Corona-Überblick USA steht vor historischer Impfkampagne – harter Lockdown in Deutschland 

Agenturen/tpfi

13.12.2020

Weltweit beginnen die Länder ihre Vorbereitungen für den Impfbeginn der Bevölkerung. Auch die meisten Kantone der Schweiz stehen in den Startlöchern  - schweizweit laufen organisatorische und logistische Vorbereitungen auf Hochtouren.

Doch wann der Startschuss fällt, liegt letztlich nicht in den Händen der Kantone, sie müssen die Zulassung der Impfstoffe via Swissmedic und die Auslieferung durch den Bund abwarten.

Nach der Notfallzulassung des Corona-Impfstoffs des Mainzer Pharma-Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer stehen die USA vor der grössten Impfkampagne in der Geschichte des Landes. Die Auslieferung des mit Trockeneis gekühlten Impfstoffs sei nach der Erteilung der Notfallzulassung am späten Freitagabend (Ortszeit) und der Verpackung am Samstag am Sonntag angelaufen, teilte das Frachtunternehmen FedEx mit.

Italien will seine nationale Corona-Impfkampagne mit einer grossen Werbeaktion und der Primel als Symbol begleiten. Das kündigte der Sonderkommissar der Regierung, Domenico Arcuri, am Sonntag an.

Harter Lockdown in Deutschland

Das öffentliche Leben in Deutschland wird angesichts der sich ausbreitenden Corona-Pandemie schon ab dem kommenden Mittwoch (16. Dezember) drastisch heruntergefahren.

Der Einzelhandel mit Ausnahme der Geschäfte für den täglichen Bedarf muss schliessen. Das teilte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach Beratungen mit den Ministerpräsidenten am Sonntag mit.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die USA steht vor der grössten Impfkampagne in der Geschichte des Landes.
  • Deutschland beschliesst harten Lockdown ab dem 16. Dezember.
  • Die USA verzeichnen inzwischen fast 300’000 Corona-Todesopfer.
  • Nach Corona-Ausbrüchen auf mehreren Nerzfarmen in Europa entwickelt Russland einen eigenen Impfstoff für Tiere.
  • Binnen eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland dem Robert Koch-Institut (RKI) 20’200 neue Corona-Infektionen gemeldet.

18.00 Uhr: 17.46 Uhr: Wir beenden den Live-Ticker am Sonntag

17.16 Uhr: Gegner von Corona-Massnahmen in Deutschland demonstrieren mit Auto-Korso

Nach der Verkündung des harten Lockdowns wegen der Corona-Pandemie haben in Düsseldorf Gegner der Massnahmen demonstriert. In einem Auto-Korso fuhren sie durch die Stadt. Der neue Lockdown werde Hunderttausende Arbeitsplätze kosten, kritisierte ein Redner. Die Demonstration sei mit 50 Wagen angemeldet gewesen, sagte ein Polizeisprecher. 

16.14 Uhr: In Glarus sollen rund 260 Schüler und Lehrer zum Corona-Test

Aufgrund steigender Corona-Fallzahlen wird in Glarus Nord laut Angaben der Gemeinde ein ganzes Oberstufenzentrum bis zu den Weihnachtsferien geschlossen. Zudem sollen 220 Schüler und 40 Lehrpersonen am Montag zum Corona-Test antreten.

Betroffen von der Massnahme ist die Oberstufe Linth-Escher Niederurnen, wie Glarus Nord am Sonntag mitteilte. Die Schüler sollen den Unterricht von zu Hause aus verfolgen. Ziel der temporären Schulschliessung sei es, die weitere Verbreitung des Coronavirus in den Oberstufenklassen zu verhindern.

Bislang seien 30 Schüler und Lehrer getestet worden, bei knapp einem Dutzend Personen sei der Test positiv ausgefallen, sagte Gemeindepräsident Thomas Kistler am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Ende Woche waren zwei Schulklassen des Oberstufenzentrums infolge steigender Corona-Fälle in Quarantäne geschickt worden.

Der Entscheid für einen Massentest sei in enger Rücksprache mit dem kantonsärztlichen Dienst sowie dem zuständigen Schularzt erfolgt, hiess es. Die Massnahme sei im eidgenössischen Epidemiengesetz vorgesehen. Dafür nötig ist jeweils das Einverständnis der Erziehungsberechtigten. Das Einholen der Einverständniserklärungen war demnach am Sonntag noch im Gange.

In Glarus Nord wird ein ganzes Oberstufenzentrum bis zu den Weihnachtsferien geschlossen. (Symbolbild)
In Glarus Nord wird ein ganzes Oberstufenzentrum bis zu den Weihnachtsferien geschlossen. (Symbolbild)
Bild: Jonas Güttler/dpa

15.00 Uhr: Nach Notfallzulassung: USA vor historischer Corona-Impfkampagne

Nach der Notfallzulassung des Corona-Impfstoffs des Mainzer Pharma-Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer durch die Arzneimittelbehörde FDA stehen die USA vor der grössten Impfkampagne in der Geschichte des Landes. Die Auslieferung des mit Trockeneis gekühlten Impfstoffs sei nach der Erteilung der Notfallzulassung am späten Freitagabend (Ortszeit) und der Verpackung am Samstag am Sonntag angelaufen, teilte das Frachtunternehmen FedEx mit. Am Montag könne das Impfen beginnen. Unterdessen überschritt die Gesamtzahl der Corona-Infektionen in den USA, wo die Pandemie weiterhin ausser Kontrolle ist, die Marke von 16 Millionen.

FDA-Chef Stephen Hahn hatte die Notfallzulassung einen «bedeutenden Meilenstein im Kampf gegen diese verheerende Pandemie» genannt. Biontech-Mitgründer Ugur Sahin sagte, die Zulassung und der anstehende Einsatz des Impfstoffes würden «helfen, Leben überall in den USA zu retten, und die Rückkehr zur Normalität beschleunigen».

14.40 Uhr: Israel verkürzt Corona-Quarantäne auf zehn Tage - bei zwei Tests

Die Corona-Quarantänezeit wird in Israel um zwei auf zehn Tage verkürzt, wenn man zwei negative Tests vorweist. Das israelische Gesundheitsministerium teilte am Sonntag mit, diese Erleichterung solle von Dienstagmorgen an gelten. Eine Quarantäne ist nach Kontakt mit Infizierten oder nach einer Einreise aus dem Ausland nötig. Im vergangenen Monat war die Quarantänezeit bei zwei Tests bereits von 14 auf 12 Tage gekürzt worden.

Israel bereitet sich auf den Beginn seiner Corona-Impfkampagne vor. Benjamin Netanjahu hatte am Mittwoch den 27. Dezember als Zieldatum genannt. Nun soll der Start aber womöglich noch vorgezogen werden.

In Israel hatten die Infektionszahlen nach einem vergleichsweise milden Pandemie-Beginn im Sommer massiv zugenommen. Als Grund gelten unter anderem verfrühte Lockerungen. Ein Mitte September verhängter zweiter Lockdown konnte die Fallzahlen dramatisch senken. Seit Mitte Oktober setzt die Regierung schrittweise Lockerungen um. Zuletzt nahmen die Zahlen wieder zu, ein dritter Lockdown ist im Gespräch.

Benjamin Netanjahu, Ministerpräsident von Israel, will sich als erster impfen lassen. (Archivbild) 
Benjamin Netanjahu, Ministerpräsident von Israel, will sich als erster impfen lassen. (Archivbild) 
Bild: Kobi Gideon/GPO/dpa

14.31 Uhr: Italien stellt Corona-Impfwerbung mit Primel-Symbol vor

Italien will seine nationale Corona-Impfkampagne mit einer grossen Werbeaktion und der Primel als Symbol begleiten. Das kündigte der Sonderkommissar der Regierung, Domenico Arcuri, am Sonntag an. Rom wolle mit einer ersten Impfphase Mitte Januar starten, sagte er. Begonnen werde mit medizinischem Personal und in Altenheimen. Die Details der Anti-Covid-Spritzen, die mit dem Impfstoff des Mainzer Pharma-Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer losgehen dürften, könnte sich nach Medienangaben noch etwas verschieben. Das hänge etwa vom Zulassungsprozess ab. Auch bei dem Produkt des US-Konzerns Moderna setzt Italien auf eine baldige Genehmigung.

Arcuri erläuterte, dass in dem 60-Millionen-Einwohner-Land in einer ersten Phase rund 1,87 Millionen Menschen geimpft werden sollten - darunter rund 15’000 Ärzte und Krankenschwestern.

12.30 Uhr: Kantone warten auf Startschuss für Corona-Impfungen

Die meisten Kantone stehen in den Startlöchern für den Impfbeginn - schweizweit laufen organisatorische und logistische Vorbereitungen auf Hochtouren. Doch wann der Startschuss fällt, liegt letztlich nicht in den Händen der Kantone, sie müssen die Zulassung der Impfstoffe via Swissmedic und die Auslieferung durch den Bund abwarten.

In vielen Kantonen sind Impfzentren vorgesehen, auch mobile Impf-Equipen sind geplant. Ab Januar sollen diese vielerorts bereitstehen. Bei der Frage, wer vorrangig geimpft werde, richten sich die Kantone nach den Zielgruppen und - vorgaben gemäss der Impfstrategie des Bundesamts für Gesundheit (BAG).

Die Kantone bereiten sich unterschiedlich auf die Corona-Impfung vor: Während St. Gallen vorläufig auf bestehende Strukturen setzt, sind im Thurgau, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden Impfzentren geplant. (Symbolbild) 
Die Kantone bereiten sich unterschiedlich auf die Corona-Impfung vor: Während St. Gallen vorläufig auf bestehende Strukturen setzt, sind im Thurgau, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden Impfzentren geplant. (Symbolbild) 
Bild: Andreas Arnold/dpa

11.55 Uhr: Auslieferung von Biontech/Pfizer-Impfstoff in USA beginnt

Nach einer Notzulassung durch die Gesundheitsbehörde FDA läuft die Auslieferung von Corona-Impfstoffen des Mainzer Pharma-Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer in den USA an. Das Frachtunternehmen FedEx teilte am Sonntag mit, seine Tochter FedEx Express beginne mit dem Transport des mit Trockeneis tiefgekühlten Impfstoffs.

Der FDA-Chef Stephen Hahn nannte die Notfallzulassung einen «bedeutenden Meilenstein im Kampf gegen diese verheerende Pandemie». Biontech-Mitgründer Ugur Sahin sagte, die Zulassung und der anstehende Einsatz des Impfstoffes würden «helfen, Leben überall in den USA zu retten, und die Rückkehr zur Normalität beschleunigen».

Eine Krankenpflegerin zieht in einem Londoner Krankenhaus eine Spritze mit dem Pfizer/Biontech Corona-Impfstoff auf. (Archivbild)
Eine Krankenpflegerin zieht in einem Londoner Krankenhaus eine Spritze mit dem Pfizer/Biontech Corona-Impfstoff auf. (Archivbild)
Bild: Frank Augstein/AP POOL/dpa

11.17 Uhr: Corona-Welle rollt - Deutschland geht ab 16 Dezember in harten Lockdown

Zum Eindämmen der sich weiter stark ausbreitenden Corona-Pandemie wird das öffentliche und private Leben in Deutschland zum zweiten Mal in diesem Jahr drastisch heruntergefahren. Von diesem Mittwoch (16.) an und bis zum 10. Januar muss der Einzelhandel mit Ausnahme der Geschäfte für den täglichen Bedarf schliessen. Das haben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder am Sonntag beschlossen. In diesem Zeitraum sollen auch Schulen grundsätzlich geschlossen oder die Präsenzpflicht ausgesetzt werden. Lockerungen der strengen Kontaktbeschränkungen gibt es zu Weihnachten für Feiern im engsten Familienkreis, nicht aber zum Jahreswechsel.

Die scharfen Einschnitte sind die Folge der sich seit Wochen verschärfenden Pandemielage. Am Sonntagmorgen meldete das Robert Koch-Institut (RKI) 20’200 neue Corona-Infektionen und 321 neue Todesfälle. Am Sonntag vor einer Woche waren es noch 17’767 neue Fälle und 255 Todesfälle gewesen. Am vergangenen Freitag war der bisherige Höchststand der Neuinfektionen (29’875) und Todesfälle (598) erreicht worden. Merkel ging davon aus, dass die Zahlen zunächst noch steigen werden.

10.46 Uhr: Mehr als 16 Millionen Corona-Infizierte in den USA

Die Zahl der Corona-Todesopfer in den USA steigt anscheinend unaufhaltsam weiter. Inzwischen hat das Land mehr Corona-Infektionen als jedes andere Land der Erde zu beklagen.

Seit dem Beginn der Corona-Pandemie haben sich in den USA mehr als 16 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert.

Dies ging aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Sonntagmorgen (MEZ) hervor. In absoluten Zahlen sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt. Die Zahl der täglich gemeldeten Neuinfektionen lag bei 219’510.

Am Samstag wurden 2368 Tote mit einer bestätigten Coronavirus-Infektion verzeichnet. Der Höchstwert war am Freitag mit mehr als 3300 Toten registriert worden. Insgesamt starben 297’837 Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2.

Am Pacific Coast Highway in Kalifornien steht ein Schild, das die Menschen daran erinnert, eine Schutzmaske zu tragen. 
Am Pacific Coast Highway in Kalifornien steht ein Schild, das die Menschen daran erinnert, eine Schutzmaske zu tragen. 
Bild: Jae C. Hong/AP/dpa

9.35 Uhr: Vatikan will ab Januar gegen Corona impfen

Auch der kleinste Staat der Welt bereitet sich auf den Einsatz des Corona-Impfstoffes vor. Der Vatikan mit seinen etwa 600 Einwohnern habe sich für das vom deutschen Unternehmen Biontech und seinem US-Partner Pfizer entwickelte Mittel entschieden, sagte der Chef das vatikanischen Gesundheitsdienstes, Andrea Arcangeli dem Nachrichtendienst Vatican News. Bürger, Angestellte und deren Familien würden ab Januar geimpft. Möglicherweise würden auch noch andere Impfstoffe eingesetzt.

Angesichts der zweiten Corona-Welle in Italien hat auch der Vatikan seine Schutzmassnahmen verstärkt. In Räumen muss Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Im Oktober waren mehrere Bewohner des Gästehauses positiv getestet worden, in dem auch Papst Franziskus wohnt. Auch mehrere Mitglieder seiner Leibgarde hatten sich angesteckt.

Italien mit seinen gut 60 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern hat etwa 1,8 Millionen Corona-Fälle registriert. Mehr als 63’000 Infizierte sind gestorben.

8.16 Uhr: Lockdown in Deutschland wohl ab Mitte der Woche möglich

An diesem Sonntag wollen sich Bund und Länder auf Details des geplanten Lockdowns einigen. Möglicherweise sind bereits ab Mitte der Woche fast alle Läden zu. Doch es gibt noch einige Streitpunkte.

Wegen der weiter steigenden Corona-Infektionszahlen müssen sich die Menschen in Deutschland noch vor Weihnachten auf einen harten Lockdown einstellen.

Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten wollen an diesem Sonntagvormittag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu einer Videokonferenz zusammenkommen. Sie werden mit grosser Wahrscheinlichkeit deutliche Verschärfungen der geltenden Regeln beschliessen.

7.12 Uhr: Polizei löst Party mit 80 Teilnehmenden in Unteriberg SZ auf

In Unteriberg SZ hat die Polizei am Samstagabend eine private Party mit rund 80 Teilnehmenden aufgelöst. Zwei Personen wurden verhaftet, eine wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte, die zweite zur Ausnüchterung, wie die Kantonspolizei Schwyz am Sonntag mitteilte.

Eine Polizeipatrouille war gegen 22 Uhr in der Industrie Unteriberg auf die Party aufmerksam geworden. Rund die Hälfte der Teilnehmenden habe sich nicht wegweisen lassen, heisst es in der Mitteilung. Mit den daraufhin aufgebotenen Ordnungsdienstkräften wurde die Party anschliessend aufgelöst und alle Personen kontrolliert.

Sämtliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Party werden wegen des Verstosses gegen die Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie verzeigt

Die Polizei hat in Unteriberg eine Party mit rund 80 Teilnehmenden aufgelöst. (Symbolbild)
Die Polizei hat in Unteriberg eine Party mit rund 80 Teilnehmenden aufgelöst. (Symbolbild)
Bild: Keystone

6.22 Uhr: Russland entwickelt Corona-Impfstoff für Tiere

Nach Corona-Ausbrüchen auf mehreren Nerzfarmen in Europa entwickelt Russland einen eigenen Impfstoff für Tiere. Das Vakzin solle Ende Januar vorliegen, sagte der Chef der Agraraufsichtsbehörde Rosselchosnadsor, Sergej Dankwert, der russischen Fachzeitschrift «Veterinär und Leben». Die Europäische Union, die USA und Singapur hätten bereits Interesse bekundet.

Dankwert zufolge durchläuft der Wirkstoff aktuell die entscheidende Testphase III. «Der neue Impfstoff wird derzeit an Nerzen, Katzen und Nagetieren getestet.» Seine Behörde erhalte regelmässig Anfragen aus russischen Tierfarmen nach einem Corona-Impfstoff, weil Nerze und Frettchen als besonders anfällig für das Virus gelten und sich gegenseitig infizieren könnten, sagte der Behördenleiter.

In den vergangenen Wochen hat es in mehreren europäischen Ländern Fälle von Corona-Infektionen bei Nerzen gegeben, unter anderem in Schweden, Frankreich und den Niederlanden. In Dänemark waren Millionen Tiere getötet worden, weil das Virus mutiert war. In Russland leben in Tierfarmen offiziellen Angaben zufolge mehr als 97 000 Nerze und 6900 Frettchen. In dem Land sind bereits zwei Impfstoffe für Menschen gegen Corona freigegeben worden.

Nerze stehen in ihren Käfigen in einem dänischen Bauernhof. (Archivbild)
Nerze stehen in ihren Käfigen in einem dänischen Bauernhof. (Archivbild)
Bild: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix/AP/dpa:

5.51 Uhr: 20’200 neue Corona-Infektionen in Deutschland gemeldet

Die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland ist im Vergleich zur Vorwoche weiter gestiegen. Auch die Daten innerhalb von sieben Tagen für 100’000 Einwohner zeigen nach oben.

Binnen eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland dem Robert Koch-Institut (RKI) 20’200 neue Corona-Infektionen übermittelt. Das geht aus Zahlen vom Sonntagmorgen hervor.

Der Höchststand war am Freitag mit 29’875 gemeldeten Fällen erreicht worden. An Sonntagen sind die erfassten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Am vergangenen Sonntag hatte die Zahl bei 17’767 gelegen.

4.00 Uhr: Country-Star Charley Pride mit 86 an Folgen von Covid-19 gestorben

Die Country-Legende Charley Pride ist tot. Er starb am Samstag in Dallas im Alter von 86 Jahren an Komplikationen nach einer Erkrankung an Covid-19, wie seine Familie und sein Produzent auf der Website des Country-Stars mitteilten. Der aus Mississippi stammende Pride hatte zwischen den 60er- und 80er-Jahren mit einer Vielzahl von Hits die Musikszene dominiert.

«Charley, wir werden dich immer lieben», bekundete Country-Star Dolly Parton ihre Trauer. Der Tod eines ihrer liebsten und ältesten Freunde breche ihr Herz, twitterte die Country-Ikone. Auch Billy Ray Cyrus trauerte um seinen Weggefährten. «Ein Gentleman, eine Legende und ein echter Vorreiter», twitterte er. «Er hat Mauern eingerissen, die teilen sollten.» Und Reba McEntire bezeichnete ihn als «Legende der Country Musik». Er werde schmerzlich vermisst werden, «aber er wird immer in Erinnerung bleiben mit seiner grossartigen Musik, wunderbaren Persönlichkeit und grossem Herz».

Charley Pride, Country-Sänger aus den USA, ist im Alter von 86 Jahren nach einer Covid-19-Erkrankung gestorben. 
Charley Pride, Country-Sänger aus den USA, ist im Alter von 86 Jahren nach einer Covid-19-Erkrankung gestorben. 
Bild: Marc Morrison/dpa
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