Das ist über den ESC 2025 bekanntDer ESC kostet Basel 35 Millionen und soll 60 Millionen einbringen
smi
30.8.2024
ESC 2025: Härzlig willkomme in Basel!
Mit diesem Clip hat die SRG als Schweizer Veranstalter des ESC bekannt gegeben, dass die Ausgabe 2025 in Basel stattfinden wird.
30.08.2024
Bei aller Freude hält der ESC 2025 für die Basler Verantwortlichen auch einige Herausforderungen bereit. So gilt es, Kosten zu stemmen, Preis-Explosionen zu verhindern und vielleicht ein Referendum zu gewinnen.
smi
30.08.2024, 12:51
30.08.2024, 15:23
Dominik Müller
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Im Mai 2025 wird Basel zur Musikhauptstadt Europas.
Die Stadt setzt sich im Rennen um die ESC-Austragung gegen Genf durch.
Die Verantwortlichen haben über die Pläne informiert.
Der Basel-Städter Regierungspräsident Conradin Cramer hat schon kurz nach dem Entscheid seine Freude darüber demonstriert, indem er durch ein launiges, kurzes Video tänzelt. Auch ein paar Stunden später weicht ihm das Lächeln nicht aus dem Gesicht. Zusammen mit dem Leiter Aussenbeziehungen und Standortmarketing Basel-Stadt, Christoph Bosshardt, der CEO von Basel Tourismus, Letizia Elia und den Co-Produzenten der SRG, Moritz Stadler und Reto Peritz beantwortet an einer Medienorientierung er die ersten Fragen zum Eurovision Song Contest am 13. Mai 2025 in Basel.
Neben vielen Bekundungen der Freude und des Respekts vor der Herausforderung haben die Verantwortlichen des ESC in Basel auch einige harte Fragen zumindest ansatzweise beantwortet.
Der Kredit, den das Parlament bewilligen soll, beträgt 34,9 Millionen Franken. Rund 60 Millionen Franken Einnahmen hofft Bosshardt mit dem Anlass in Basel erzielen zu können. Dabei räumt er ein, dass das ebenso schwer vorherzusehen wie zu beziffern sei. Besonders der Wert des Image Transfers sei schwer greifbar.
Die Basler Polizei wird die Sicherheit während des ESC gewährleisten. Diese leide unter Personalmangel, monieren mehrere an der Medienorientierung anwesende Journalist*innen. Dank der Unterstützung durch Korps anderer Kantone werde die Basler Polizei dieser Aufgabe gewachsen sein. Wenig später findet in mehreren Schweizer Städten die Fussball-EM der Frauen statt. Während beiden Anlässen würden die Basler Polizeibeamten keine Ferien nehmen können, erklärt Conradin Cramer.
Explodierende Hotelpreise und ein Referendum
Um überbordende Hotelpreise zu verhindern, habe das Organisationskomitee bereits eine Anzahl Hotelzimmer zu einem festen Tarif reserviert. Allein für die Organisation des ESC brauche es 40'000 Betten, sagt die Basler Tourismus-Chefin Letizia Elia. Doch andere Grossveranstaltungen zeigen, dass sich Wucher mit gefragten Dienstleistungen kaum vollständig verhindern lässt.
Die EDU hat angekündigt, das Referendum gegen den ESC in Basel zu ergreifen. Cramer betont, dass er die direkte Demokratie respektiere. Er werde sich im Abstimmungskampf engagieren und den Basler Stimmberechtigten erklären, welche Chance der Veranstaltung für die Stadt bedeute. Er habe keinen Zweifel, dass die Abstimmung zugunsten des ESC in Basel ausfallen werde.
Liveticker
Neue Beiträge
Liveticker beendet
13.59 Uhr
Ab wann gibt es Tickets für den ESC?
Stadler von der SRG kündigt an, die Tickets würden in Wellen verkauft. Die erste Welle würde Ende 2024 erfolgen. Der ESC bestehe aus zwölf Veranstaltungen, nicht nur aus dem Finale, betont der Produzent.
13.57 Uhr
Was bringt der ESC Basel wirtschaftlich ein?
Bosshard verweist auf die Erfahrungen anderer Austragungsorte und sagt, er rechne mit ungefähr 60 Millionen Franken Einkünfte für die Stadt. Der Wert des Image-Transfers sei natürlich schwer zu beziffern.
13.54 Uhr
Der ESC-Fanclub Switzerland wird eingebunden
Letizia Elia versichert, dass der Schweizer Fanclub des ESC in einer Form in die Veranstaltung eingebunden werde.
13.53 Uhr
Ferienstopp für Polizeibeamte
Cramer bestätigt, dass wegen des ESC und der Fussball-EM zu gewissen Zeiten einen Ferienstopp für Polizeibeamte geben. Die Basler Polizei sei bereit für den Anlass und sie trage den Anlass mit, sagt Cramer.
13. 52 Uhr
Bevölkerung und weitere Künstler*innen werden einbezogen
Auch lokale junge Künstler*innen würden einbezogen verspricht Elia von Basel Tourismus.
Eine Obergrenze der Unterkunftspreise könne sie nicht verfügen. Sie seien im Dialog mit den Hotels. Es werde ein dynmisches Pricing geben. aber sie würde sich dafür einsetzen, dass die Preise nicht überbordeten.
13.50 Uhr
Wer kommt für die Sicherheitskosten auf?
Standortförderer Bosshardt rechnet mit Sicherheitskosten von sieben Millionen Franken. Das stehe so im Vorschlag an das Parlament.
13.48 Uhr
Basler Polizei hat Personalmangel und muss Sicherheit gewährleisten
Die Basler Polize habe Personalmangel. Eine Journalistin will wissen, wie sie die Sicherheit gewährleisten wolle.
Cramer ist überzeugt, dass sie das schafft, das habe sie mehrfach bewiesen. Es werden andere Polizei-Korps die Basel-Städter Polizei unterstützen, wie etwa beim WEF in Davos.
13.47 Uhr
Die Kosten: 34,9 Millionen Franken
Diesen Betrag werde die Regierung dem Parlament beantragen für die Durchführung des ESC 2025.
13.46 Uhr
Cramer ist überzeugt, dass das Referendum scheitern wird
Er sei bereit für den Abstimmungskampf und werde alles geben. Die Stadt Basel werde den Entscheid respektieren. «Wir sind sicher, dass es gut herauskommt», gibt Cramer bekannt.
13.45 Uhr
Verrückte Idee und seriöse Planung
Ein Journalist will wissen, auf welche weiteren verrückten Ideen des Basler Regierungschefs sich die Schweiz gefasst machen könne. Cramer betont, die verrückten Ideen seien das eine, die seriöse Planung das andere. In beidem seien die Schweiz und Basel gut, hält Cramer fest.
13.43 Uhr
Was bedeutet der ESC für den FC Basel?
Der FC Basel werde betroffen sein. Das Stadion werde zeitweise genutzt, aber nicht tagelang. Der Spielbetrieb werde nur wenig tangiert.
Cramer greift ein, sie würden das Stadion gern einbeziehen, hätten sie sich gedacht. Er habe einen Verantwortlichen des Fussballclubs angerufen und sie hätten gemeinsam die «verrückte Idee» entwickelt. Der FC Basel müsse vielleicht ein Spiel woanders austragen.
13.40 Uhr
War die St. Jakobshalle ein Grund für die Wahl?
Ein Genfer Journalist will wissen, ob wirklich die Halle ein entscheidendes Kriterium sei. Peritz antwortet, dass in die St. Jakobshalle bereits eine Konzerthalle sei, während in die Halle Genfs noch viel hätte eingebaut werden müssen.
Was Basel ausserhalb der Halle geplant habe, sei ein weiterer Grund für den Entscheid gewesen.
13.38 Uhr
Peritz und Stadler präsentieren den Vertrag zwischen der SRG und Basel
Interessanterweise ist der Vertrag schon am Vorabend unterzeichnet worden. Offenbar hat der Regierungspräsident signiert, ohne zu wissen, ob Basel tatsächlich Austragungsort des ESC 2025 wird.
Der Vertrag sei nicht besonders lang, habe aber 500 Seiten Anhang. Es gibt viel zu regeln bei der Veranstaltung des grössten Musik-Events der Welt.
13.36 Uhr
Letizia Elia, CEO von Basel Tourismus
Die Kandidatur sei eine grossartige Reise gewesen, hält Letizia Elia fest, die Chefin von Basel Tourismus.
Sie zählt die Qualitäten der Stadt am Rhein auf, die schon Christoph Bosshardt genannt hat.
Es brauche 40'000 Betten nur schon für die Organisation des ESC. Sie hätten schon viele reserviert, erklärt Elia, das gehöre zum Prozess. Viele würden aber in anderen Städten übernachten und die seien ja nicht weit weg, verspricht Elia.
WAs sie gegen explodierende Preise unternehme will Epiney wissen. Sie hätten schon viele Zimmer zu fixen Preisen reserviert. Das sei ihr Beitrag gegen überhöhte Preise, antwortet Elia.
13.31 Uhr
Das hat dem Team Basel den Erfolg gebracht
In kurzer Zeit ein grosses Budget sicherzustellen sei eine grosse Herausforderung, sagt Bosshardt. Drei Punkte seien entscheidend: ein starkes Signal aus dem Parlament, das mit einer Resolution die Regierung und weitere Stellen angewiesen habe, um den ESC zu kämpfen.
Die Unterstützung der SRG sei ebenfalls besonders wertvoll gewesen. Und schliesslich sei das Teamwork zwischen verschiedensten Stellen, von der Politik, über Basel Tourismus bis zum FC Basel eine grosse Stärke gewesen.
Die Basler*innen seien begeisterungsfähig und feierten gerne grosse Feste erklärt Bosshardt, womit er zweifellos auch auf die Basler Fasnacht anspricht.
13.28 Uhr
Christoph Bosshardt
Auch der Standortförderer des Kantons Basel-Stadt erklärt, wie glücklich er und sein Team über den Entscheid sei. Das sei ein Sechser im Lotto, ordnet er den Erfolg ein.
Der ESC sei ein unglaubliches internationales Schaufenster. Er weist darauf hin, dass alles nah sei, das kulturelle Angebot gross und Deutschland und Frankreich ebenfalls in direkter Nachbarschaft. Darum sei das Motto der Basler Kandidatur «Crossing Borders».
Der Event solle den Leuten möglichst lange in Erinnerung bleibe und er soll Lust machen, Basel zu besuchen.
13.23 Uhr
Epiney spricht erneut die Kritik am Anlass an
Die konservative Partei EDU hat ein Referendum gegen den Anlass in Basel angekündigt, sagt Epiney. Reto Peritz weist auf die direkte Demokratie in der Schweiz hin – wie schon Conradin Cramer. Die SRG respektiere den demokratischen Prozess.
13.17 Uhr
Die Produzenten der SRG erklären die Wahl
Es sei ein extrem knappes Kopf-an-Kopf-Rennen erklärt Reto Peritz. Die Motivation habe für Basel gesprochen.
Co-Produzent Moritz Stalder erklärt, es seien natürlich viele Kriterien gewesen, die berücksichtigt worden seien. «Schliesslich war es das Gesamtpaket, das den Ausschlag für Basel gegeben hat», fasst Stadler zusammen und drückt sich damit um eine klare Antwort.
Peritz weist auf die Events ausserhalb der Veranstaltungshalle hin, so plane Basel beispielsweise einen Eurovision Boulevard.
Ein Evaluationsteam habe die Dossier anhand von über 100 Kriterien geprüft.
Ein weiteres davon unabhängiges Team habe dasselbe getan. Dieses sei auf das gleiche Resultat gekommen.
Am Abend zuvor seien sie vor das Komitee der European Broadcasting Union, die den ESC veranstaltet. Diese haben dann formell den Entscheid bestätigt.
13.14 Uhr
«Wir werden hinaustragen, was dieser Anlass Basel bringt»
Auf Kritik am Anlass angesprochen meint Cramer, er werde allen erklären, was der ESC für Basel bedeute und was er der Stadt bringe.
13.13 Uhr
Video zeigt den Regierungspräsidenten bei der Bekanntgabe des Entscheids
Cramer und seine Mitstreiter*innen haben kurz innegehalten, sich gefragt, ob das Video wirklich bedeute, dass die Wahl auf Basel gefallen ist. Es folgen Jubelbilder und ein paar Tränen – zumindest Epiney hat sie im kurzen Videoausschnitt ausgemacht.
13.09 Uhr
Regierungspräsident Conradin Cramer als Erster auf der Bühne
Epiney holt als Ersten den Basel-Städter Regierungsratspräsidenten Conradin Cramer ans Mikrofon. Nach einer schlaflosen Nacht hätten sie einen Moment gebraucht, um zu realisieren, dass tatsächlich Basel den ESC 2025 austragen werde.
Basel werde ein grosses Fest für die ganze Schweiz und die Gäste aus dem Ausland ausrichten.
Basel sei eine offene Stadt an der Grenze zweier grosser europäischer Staaten: Frankreich und Deutschland.
13.03
Sven Epiney begrüsst die Zuschauenden in Englisch
Der SRF-Moderator Sven Epiney spricht – für viele ungewohnt – zuerst englisch. Offensichtlich richtet sich die Medienorientierung nicht nur an die Schweizer Öffentlichkeit.
Gleich danach schickt er tröstende Worte an das unterlegene Genf.
12.50 Uhr
Um 13 Uhr geht's los
Die Stadt Basel lädt die Medien am Freitagnachmittag, 13 Uhr, ins Rathaus zu einer Medienorientierung ein. Es informieren Regierungspräsident Conradin Cramer, Christoph Bosshardt, Leiter Aussenbeziehungen und Standortmarketing Basel, Letizia Elia, CEO Basel Tourismus sowie Reto Peritz und Moritz Stadler, Co-Executive Producer des ESC.
Der Eurovision Song Contests findet im Mai 2025 in Basel statt. Das teilt die SRG am Freitagmorgen mit. Damit setzt sich Basel in einem Kopf-an-Kopf-Rennen gegen Genf durch.
Die Durchführung des weltweit grössten Musikwettbewerbs sei eine grosse Chance, schreibt die Basler Regierung in einer Mitteilung. Basel werde alles daransetzen, eine gute Gastgeberin zu sein.
Haupt-Austragungsort wird damit die Basler St. Jakobshalle. Die SRG hat das Angebot Basels als das Beste bezeichnet. Gewichtet worden seien unter anderem die Eignung der Halle, die kreativen Ideen für die Side-Events, die finanziellen Beiträge, das kulturelle Angebot sowie Nachhaltigkeitskriterien und die Sicherheitskonzepte.
Die Nettoausgaben des Kantons für den ESC werden von der Basler Regierung auf 34,9 Millionen Franken angesetzt. Der Basler Grosse Rat wird am 11. September darüber entscheiden. Der Betrag dürfte im Rat kaum umstritten sein, hat sich das Kantonsparlament doch bereits im Juni per Resolution mit einem Dreiviertelmehr für die Austragung des Grossanlasses ausgesprochen.
Ansturm auf Basler Hotelzimmer
Die Stadt werde rund um die drei Show-Tage am 13., 15. und 17. Mai ins Scheinwerferlicht von Millionen von Menschen rücken, so die Erwartung der Verantwortlichen. Während der drei Fernseh-Liveshows aus dem schwedischen Malmö von 2024 schauten sich 163 Millionen Menschen die Musik-Darbietungen an, davon knapp 800'000 alleine aus der Schweiz.
Gemäss Angaben von Basel Tourismus sind die Hotelzimmer in Basel bereits jetzt nahezu ausgebucht, wie die MCH Group mitteilte. Die Hotels erwarten neben den kurzfristigen Einnahmen eine langfristige Steigerung der Attraktivität des Tourismusstandorts Basel.
Um 13 Uhr wollen die Verantwortlichen genauer informieren. blue News berichtet live im Ticker und überträgt die Medienkonferenz im Stream.