Geröllmassen fegen Dörfer wegBilder und Videos zeigen Zerstörung im Wallis und Tessin
Sven Ziegler
1.7.2024
3:00
Video zeigt Zerstörung im Maggiatal
Heftige Gewitter haben am Wochenende im Maggiatal ein Bild der Zerstörung hinterlassen. Die Tessiner Polizei veröffentlicht ein Video aus dem Rega-Helikopter, welches das gesamte Ausmass zeigt.
Die heftigen Unwetter vom Wochenende haben ihre Spuren hinterlassen. Bilder zeigen das Ausmass der Zerstörung im Wallis und im Tessin.
Sven Ziegler
01.07.2024, 09:08
01.07.2024, 09:11
Sven Ziegler
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Die heftigen Unwetter vom Wochenende haben ihre Spuren hinterlassen.
Mehrere Personen wurden getötet, es gibt Vermisste.
Bilder zeigen das Ausmass der Zerstörung im Wallis und im Tessin.
Erneut sind schwere Unwetter über die Schweiz gefegt. Schwer getroffen wurden am Samstag und in der Nacht auf Sonntag Teile der Kantone Wallis und Tessin. Mindestens vier Menschen kamen ums Leben, drei im Tessin und eine im Kanton Wallis.
In beiden Kantonen wurde zudem noch nach je einer vermissten Person gesucht. Die Behörden schlossen am Sonntag weitere Opfer nicht aus. Besonders schwer getroffen wurde das Maggiatal. In der Nähe von Cevio wurde eine Brücke weggerissen.
In Fontana im Maggiatal wurden zahlreiche Häuser von den Geröllmassen verschüttet und zerstört. Am Sonntagmorgen wurden die Leichen zweier Frauen im Val Bavona in der Nähe eines Erdrutsches geborgen. Eine dritte Leiche wurde später im selben Gebiet gefunden.
Eine Sommerkolonie mit 40 Kindern und 30 Erwachsenen aus Mogno im oberen Val Lavizzara konnte evakuiert werden. Auch die 300 Personen, die sich in Peccia, ebenfalls im Val Lavizzara, zu einem Fussballturnier versammelt hatten, wurden bis am Abend alle in Sicherheit gebracht.
Schwere Zerstörung im Wallis
Schwer getroffen wurde auch das Wallis. In Saas-Grund wurde ein Mann leblos unter den Trümmern in einem Hotel gefunden.
Das Dorf Saas-Grund habe «sehr teuer bezahlt», ebenso mehrere andere Täler, insbesondere das Goms und Zermatt, sagte Raphaël Mayoraz, Chef der Dienststelle für Naturgefahren. Die Strassen ins Saastal - zwischen Saas-Balen bis Saas-Grund sowie von Saas-Grund bis Saas-Almagell sind noch immer geschlossen.
Laut Behörden haben die Unwetter im Wallis Schäden von 15 bis 20 Millionen Franken an Kantonsstrassen verursacht. Die Kantone Wallis und Tessin haben die Hilfe der Armee angefordert.
Laut Behörden haben die Unwetter im Wallis Schäden von 15 bis 20 Millionen Franken an Kantonsstrassen verursacht.