Seltenes SyndromSchlaganfall – Britin spricht nur noch mit italienischem Akzent
ai-scrape
23.12.2024 - 07:48
Nach einem Schlaganfall spricht Althia Bryden aus London plötzlich mit einem italienischen Akzent. Diese seltene Sprachstörung hat ihren Alltag erheblich beeinflusst.
23.12.2024, 07:48
Althia Bryden, eine 58-jährige Frau aus London, erlebte nach einem Schlaganfall im Mai eine bemerkenswerte Veränderung: Sie spricht nun mit einem italienischen Akzent, obwohl sie nie in Italien war. Der Schlaganfall, ausgelöst durch ein Blutgerinnsel im Gehirn, führte bei ihr zum sogenannten Fremdsprachen-Akzent-Syndrom (FAS), wie die «Daily Mail» berichtet.
Bryden beschreibt ihre Situation als belastend und fühlt sich oft wie eine Darstellerin in einem ständigen Auftritt. «Mein Lachen und meine Körpersprache haben sich komplett verändert», erklärt sie gegenüber der «Daily Mail».
Das Fremdsprachen-Akzent-Syndrom ist eine Störung der motorischen Sprachsteuerung, die den Eindruck eines fremden Akzents erweckt. Laut «Spektrum.de» kann FAS durch neurologische Probleme wie Hirnverletzungen, Schlaganfälle, Migräne oder epileptische Anfälle verursacht werden. Es gibt auch psychogene Formen, die durch Stress oder neue Medikamente ausgelöst werden können.
«Sehr frustrierend»
Eine spezifische Therapie für FAS existiert nicht, aber feedbackgestütztes Sprachtraining und psychotherapeutische Unterstützung können hilfreich sein. Oft bildet sich das Syndrom, insbesondere bei psychogenen Formen, nach einiger Zeit zurück.
Althia Bryden sucht derzeit Hilfe bei Sprachtherapeuten und hofft täglich, dass der Akzent verschwindet. Ihr Fazit: «Es ist sehr frustrierend.»