100'000 ProbandenGrosse Qualitätskontrolle: BAG lässt Schweizer Sperma untersuchen
tafi
26.5.2019
Die Spermaqualität Schweizer Männer macht Wissenschaftlern Sorgen. Nun will der Bund in einer grossen Studie mit bis zu 100'000 Probanden landesweit untersuchen, ob Schadstoffe aus der Umwelt dafür verantwortlich sind.
Eine Studie der Universität Genf hat unter der Woche für Aufsehen und Besorgnis gesorgt. Demnach nimmt die Qualität der Samenzellenbei Schweizer Männern ab. 60 Prozent der untersuchten 2500 jungen Männer wiesen Werte auf, die unter den von der Weltgesundheitsorganisation WHO festgelegten Normen lagen. Nun will der Bund der Sache auf den Grund gehen.
Wie der «SonntagsBlick» berichtet, plant das Bundesamt für Gesundheit (BAG) ein grossangelegte Untersuchung, die im Herbst starten soll. Sprecher Daniel Dauwalder erklärte der Zeitung: «Das BAG plant ein Pilotprojekt zum sogenannten Humanbiomonitoring. Dabei soll untersucht werden, ob und in welchem Umfang die Bevölkerung mit Schadstoffen belastet ist, um allenfalls Massnahmen im Gesundheitsbereich zu treffen und Stoffe einzuschränken.» Das Projekt hätte laut «SonntagsBlick» bereits vor einigen Monaten starten sollen. Doch die Vorbereitungen waren umständlicher, als vom BAG gedacht.
Bis zu 100'000 Männer sollen untersucht werden
Weichmacher aus PET-Flaschen seit längerem im Verdacht, für die zunehmende Unfruchtbarkeit verantwortlich zu sein. Auch andere von Menschen hergestellte chemische Verbindungen, könnten negative Auswirkungen auf die Spermaqualität haben.
Um herausfinden, was Chemikalien wirklich in den Körpern der Menschen bewirken, will das BAG in der ersten Phase des Projekts 1000 junge Männer aus der Deutschschweiz und aus der Romandie untersuchen. Später könnten bis zu 100'000 Probanden zur Teilnahme gebeten werden. In einer einmaligen Gesundheitsuntersuchung sollen die Teilnehmer Blut- und Urinproben abgeben. Zusätzlich werden Fragen zur Gesundheit und zum Lebensumfeld gestellt.
Warnungen ernstnehmen
«Es gibt durchaus Zeichen, dass viele Kunststoffe, die hormonähnliche Wirkungen haben und sich in Riesenmengen in unserer Umwelt befinden, zu einer Abnahme der Fruchtbarkeit führen – und zu anderen gesundheitlichen Problemen», sagt Bruno Imthurn, Leiter des Kinderwunschzentrums am Universitätsspital Zürich im «SonntagsBlick».
Gleichwohl rät er zu einem vorsichtigen Umgang mit den aktuellen Forschungsergebnissen. Vergleiche mit anderen Ländern und früheren Zeiten seien schwierig, weil sich die Methodiken unterscheiden und wir gar nicht genau wissen können, «wie es mit der Spermienqualität in der Schweiz vor 50 oder gar 100 Jahren stand.»
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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