Für die Schweizer Luftwaffe ist die F-35 ein «Gamechanger»
Italienische F-35 zur Vorführung in Emmen: Das Militär klärt die Presse über das Flugzeug auf, das künftig den Schweizer Luftraum sichern soll. Der Kommandant Luftwaffe erklärt den Jet zum Gamechanger.
24.03.2022
Italienische F-35 zur Vorführung in Emmen: Das Militär klärt die Presse über das Flugzeug auf, das künftig den Schweizer Luftraum sichern soll. Der Kommandant Luftwaffe erklärt den Jet zum Gamechanger.
«Wir sind sehr wachsam», sagt der Kommandant Luftwaffe, «in allen Bereichen.» Peter Merz wird nach dem QRA, dem Quick Reaction Alert, gefragt und antwortet, dass auch derzeit – wie immer – zwei bewaffnete F/A-18 bereitstehen, die innert 15 Minuten in der Luft sein könnten.
Der Krieg in der Ukraine hallt bis nach Emmen im Kanton Luzern, wo es eigentlich um die «Armeebotschaft 2022» geht. Das Militär informiert über die anvisierte Akquise von 36 F-35-Kampfjets und fünf Patriot-Batterien: Das Flugabwehrraketensystem könne «ein Drittel der Schweiz abdecken», sei gleichzeitig aber mobil, erklärt Merz.
Doch im Fokus der anwesenden Journalisten steht das Flugzeug. Ob Luftpolizei oder Verteidigung: Sein «zentraler Auftrag» sei der «Schutz des Luftraums», der ja «eigentlich der Schutz der Bevölkerung» sei. Und mit Blick auf die Ukraine fügt Merz an, dass uns «seit einem Monat brutal vor Augen geführt» werde, wie wichtig das sei.
Man habe eine «seriöse, sehr objektive» Auswahl getroffen, versichert der Kommandant Luftwaffe – die beste Entscheidung sei «mit Abstand» die F-35. Das Flugzeug sei «ein Gamechanger», ein «fliegender Sensor». Warum das für Merz so ist und was die Vorteile gegenüber der bisherigen F/A-18 sind, erklärt er im Video oben.
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