E-Bikes, Autos, Miete Diese Änderungen im April musst du kennen

Sven Ziegler

29.3.2024

Schnelle E-Bikes brauchen ab dem 1. April einen Geschwindigkeitsmesser. (Archivbild)
Schnelle E-Bikes brauchen ab dem 1. April einen Geschwindigkeitsmesser. (Archivbild)
Bild: sda

Im April 2024 gibt es in der Schweiz wieder zahlreiche Neuerungen und Änderungen. Diese betreffen den Strassenverkehr, die Mieten oder die Credit Suisse. Hier erfährst du, was sich alles ändert. 

Sven Ziegler

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Im April 2024 stehen zahlreiche Änderungen an.
  • Unter anderem gibt es Neuerungen beim Strassenverkehr, beim Finanzplatz Schweiz und bei den Mieten.
  • blue News hat die grosse Übersicht über die Änderungen.

Im April 2024 stehen in der Schweiz erneut verschiedene Änderungen an, welche auch Einfluss auf dein Leben haben können. Unter anderem gibt es mehrere Neuerungen im Strassenverkehr, bei den Mieten und bei den Filialen der UBS und Credit Suisse.

Bei blue News gibt es die grosse Übersicht über alle Änderungen im April 2024.

E-Bikes brauchen Geschwindigkeitsmesser

Schnelle E-Bikes müssen ab dem 1. April 2024 mit einem Geschwindigkeitsmesser ausgestattet werden. Beim Fahren ohne Tacho droht eine Busse von 20 Franken. Konkret gelten die Vorschriften für schnelle E-Bikes mit einer Tretunterstützung bis 45 km/h.

Die Tacho-Pflicht für schnelle E-Bikes gelte vorerst nur für neu in den Verkehr gesetzte Velos, heisst es in einer Mitteilung des Bundes. Fahrzeuge, die bereits im Verkehr sind, müssen bis zum 1. April 2027 damit ausgerüstet werden.

Mit der Änderung soll laut dem Bund sichergestellt werden, dass Höchstgeschwindigkeiten in Zonen mit Tempo 20 und 30 eingehalten werden.

Weitere Abschaffung von Kontoführungsgebühren

Bereits seit Anfang Jahr müssen Privatkunden der Zürcher Kantonalbank keine Kontoführungsgebühren mehr bezahlen. Nun ziehen zwei weitere Kantonalbanken nach. Per April 2024 schaffen die St. Galler Kantonalbank und die Thurgauer Kantonalbank alle Kontoführungsgebühren für Privatkonten ab. Auch Vereinskonten profitieren davon. 

Laut der St. Galler Kantonalbank können Kunden mit einem Privatkonto bis zu 60 Franken pro Jahr sparen. Allerdings verrechnet die St. Galler Kantonalbank künftig zwei Franken für Bargeldbezüge, die nicht bei einer Kantonalbank getätigt werden. 

Verschärfte Sicherheitsstandards für Autos

Ab dem 1. April 2024 gelten verschärfte Sicherheitsstandards für Autos. Neue Fahrzeuge müssen mit einem Unfalldatenschreiber und neuen Fahrassistenzsystemen, die den europäischen Zulassungsstandards entsprechen, ausgestattet sein. Solche Systeme dienen der Warnung vor Müdigkeit oder Ablenkung, zur automatischen Notbremsung bei Gefahr oder zur Unterstützung beim Rückwärtsfahren und Abbiegen.

Ausserdem werden verbesserte Karosserieelemente obligatorisch. Diese sorgen bei Unfällen für einen weniger harten Aufprall und schützen damit Velofahrende, Fussgänger und Fahrzeuginsassen besser.

Bereits seit Anfang März gelten Neuerungen bei den Sehtests und der praktischen Führerprüfung. Alles Wichtige dazu findest du hier: 

SBB schaffen Ausflugsabos ab

Per 31. März schaffen die SBB die Ausflugsabos ab. Mit diesem Abo konnte man bislang an 20 oder 30 Tagen pro Jahr freie Fahrt in allen öffentlichen Verkehrsmitteln der Schweiz geniessen. Bereits gekaufte Abos bleiben allerdings ein Jahr lang gültig.

Laut der Mitteilung schaffen die SBB das Ausflugsabo «aufgrund von vielfältigen neuen Angeboten» ab. Als Alternative empfehlen die SBB das neue Halbtax Plus. Reisende zahlen einen bestimmten Betrag ein und erhalten im Gegenzug einen Bonus. Wer beispielsweise ein Halbtax Plus 1000 löst, zahlt 800 Franken ein und erhält einen Bonus von 200 Franken. Das Gesamtguthaben beträgt 1000 Franken. Jugendliche unter 25 Jahren zahlen nur 600 Franken ein und erhalten 400 Franken Bonus für das gleiche Abo.

Höhere Mieten

Zum vorerst letzten Mal müssen zahlreiche Mieter*innen in der Schweiz in den sauren Apfel beissen und mehr Miete zahlen. Weil der Referenzzinsatz im vergangenen Dezember von 1,5 auf 1,75 Prozent stieg, erhielten zahlreiche Mietparteien in den vergangenen Wochen Post. Damit können die Vermieter die Miete um bis zu drei Prozent erhöhen. 

Immerhin dürfte vorerst Schluss sein mit höheren Mieten. Der Bund belässt den Referenzzinssatz vorerst auf 1,75 Prozent, wie Anfang März bekannt wurde. Ausserdem rechnet die Schweizerische Nationalbank langfristig mit keiner weiteren Erhöhung. Zumindest bis ins Jahr 2025 dürften Mieter*innen Ruhe vor weiteren Erhöhungen haben. 

UBS beginnt Zusammenlegung von Filialen mit Credit Suisse

Die Grossbank UBS startet nach der Übernahme der CS nun mit der erwarteten Bereinigung des Filialnetzes in der Schweiz. Ab April will die Grossbank zunächst in fünf Gemeinden die dortigen UBS- und CS-Niederlassungen zu «Pilotfilialen» zusammenlegen. Schweizweit dürfte es bis Ende 2025 an insgesamt 85 Standorten zur Zusammenlegung der UBS- und CS-Bankfilialen kommen.

Bei den fünf «Pilotstandorten» handelt es sich um Mendrisio im Tessin, den jurassischen Kantonshauptort Delémont, die Aargauer Gemeinden Rheinfelden und Frick sowie das solothurnische Grenchen. Dort werden die bisherigen UBS- und CS-Mitarbeitenden an einem Ort zusammengelegt. In Grenchen etwa wird dabei die CS-Filiale geschlossen, in Rheinfelden hingegen wird die UBS-Niederlassung aufgegeben.

Post verändert Express-Angebot

Das Express-Angebot «Urgent» der Post wird auf den 1. April 2024 verändert. Dieses liefert Dokumente und Waren per Expressversand in über 200 Länder.

Neu können laut Post auch Kleinwaren verschickt werden. Dokumente können neu nicht mehr bis fünf Kilogramm verschickt werden, sondern nur noch bis 0,5 Kilogramm. Das Höchstgewicht bei Kleinwaren beträgt 2,5 Kilogramm.