UmweltverschmutzungDer Genfersee ist ähnlich stark mit Plastik verschmutzt wie die Meere
uri
18.7.2019
Wissenschaftler untersuchen die Plastikverschmutzung des Genfersees – und kommen zu einem frappierenden Ergebnis: Der See weist eine fast so hohe Konzentration an Plastikabfall auf wie die Weltmeere.
Forscher des in Genf ansässigen gemeinnützigen Vereins Oceaneye ermitteln derzeit an 14 über den Genfersee verteilten Stationen, wie viel Plastikabfall dort im Wasser treibt. Zu diesem Zweck ziehen die Wissenschaftler ein spezielles Netz an der Wasseroberfläche entlang und fahren mit einer geringen Geschwindikeit für eine halbe Stunde geradeaus, um die Partikel einzusammeln, wie die Nachrichtensendung «Schweiz aktuell» berichtet.
In einer ersten Messreihe, die in den letzten Monaten durchgeführt wurde, kamen die Forscher bereits zu einem Befund. Und der sei «ernüchternd», meint SRF. Durchschnittlich habe man laut Oceaneye-Geschäftsführer Pascal Hagmann nämlich eine Verschmutzung von 129 Gramm an Plastikteilen pro Quadratkilometer gemessen. Das sei nicht wesentlich weniger als in den Weltmeeren, wo die durchschnittliche Konzentration bei 160 Gramm pro Quadratkilometer liegt.
14 Millionen Plastikteile im See
Weil es bis dato gebe keine Richtwerte gebe, ab wann man von einer «starken Verschmutzung» dürfe, so Hagmann, könne man das Ergebnis vom Genfersee nicht einordnen. Allerdings gelten Meere und Ozeane inzwischen als stark mit Plastikmüll verunreinigt – mit bereits sichtbaren dramatischen Folgen, vor allem für die Fauna. Immer häufiger sieht man inzwischen nämlich Bilder von Fischen, Walen, Robben und Vögeln, die in Geisternetzen aus Plastik oder an unverdaulichen Plastikteilen in ihren Mägen verenden.
Oceaneye geht davon aus, dass derzeit rund 14 Millionen Plastikteile im Genfersee treiben, von denen die meisten kleiner als 20 cm seien. Durch Wind, Wellen und Wetter würden diese immer kleiner und dann auch von Tieren aufgenommen.
Mensch verspeist eine Kreditkarte pro Woche
Sogenanntes Mikroplastik landet über die Wasser, Luft und die Nahrung – etwa Honig, Muscheln oder Fisch –, auch beim Menschen. Eine Studie der University of Newcastle in Australien für den WWF kam erst kürzlich zu dem Schluss, dass Im globalen Durchschnitt jeder Mensch pro Woche etwa fünf Gramm kleinster Kunststoffpartikel zu sich nimmt, was in etwa dem Gewicht einer Kreditkarte entspricht .
Derzeit wird noch erforscht, wie sich die Aufnahme von Plastik auf die menschliche Gesundheit auswirkt. Einen positiven Effekt davon erwartet indes niemand.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
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Bild: Keystone
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