeth Kopp – Eine Winterreise» bei den Solothurner Filmtagen im Jahr 2007. Das dokumentarische Porträt von Andres Brütsch stellte den Ruf der Politikerin nach mehrheitlicher Meinung der Kritiker*innen wieder her.
Wiedersehen: Kopp zog sich nach ihrem Rücktritt zunächst weitgehend zurück. Später zeigte sie sich wieder in der Öffentlichkeit. Hier anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktags am 27. Januar 2015 in der Kornschütte in Luzern.
Tod nach langer Krankheit: Elisabeth Kopp – hier bei einem Auftritt 2018 in Luzern – ist am 7. April 2023 gestorben. Sie wurde 86 Jahre alt.
Elisabeth Kopp ist tot: Die erste Frau im Bundesrat ist im Alter von 86 Jahren verstorben, wie der Bundesrat am Freitag mitteilte. Die Zürcherin ist am Karfreitag nach langer Krankheit gestorben.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Alt Bundesrätin Elisabeth Kopp ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Das teilte der Bundesrat am Freitag mit.
- Die Zürcher FDP-Politikerin war die erste Frau, die in die Landesregierung gewählt wurde.
- Kopp gehörte dem Bundesrat von 1984 bis 1989 an.
- Ein heikles Telefonat mit ihrem Ehemann war der Anfang vom Ende ihrer politischen Karriere: Auf grossen öffentlichen Druck hin trat Kopp aus dem Amt zurück.
Sie schrieb Schweizer Geschichte: Das Parlament wählte Elisabeth Kopp am 2. Oktober 1984 im ersten Wahlgang in den Bundesrat – als erste Frau. Sie setzte sich in der Landesregierung insbesondere für die Gleichstellung ein, bis sie 1989 ihren Rücktritt gab.
Bundesrat und Bundeskanzlei haben der Familie und den Angehörigen ihr tief empfundenes Beileid ausgesprochen. Die Wahl Kopps – 13 Jahre nach Einführung des Frauenstimmrechtes – sei ein Meilenstein für die Gleichstellung der Frauen in der Schweiz gewesen, schreibt die Landesregierung.
In der Landesregierung stand sie dem Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement vor. Laut Mitteilung führte sie dieses «kompetent und engagiert». Dank ihr habe die Schweiz ein neues Gesetz erhalten, mit dem Asylgesuche rascher behandelt werden konnten.
Entschieden sei sie gegen die Volksinitiative «für die Begrenzung der Einwanderung» angetreten. Diese wurde von den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern 1988 abgelehnt. Als Bundesrätin habe sie sich für die Gleichstellung der Frauen eingesetzt, insbesondere für das neue Eherecht.
Rücktritt 1989 unter öffentlichem Druck
Anfang 1989 trat Kopp aus dem Bundesrat zurück. 1988 war bekannt geworden, dass sie ihren Ehemann in einem Telefonanruf aufgefordert hatte, sich aus einer Geschäftsbeziehung mit einer Firma zurückzuziehen, gegen die ein Verdacht der Geldwäscherei bestand.
Der öffentliche Druck bewog sie schliesslich zum Rücktritt aus dem Bundesrat, obwohl sie jede moralische oder rechtliche Schuld stets zurückwies.
Ein Jahr später wurde sie vom Bundesgericht vom Vorwurf der Amtsgeheimnisverletzung freigesprochen. Nach ihrem Rücktritt zog sich Kopp aus der Öffentlichkeit zunächst weitgehend zurück.
Zumikon will Dorfplatz nach Elisabeth Kopp benennen
Ihre politische Karriere hatte Kopp als Gemeinderätin in Zumikon ZH begonnen, später wurde sie Gemeindepräsidentin. 1979 schaffte sie die Wahl in den Nationalrat, 1984 wurde sie zuerst Vizepräsidentin der FDP Schweiz und dann Bundesrätin.
Wie die Gemeinde Zumikon am Freitag in einer Mitteilung schrieb, wurde Kopp 1974 in der Zürcher Gemeinde 37-jährig zu einer der ersten Gemeindepräsidentinnen der Schweiz gewählt. Sie sei eine Brückenbauerin gewesen, stets auf ihre Kritiker zugegangen und habe immer wieder Lösungen gefunden. Um Kopp zu würdigen, werde die Gemeinde einen Teil des Dorfplatzes nach der Sanierung auf ihren Namen umbenennen.
Elisabeth Kopp: Sie ebnete Frauen den Weg in den Bundesrat
Elisabeth Kopp ist tot: Die erste Frau im Bundesrat ist am Karfreitag im Alter von 86 Jahren verstorben. Die Zürcherin engagierte sich stets für die Frauenrechte.
14.04.2023